Re: Muttermund und Temperatur
Geschrieben von Claudia am 28. Mai 2014, 13:25
Als Antwort auf: Muttermund und Temperatur geschrieben von Henny

Liebe Henny!

> soweit ich weiß sind drei Tage harter geschlossener Muttermund nach dem
> Schleimhöhepunkt genauso aussagekräftig wie drei Kringelmessungen (so hab
> ichs zumindest damals bei Hedwig Förster im A-Kurs gelernt). Am Abend des
> dritten Tages beginnt die sicher unfruchtbare Zeit.

... wenn du parallel Temperaturaufzeichnungen hast. Aber nicht ohne Temperatur.

> Denn im Verlauf der Hochlage ist es ja auch egal, wenn die Temperatur
> irgendwann wieder abfällt,

Genau das ist der Knackpunkt: das Wort "Hochlage". Wenn der MM nach einem Schleimhöhepunkt hart und geschlossen ist, weißt du ja nicht, ob du in der Hochlage bist. Denn es kann ja sein, dass du im Moment so viel Stress hast, dass dein Körper im letzten Moment die Notbremse zieht und meint, dass er sich doch keine Schwangerschaft zumuten kann. Dann findest du Schleim, Schleim, Schleim, hörst irgendwann damit auf, und die Temperatur bleibt in der Tieflage.
Tja, und der Muttermund, der mit dem Schleim hübsch aufgegangen ist, geht wieder zu. Du bist also weiterhin in der Tieflage und hast jetzt einen harten und geschlossenen Muttermund. Aber bist du deswegen in der sicher unfruchtbaren Zeit? Nein. Du hast die Ovulation ja noch nicht hinter dir.


> Übrigens spricht für eine Gleichwertigkeit von Höherer Messung und Hartem
> und Geschlossenem Muttermund bei der Auswertung auch der logische Aspekt:
> denn beides wird doch von genau denselben Hormonen gesteuert - oder lieg
> ich da jetzt falsch???

Die Temperatur geht durchs Progesteron hinauf.
Der MM ist auch am Zyklusbeginn hart und geschlossen, und dort gibts kein/kaum Progesteron.

Umgekehrt funktionieren die Aussagen:
Das Progesteron bewirkt eine Erhöhung der Temperatur und einen harten Muttermund.
Aber der MM kann wie gesagt auch ohne Progesteron hart und geschlossen sein.

Liebe Grüße,
Claudia
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