Re: Re: Frage an Claudia

Geschrieben von Katharina am 27. Mai 2014, 15:49
Als Antwort auf: Re: Frage an Claudia geschrieben von Claudia

Liebe Claudia,

so weit ist alles klar. Aber wieso muss ich trotz dreier hart-geschlossener Muttermünder hintereinander bis zur Regelblutung weiter kontrollieren ("Weil er ja wieder aufgehen könnte")?
Wenn er nur deshalb wieder aufginge, weil die Östrogene sich gegen Ende der Hochlage nochmal zu Wort melden, dann wäre das ja egal, weil die Hochlage ja stabil ist, ich in der sicher unfruchtbaren Zeit bin und vor der Regelblutung kein Eisprung mehr eintreten kann. Das wäre also doch nichts, was kontrolliert werden müsste.

Ich verstehe nicht, wieso ich in der SUZ trotzdem täglich den Muttermund weiter kontrollieren soll. Hab ich irgendeinen Denkfehler???

Liebe Grüße,
Katharina


> Liebe Katharina!
>
> > @ Claudia: Jetzt hab ich aber doch mal noch eine Logik-Frage: Wenn das
> > Hart-Geschlossene des Muttermundes vom Gelbkörperhormon kommt, wie kann
> > dann der Muttermund nochmal aufgehen und nochmal eine fruchtbare Phase
> > eintreten?
>
> Kurzer Zwischenstopp: Das "fruchtbar" würde ich hier streichen.
> Wir haben immer beides im Körper: Östrogene und Progesteron. In der
> Tieflage dominieren die Östrogene, im zweiten Zyklusteil das Progesteron,
> jeweils mit allen "Nebenwirkungen" wie weicher/harter Muttermund,
> tiefe/hohe Temperatur, ...
> Im zweiten Zyklusteil kann es sein, dass die Östrogene ein bisschen
> für ihr Ego tun müssen und sich in den Vordergrund schubsen. Dann kann es
> sein, dass man in der Hochlage Zervixschleim findet, und zwar wirklich auch
> in traumhafter Qualität. (Hatte ich selbst schon: Das EW der Hochlage hätte
> ich nicht von einem "echten" EW im Anstieg auseinandergekannt.) Wenn du
> googelst nach Östrogene Progesteron Zyklusverlauf und dir die
> Abbildungen heraussuchst, dann siehst du, dass die Östrogene einen ganz
> eindeutigen Anstieg haben (ungefähr bei unserem Temperaturanstieg), und im
> zweiten Teil ist noch so ein ganz kleiner Buckel. Der kann durchaus auch
> höher sein, und je nachdem, wie hoch, machen sie sich dann eben bemerkbar
> durch Zervixschleim.
> Das ist KEINE fruchtbare Zeit, sondern eben Zervixschleim. Das Progesteron
> verhindert (ab einer gewissen Zeit) weitere Ovulationen.
>
> Mit dem MM habe ich persönlich keine Erfahrung. Da die Östrogene sich in
> der Hochlage so wichtig machen können, dass man Zervixschleim findet, gehe
> ich davon aus, dass sie auch den MM weich machen können.
>
>
> > Zwei Gelbkörper (also zwei Eisprünge) können ja nicht in ein und
> > dem selben Zyklus auftreten...
>
> Abgesehen von zweieiigen Zwillingen. Die sind aber zeitlich verhältnismäßig
> knapp hintereinander. Abstände von ein oder zwei Wochen sind undenkbar.
>
>
> > Und wieso spricht man trotzdem von "Sicher unfruchtbarer Zeit", wenn der
>
> > Muttermund doch theoretisch wieder aufgehen könnte????
>
> Weil dann keine Ovulation abläuft, sondern "nur" die Östrogene auf ihrem
> Egotrip sind. :-)
>
> Liebe Grüße,
> Claudia

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