Re: Meine stillerfahrungen ... achtung lang ... und mit überraschendem ende ;-)

Geschrieben von Claudia am 6. Mai 2011, 08:49
Als Antwort auf: Meine stillerfahrungen ... achtung lang ... und mit überraschendem ende ;-) geschrieben von ellie

Liebe Ellie!

> nach einer langen zeit als stille mitleserin (so ein kleiner hält einen
> ganz schön auf trab ...) möchte ich nun endlich einmal meine erfahrungen
> mit dem stillen niederschreiben. So ganz einfach war das nämlich nicht
> immer, weil die voraussetzungen wohl nicht ganz optimal waren, und
> vielleicht liest diesen beitrag ja einmal jemand in einer ähnlichen
> situation und kann sich dann einiges an theater sparen ;-).
>
> Wie ich schon während der schwangerschaft im "Stillbuch" von Hannah Lothrop
> (würde ich jeder werdenden mami seeehr als lektüre empfehlen ...) gelesen
> habe, kann die form der brustwarzen beim stillen zum problem werden. Ich
> habe jedenfalls sehr flache brustwarzen, die kaum zum herauskommen zu
> bewegen waren

Bei dir hat sich das Problem ja nun erledigt; aber so wie du schreibst: Vielleicht liest das einmal jemand in einer ähnlichen Situation.
Das Stichwort lautet Flachwarzen, und wenn man sie irgendwie - im wahrsten Sinn des Wortes - in die Finger bekommt, ist alles halb so wild. Vielleicht bei Kälte oder bei Berührung oder bei Erregung, Hauptsache ist, dass man sie zu fassen bekommt. Dann kann man die Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger nehmen und "zwirbeln". Hmm, wie beschreibe ich das? Drehen halt. Stell dir vor, die Brust wäre eine Colaflasche, und die Brustwarze ist der Verschluss, und du möchtest sie aufschrauben. Dann nimmst du die Brustwarze/Verschluss mit Daumen und Zeigefinger und drehst, so als würdest du die Flasche aufschrauben wollen. Wie du sie dabei packst, ist egal und wird wohl auch davon abhängen, wie weit sie heraußen ist. Hauptsache, sie wird gedreht. So wie eine Colaflasche schraubst du sie nun auf: Drehen, loslassen, neu fassen, drehen, loslassen, neu fassen, drehen, loslassen. Eine Colaflasche wäre nun offen. Nun kannst du sie natürlich auch wieder zudrehen, sprich drei Mal dasselbe in die andere Richtung. Insgesamt genügt es, wenn du täglich (pro Brustwarze) drei Flaschen aufmachst und zumachst (also hin, hin, hin, zurück, zurück, zurück, hin, hin, hin, zurück, zurück, zurück, hin, hin, hin, zurück, zurück, zurück). Wie gesagt für beide Brustwarzen.
Wenn man das ein paar Tage macht, sieht man schon, dass man sie nun zu Beginn leichter zu fassen bekommt. Und irgendwann bleibt sie dann tatsächlich heraußen.
Und da bleiben sie auch, wenn man dann nicht mehr weiter zwirbelt. Wenn sie einmal heraußen sind, bleiben sie auch da. Man muss das also nicht lebenslänglich machen.


> Und siehe da: es funktionierte!!! Ich verwendete vor jedem stillen die
> milchpumpe, um die brustwarzen herauszusaugen, und dann konnte ich mit etwas
> geduld das baby direkt an der brust anlegen (und heute denke ich mir, dass
> das ja eigentlich auch im krankenhaus gleich so gemacht werden hätte können ...).

Genial!!!
Und ich gebe dir Recht: Auf die Idee hätten die im Spital wohl auch kommen können!


> So, für alle, die bis hierher durchgehalten haben, gibt es jetzt noch die
> URL von meinem "stillzyklus":
>
> http://online-zyklen.net/zyklus.php?zyklus_nr=2121&passID=829337952748894

:-) Meine erste Idee war natürlich das Gesicht des Arztes, wenn du ihm sagst: "Meine letzte Regel? Jänner 2010. :-) "
:-)))))


Übrigens zwingt dich niemand, ab einem halben Jahr zuzufüttern. Wenn du weiterhin voll stillen möchtest und dein Kleiner keine Neugier an anderem zeigt und dich auch als Tankstelle weiterhin akzeptiert, bleibt doch einfach dabei!


> An den meisten tagen ist nichts eingetragen, aber die letzten zweieinhalb
> wochen habe ich versucht zu rekonstruieren - nachdem sie aus gegebenem
> anlass vielleicht interessant sein könnten :))) Ich möchte nur dazusagen:
> ja, wir haben uns ganz bewusst darauf eingelassen ... aber wirklich damit
> gerechnet haben wir nach unseren bisherigen kiwu-erfahrungen nicht ;-)

Das habe ich hier im Forum schon einige Male erlebt: Das erste Kind lässt auf sich warten. Und mit dem Zweiten ist man dann flugs schwanger, kaum dass man zum Kinderwunsch JA gesagt hat. Eine logische Erklärung ist natürlich, dass man vor dem ersten Kind einmal alles in Ordnung bringen hat müssen: Hochlage auf eine vernünftige Länge bringen, Schilddrüse einstellen, ... Das ist ja jetzt schon alles erledigt. Da braucht man eigentlich dann wirklich "nur" noch schwanger zu werden. :-)


Ich wünsche euch eine wundervolle Zeit und stelle dich gleich zu den Schwangerschaftskurven dazu!

Liebe Grüße,
Claudia
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