Re: Re: Re: Blutwerte - was sagt ihr dazu?

Geschrieben von Katharina am 9. November 2014, 01:01
Als Antwort auf: Re: Re: Blutwerte - was sagt ihr dazu? geschrieben von Tabea

Liebe Anna,

> > Wann macht dann eine erneute
> > Blutuntersuchung Sinn? nach 4 Wochen? oder ist das zu früh?
>
> Eine gute Frage. Ich glaube, wenn du das mit dem Eisen jetzt mal 4 Wochen
> konsequent machst, dann wäre es ein guter Zeitraum. Dann kannst du ja auch
> einfach mit der ganzen Liste hingehen und alles machen lassen.

Meine Anämie soll ich nach 6 Wochen kontrollieren lassen. Aber bei mir sind ja alle Werte unterirdisch, nicht nur Ferritin. Ich suche grad mal, ob ich auf die Schnelle bei Wikipedia was finde.

Tatsächlich:
Wichtig ist, dass die Eisen-Therapie auch dann noch eine Weile weitergeführt wird, wenn beispielsweise die durch Eisenmangel verursachte Blutarmut schon verschwunden ist, da die Eisenspeicher des Körpers aufgefüllt werden sollen, was eine ganze Weile dauert, da im Darm, wie gesagt, immer nur eine geringe Menge aufgenommen werden kann. Eine typische Tabletten-basierte Eisentherapie dauert in der Regel Monate. (über Lebensmittel-basierte Therapien steht da nix)

Das hilft also nicht direkt weiter. Sorry. Ich kann dir in ca. 3-4 Wochen erzählen, welchen Anstieg meines Ferritin-Wertes ich mit der beschriebenen Kur innerhalb von 6 Wochen erzielt habe. Vielleicht hilft dir das als Orientierung weiter.

Und hier noch einige weitere interessante Wikipedia-Infos:
- Entgegen landläufiger Meinung erkranken Vegetarier nicht häufiger an Eisenmangelanämie als Mischköstler. Dabei sind möglicherweise Ovo-Lakto-Vegetarier stärker gefährdet als Veganer, da Kuhmilchprodukte nicht nur eisenarm sind, sondern ebenso wie Eier die Eisenresorption hemmen.
- In der Schwangerschaft ist der Eisenbedarf sogar um fast 100 % erhöht.
- durch die Entnahme von etwa einem halben Liter Blut (etwa die Menge, die man bei einer Geburt verliert/ verlieren kann) gehen ca. 250 mg Eisen verloren. (von den 2-4 Gramm, die man im Körper hat)
- hoch interessant auch die Lebensmittelliste unter http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenmangel - Fleisch taucht dort nur sehr selten auf und dann vorwiegend auf den hinteren Plätzen
- Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt eine Eisenzufuhr je nach Alter und Geschlecht von 10 bis 12 mg/Tag. Für die Stillzeit werden 20 mg, während der Schwangerschaft 30 mg/Tag empfohlen. Bei Eisenmangel nimmt die Eisenaufnahme im Darm zu, bei hoher Eisenaufnahme sinkt sie ab. (dann wird der Stuhl schwarz)
- Hemmstoffe der Eisenresorption: Calciumsalze, Magnesium in größeren Mengen
- Mit Ausnahme der Leber, die einen besonders hohen Eisenanteil aufweist, sind die Eisengehalte von Fleisch und einer Reihe gängiger pflanzlicher Nahrungsmittel vergleichbar. Die Aufnahme von Hämeisen, wie es im Fleisch vorkommt, erfolgt zwar prinzipiell zu einem deutlich höheren Grad als die Resorption von Eisen aus pflanzlichen Nahrungsmitteln, die Bedeutung dieses Zusammenhangs für die Eisenversorgung beim Menschen wird aber oft erheblich überschätzt.

Es lohnt sich, den Wikipedia-Artikel komplett zu lesen. Er strotzt nur so vor interessanten Infos. Ganz zuunterst z.B. noch ein paar Ernährungsvorschläge (Kombinationen von Lebensmitteln), bei denen hoher Eisengehalt und Stoffe, die die Eisenaufnahme besonders fördern, kombiniert werden.

Als Antwort auf die Ausgangsfrage ist das zwar dürftig, aber vielleicht hilft es dir ja trotzdem wenigstens ein kleines bisschen weiter.

Liebe Grüße,
Katharina
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