Antwort von Henny

Geschrieben von Henny am 27. Mai 2014, 17:17
Als Antwort auf: Re: Re: Frage an Claudia geschrieben von Katharina

Liebe Katharina,

ich antworte mal aus meiner persönlichen Sicht: weil die INER-Statistik bisher viel zu wenige verlässliche Muttermund-Untersuchungen aufweisen kann, um sich offiziell darauf festzulegen, dass nach drei Tagen hart und geschlossen die "sicher unfruchtbare Zeit bis zur nächsten Regelblutung" beginnt. Deshalb lautet die offizielle Version eben, dass man die Selbstuntersuchung weiter vornehmen muss, um auch wirklich jeden möglichen Fehler in der Interpretation auszuschließen.

Ich persönlich gehe nach drei Tagen hart und geschlossen davon aus, in der SUZ zu sein. Bei mir tritt aber meistens die dritte höhere Messung schon vorher auf, so dass sich die Frage in der Praxis gar nicht wirklich stellt :-)

LG, Henny




> Liebe Claudia,
>
> so weit ist alles klar. Aber wieso muss ich trotz dreier hart-geschlossener
> Muttermünder hintereinander bis zur Regelblutung weiter kontrollieren
> ("Weil er ja wieder aufgehen könnte")?
> Wenn er nur deshalb wieder aufginge, weil die Östrogene sich gegen Ende der
> Hochlage nochmal zu Wort melden, dann wäre das ja egal, weil die Hochlage
> ja stabil ist, ich in der sicher unfruchtbaren Zeit bin und vor der
> Regelblutung kein Eisprung mehr eintreten kann. Das wäre also doch nichts,
> was kontrolliert werden müsste.
>
> Ich verstehe nicht, wieso ich in der SUZ trotzdem täglich den Muttermund
> weiter kontrollieren soll. Hab ich irgendeinen Denkfehler???
>
> Liebe Grüße,
> Katharina
>
>
> > Liebe Katharina!
> >
> > > @ Claudia: Jetzt hab ich aber doch mal noch eine Logik-Frage: Wenn das
> > > Hart-Geschlossene des Muttermundes vom Gelbkörperhormon kommt, wie
> kann
> > > dann der Muttermund nochmal aufgehen und nochmal eine fruchtbare Phase
> > > eintreten?
> >
> > Kurzer Zwischenstopp: Das "fruchtbar" würde ich hier streichen.
> > Wir haben immer beides im Körper: Östrogene und Progesteron. In der
> > Tieflage dominieren die Östrogene, im zweiten Zyklusteil das
> Progesteron,
> > jeweils mit allen "Nebenwirkungen" wie weicher/harter Muttermund,
> > tiefe/hohe Temperatur, ...
> > Im zweiten Zyklusteil kann es sein, dass die Östrogene ein
> bisschen
> > für ihr Ego tun müssen und sich in den Vordergrund schubsen. Dann kann
> es
> > sein, dass man in der Hochlage Zervixschleim findet, und zwar wirklich
> auch
> > in traumhafter Qualität. (Hatte ich selbst schon: Das EW der Hochlage
> hätte
> > ich nicht von einem "echten" EW im Anstieg auseinandergekannt.) Wenn du
> > googelst nach Östrogene Progesteron Zyklusverlauf und dir die
> > Abbildungen heraussuchst, dann siehst du, dass die Östrogene einen ganz
> > eindeutigen Anstieg haben (ungefähr bei unserem Temperaturanstieg), und
> im
> > zweiten Teil ist noch so ein ganz kleiner Buckel. Der kann durchaus auch
> > höher sein, und je nachdem, wie hoch, machen sie sich dann eben
> bemerkbar
> > durch Zervixschleim.
> > Das ist KEINE fruchtbare Zeit, sondern eben Zervixschleim. Das
> Progesteron
> > verhindert (ab einer gewissen Zeit) weitere Ovulationen.
> >
> > Mit dem MM habe ich persönlich keine Erfahrung. Da die Östrogene sich in
> > der Hochlage so wichtig machen können, dass man Zervixschleim findet,
> gehe
> > ich davon aus, dass sie auch den MM weich machen können.
> >
> >
> > > Zwei Gelbkörper (also zwei Eisprünge) können ja nicht in ein und
> > > dem selben Zyklus auftreten...
> >
> > Abgesehen von zweieiigen Zwillingen. Die sind aber zeitlich
> verhältnismäßig
> > knapp hintereinander. Abstände von ein oder zwei Wochen sind undenkbar.
> >
> >
> > > Und wieso spricht man trotzdem von "Sicher unfruchtbarer Zeit", wenn
> der
> >
> > > Muttermund doch theoretisch wieder aufgehen könnte????
> >
> > Weil dann keine Ovulation abläuft, sondern "nur" die Östrogene auf ihrem
> > Egotrip sind. :-)
> >
> > Liebe Grüße,
> > Claudia

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