Informationen zum Zyklusablauf


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Hormonstatus

Bei einer Blutuntersuchung werden je nach Arzt und Auftrag unterschiedliche Werte ermittelt.

Aus einem gut geführten Zyklusblatt kann man bereits ohne Aufwand Informationen über Östrogene herauslesen. Östrogene treten vor dem Temperaturanstieg gehäuft auf. Erkennbar wird dies beispielsweise durch das Auftreten von Zervixschleim, das Weichwerden und Öffnen des Muttermundes, das Hinaufrutschen des Muttermundes. Im Zyklusblatt werden all diese Daten vermerkt - man sieht also sehr gut, was sich im Verlauf des Zyklus im Körper aus Sicht der Östrogene tut.

Progesteron wirkt unter anderem auf das Temperaturzentrum im Gehirn. Dieses erhöht die Temperatur, und man erkennt in den Aufzeichnungen den Temperaturanstieg. Eine weitere Auswirkung des Progesterons ist das Größerwerden und Festerwerden der Brust; die Brust kann im Inneren auch schmerzempfindlich werden - joggen ist dann kein Vergnügen mehr. (Abhilfe oder Erleichterung kann in diesem Fall Mönchspfeffer bringen.) Die Brust kann sogar Knoten aufweisen, die mit dem Ende des Zyklus wieder verschwinden und harmlos sind.
Der Muttermund wird hart und geschlossen, und der Muttermund wird wieder leichter erreichbar.
Was man im Zyklusblatt wunderbar sieht, aber bei einer Hormonuntersuchung verborgen bleibt, ist die Länge der Hochlage. Diese ist bei Kinderwunsch enorm wichtig. Mit nur 9 Tagen Hochlage ist eine Schwangerschaft nicht möglich. Mit 12 Tagen ist man sicher im grünen Bereich. Man zählt also die Tage über der Basislinie bis zur nächsten Regelblutung und erhält die Länge der Hochlage. Im Hormonstatus findet man lediglich die Menge Progesteron, die an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Uhrzeit im Körper vorhanden war, aber keinerlei Aussage über die Länge der Hochlage! Hier sieht man also im Zyklusblatt weit mehr als bei einer Blutuntersuchung.
Falls man bei einem Hormonstatus dennoch Progesteron bestimmen lassen möchte, muss die Untersuchung auf jeden Fall zyklusgerecht vorgenommen werden! In einem längeren Zyklus kann es durchaus sein, dass am 20. Tag (der von vielen Ärzten zur Bestimmung des Progesterons angesetzt wird) die Temperatur sich nach wie vor in der Tieflage und der Körper somit in der Follikelreifungsphase befindet.


Interessant ist eine Untersuchung (im Hinblick auf Kinderwunsch) auf jeden Fall für folgende Werte:


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