Re: Re: Re: Re: Frauenärzte u. NER ... immer ein Drama

Geschrieben von Ela am 28. Februar 2012, 08:00
Als Antwort auf: Re: Re: Re: Frauenärzte u. NER ... immer ein Drama geschrieben von Katharina

Hallo Katharina,

ja, ich glaub, da hast du recht, dass die meisten Ärzte eben etwas behandeln wollen. Gibt nur ganz wenige Ausnahmen. Meine Hausärztin ist zum Glück so eine Ausnahme. Aber so ein Frauenarzt fehlt mir noch...


> Liebe Ela,
>
> mit NER-inkompatiblen Frauenärzten hatte ich in den letzten Monaten auch
> schon einen gehörigen Tanz... *Augen verdreh* Ich habe dazu übrigens
> folgende Theorie entwickelt: Ein Arzt wird dafür ausgebildet, auch die
> abwegigsten Krankheiten an dir zu finden und diese zu behandeln. Nicht
> aber, einen gesunden Menschen vorbeugend zu untersuchen und zu begleiten.
> Normalerweise geht man ja auch nur zum Arzt, wenn man irgend ein Problem
> hat - bei Rückenschmerzen zum Orthopäden, bei Fieber zum
> Allgemeinmediziner, bei Knochenbrüchen zum Chirurgen. Einzige Ausnahme
> bilden die Zahnärzte: die besucht man routinemäßig einmal jährlich zur
> Kontrolle und die können entspannt damit umgehen, wenn mit dir alles gut
> ist. Aber die studieren auch nicht Medizin, sondern Zahnmedizin, was mit
> der sonstigen Medizin genauso wenig zu tun hat, wie die Tiermedizin. - Das
> sind einfach komplett andere Ausbildungsgänge.
> Wenn nun also ein Gynäkologe fünf bis acht Jahre lang studiert hat, was an
> dir alles kaputt sein könnte, dann kann der einfach nicht damit umgehen,
> dass an dir auch mal was in Ordnung sein könnte und du nur zum jährlichen
> Routinecheck auftauchst. - Irgendein Problem MUSS doch zu finden sein, wozu
> hätte er sonst studiert? *grrrrrr*
>
> > Also, das war so: Ich hatte einen Zyklus, bei dem ich nach 9 Tagen vom S
> > weg gemessen eine Blutung bekommen hatte. Die Blutung selber war sehr
> > schwach! Am 5. Tag nach der Blutung war ich beim Arzt, weil wir so eine
> > Eileiterdurchgängigkeitsprüfung machen wollten. Das ging dann nicht,
> weil
> > ich doch nach SB am MuMu hatte, aber als ich erwähnt hab, dass die
> Blutung
> > so früh kam und so schwach war, hat er Blut genommen. Und heute hat er
> mir
> > das Ergebnis von dieser Untersuchung mitgeteilt und mir gesagt, dass die
> > Blutung deshalb so früh und schwach war, weil ich keinen Eisprung hatte
> und
> > es ein anovulatorischer Zyklus war. Denn wenn man einen ES hatte, müsste
> > irgendein bla bla blubb Wert bei soundso sein und mein Wert lag aber bei
> > bliblablubb.
>
> Sag mal, könnte es sein, dass du tatsächlich noch keinen Eisprung hattest,
> sondern eine Zwischenblutung in der Tieflage? Sowas kommt ja normalerweise
> nicht so häufig vor (bzw wenn es häufig vorkäme, wäre es ein Indiz für eine
> Krankheit), aber so einmal in vielen Jahren darf das schon mal passieren. -
> Dann hätte dein Arzt Recht damit, dass du keinen Eisprung hattest, weil du
> eben noch dabei wärst, Anlauf für einen Eisprung zu nehmen. - Und
> besorgniserregend wäre es trotzdem nicht. - Nur so eine Idee, aber die kam
> mir grad...
> (Was heißt übrigens "SB"? - Der/das war noch an deinem MuMu und ich kann
> die Abkürzung nicht entschlüsseln.)


Entschuldige, SB soll Schmierblutung heißen.
Und, genau, es könnte sein, dass diese Blutung eben eine Zwischenblutung gewesen ist in der Tieflage. Ohne Temperaturmessung kann man das absolut nicht auseinanderhalten.
Aber was mich grad noch wundert - nach der Blutung bin ich doch in der Tieflage. Sowieso. Kann ich von den Hormonwerten wirklich unterscheiden, ob ich in einer Tieflage nach einer Hochlage bin oder ob es eine Tieflage ist, die schon länger andauert? Kann man das wirklich sehen? Denn egal wie, in der Tieflage war ich zu dem Zeitpunkt auf jeden Fall!
Jetzt würd mich doch das Blatt mit den Hormonwerten interessieren, vielleicht ruf ich da nachher nochmal an. Das ist ja total mysteriös. Ich hab ja keine Ahnung. Frage an die, die Ahnung haben: Ist ein anovulatorischer Zyklus tatsächlich durch eine Blutuntersuchung nach einer Blutung herauszufinden, wenn man von der Blutung nicht weiß, ob sie eine Zwischenblutung oder eine Regelblutung war?


> > Übrigens - beachte, wie er von einem Zyklus ohne Ovulation drauf kommt,
> > dass ich jetzt regelmäßig Zyklen ohne Eisprung hätte.
> > Weißt du, er hat vor einigen Monaten bei mir den Zyklus mit
> > Blutuntersuchung begleitet und ist da drauf gekommen, dass der Eisprung
> > stattfindet und zwar eindeutig stattfindet! Deshalb bräuchte ich auch
> kein
> > Clomifen (was ja meine vorherige Frauenärztin vorgeschlagen hat).
> > Und jetzt auf einmal ist er anderer Ansicht.
>
> Das passt doch sehr zu meiner Theorie: endlich hat er was gefunden, was an
> dir nicht stimmen könnte... *kopfschüttel*
>
> Halte tapfer durch gegen die inkompetente Ärzteschar und lass dir keine
> Krankheiten einreden! :-)

Aber echt!

Noch ein Detail, dass mir einfällt... Nachdem wir das alles "ausdiskutiert" haben, hat er gemeint, ich kann ja gern weiter Tempi messen, da hätt er ja gar nix dagegen und ob ich das Formblatt möchte (dieses Formblatt, wo man tatsächlich nur die Temperatur einträgt und nicht den Schleim). *kopfschüttel*

Ach mann, vielleicht bin ich echt verwöhnt, dass ich einen Frauenarzt möchte, der da wirklich mit Sachverstand und Augenmaß rangeht und auch mal ab kann, wenn Patienten sich informiert haben und Sachen auch wissen.

Da bin ich hier von euch verwöhnt, ich hab schon so viel gelernt. Und von meiner Hausärztin, die wirklich kein Problem mit hat, wenn man etwas auf eine andere Art machen will. Sie hat mir z.B. ganz interessiert zugehört, als ich gesagt habe, ich mach selber den Mönchspfefferextrakt. Mit ihr kann man auch Sachen gleichberechtigt diskutieren.

LG
Ela
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