ich bin erst heute auf dieses Forum gestossen und habe so viele interessante und berührende Beiträge gelesen. Das hat mit Mut gemacht, meine Geschichte kurz zu erzählen. Ich bin nun gerade 44 Jahre alt geworden und habe einen ganz großen Kinderwunsch und das ist für manche vielleicht schon recht ungewöhnlich. Ich habe bereits erwachsene Kinder. Nachdem ich nach einer schwierigen Trennung wieder in einer sehr glücklichen Partnerschaft lebe, entstand doch noch einmal der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind (für meinen Mann wäre es das erste Kind). Schon im zweiten Zyklus im Januar dieses Jahres wurde ich spontan schwanger. Wie auch bei meinen drei "Großen" hatte ich eine traumhafte Schwangerschaft. Leider endete diese in der 24.SSW. Unser Sohn wurde still geboren. Die Trauer ist unendlich groß und dennoch bleibt der Wunsch nach einem Kind. Die behandelnde FÄ hat uns Mut gemacht und wir haben auf jegliche Verhütung verzichtet. Ich habe etwas Angst, dass mir die Zeit "davonläuft" und setze mich vielleicht auch selbst etwas unter Druck. Ich weiß es und doch fällt es mir schwer, nicht daran zu denken. Ich führe seit drei Monaten eine Temperaturkurve, um zu schauen, ob mein Zyklus noch in Ordnung ist. Ich habe ganz normale Zyklen (ca. 29 Tage) und der Temperaturverlauf zeigt mir ab ZT 15 eine stabile Hochlage bis zur Menstruation. Ich nehme seit 2 Zyklen Agnucaston, da ich sonst immer sehr starke und lange Blutungen hatte. Es scheint gut zu wirken (2 - 3 Tage Blutung in normaler Stärke), aber ich beobachte kaum noch Zervixschleim. Könnte es einen Zusammenhang geben? Könnte es noch andere Ursachen geben? Ich muss dazu vielleicht noch erwähnen, dass ich nach der Schwangerschaft wieder sehr viel Sport mache (ich jogge täglich 10 -12 km, das habe ich vorher aber auch schon getan. Es tut mir körperlich und seelisch sehr gut. Ich weiß, dass ich Geduld brauche, aber ich möchte auch nichts falsch machen. Liebe Grüße von Madeleine.