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Re: Auswertung

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Geschrieben von Bettina am 16. Jänner 2007, 15:50
Als Antwort auf: Auswertung geschrieben von Claudia

Hallo Claudia,

vielen Dank für die vielen Infos. Bin jetzt um einiges schlauer. Ist ganz schön kompliziert, ich denke aber, dass ich es jetzt verstanden habe.

Eines ist mir allerdings noch total unklar: Wie kann man Sperma und Zervixschleim unterscheiden? Wenn ich z.B. am Abend mit meinem Mann geschlafen habe, tue ich mir am selben Tag und auch am nächsten Tag sehr schwer den Zervixschleim zu beurteilen, weil ich nicht weiß ob es sich bei dem Schleim den ich sehe und spüre jetzt wirklich um Zervixschleim oder nicht doch um Sperma handelt. Wie kann man das unterscheiden bzw. wielange nach dem X kann man das Sperma überhaupt noch sehen/spüren? Wie macht ihr das? Finde es sehr wichtig, dass man das nicht verwechselt, sonst kann man die Schleimbeurteilung und somit die ganze Auswertung ja total verfälschen.

Habe meine letzte Kurve jetzt übrigens wieder auf 40 Tage gesetzt und noch den ersten Tag der Blutung am 36 Tag eingetragen. Weiß jetzt was du gemeint hast und werde es zukünftig beachten.

Für "spinnbar" gibt es ja gar kein Schleimkürzel. Wie kann ich dann am Kürzel unterscheiden, ob es normaler Schleim war oder spinnbarer? Werde zukünftig auf jeden Fall alle Beobachtungen protokollieren, notfalls eben im Freitextfeld "Anmerkungen".

Eine Frage habe ich noch für heute. Was bei mir bisher auffällig war, ist dass mir immer ab 3 Tage vor dem ersten Wert über der Basislinie und somit auch immer einige Tage vor dem Schleimhöhepunkt meine Brustwarzen geschmerzt haben. Vorallem bei Berührung. Das war bisher immer ein verlässliches Zeichen, dass die Hochlage nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt. Die Warzen taten dann ca. eine Woche weh und dann ist das ganze wieder abgeklungen. Was hat dieses Zeichen zu bedeuten?

Einen schönen Abend wünsche ich dir!

Lg
Bettina
>Hallo Bettina!
>Danke für die neue Kurve! Sie liegt schon bei mir am Bildschirm!
>>Habe noch einige Fragen zu deinen Ausführungen über meine Kurve:
>>Du hast geschrieben, ich solle im Zyklusblatt die Blutung am ersten Tag des
>>darauffolgenden Zyklus eintragen, damit man weiß, wo der neue Zyklus beginnt.
>>Was genau meinst du damit? Ich habe doch mit dem ersten Tag der Blutung einen
>>neuen Zyklus und ein neues Zyklusblatt angefangen. Oder verstehe ich da etwas
>>falsch.
>Du hast das alte Zyklusblatt "abgeschnitten", nach 35 Tagen. Ich nehme jetzt mal an, dass am 36. Tag die Blutung eingetreten ist. Aber aus dem Zyklusblatt ist das nicht ersichtlich. Vielleicht hattest du auch keine Lust mehr, den Zyklus weiter zu beobachten. Oder sonst kreative Gedanken beim Design des Zyklusblattes. :-)
>Daher lässt man die Länge des Zyklusblatts auf 40 Tagen und trägt am 36. Tag die Blutung ein. Damit ist klar, dass der Zyklus bis zum 35. Tag gedauert hat und nun ein neuer Zyklus beginnt. (Das Ändern der Länge des Zyklusblattes ist vor allem bei Ewigkeitszyklen angesagt, oder bei Schwangerschaften. Da braucht man dann längere Zyklusblätter.)
>>Könntest du mir bitte eine genaue und detaillierte Übersicht über die
>>verschiedenen Schleimkürzel und Schleimzusatzkürzel schreiben (welche
>>Eigenschaften muss der Schleim bei welchem Kürzel genau haben?), damit ich
>>weiß, welcher Schleim mit welchem Kürzel versehen werden muss und meine
>>aktuelle Kurve dann gut auszuwerten ist
>Wenn du die Werte für den aktuellen Tag einträgst, hast du in der rechten Spalte "S" und "S-Zusatz". Klicke auf dieses "S" oder "S-Zusatz" drauf, und du erhältst eine Seite mit den Erklärungen dazu. Oder du magst es gerade jetzt lesen, hier ist es: Schleimbeschreibungen.
>>Was ich auch nicht ganz verstehe, warum zählst du erst dem 29. Tag als erst
>>höhere Messung?
>Man darf Werte erst dann als höhere Messung umranden, wenn sie nach dem Schleimhöhepunkt liegen. Die Temperatur kann bereits vorher ansteigen, manchmal schon viele Tage vorher, aber diese Werte darfst du nicht einkreisen oder als höhere Messung bezeichnen. Höhere Messung ist ein eigener Begriff ("erste Messung nach dem Schleimhöhepunkt über der Basislinie"), daher schreibe ich höhere Messung auch meist schräg gedruckt.
>Ich persönlich würde es netter finden, wenn man für höhere Messung ein neues Kunstwort erfunden hätte, z.B. "FirstCircle". Dann wäre klar, dass man hier einen neuen, eigenen Begriff hat. Aber mittlerweile gibt es höhere Messung schon zu lange, um es zu ändern. Also müssen wir damit leben. :-)
>
>>Ich habe bisher immer den 28. Tag als erste höhere Messung gezählt, weil er
>>über der Basislinie von 36,7 C° liegt und somit höher ist als die sechs
>>vorangegangenen Werte. Was bedeutet das Pfeilchen, welches ich am 28. Tag
>>eintragen kann und warum zählt dieser Tag nur als vorzeitiger
>>Temperaturanstieg?
>Wie gesagt: Höhere Messung inklusive der Umrandung gibt es erst nach dem Höhepunkt. Es gibt nun aber den Fall - so wie bei dir -, dass die Temperatur bereits vorher ansteigt. Dann spricht man von einem "vorzeitigen Temperaturanstieg". Das ist weder gut noch schlecht, es ist einfach so.
>Wenn man nun die Kurve auswertet, bekommen diese Messungen Pfeilchen hingezeichnet als Zeichen dafür, dass es sich um einen vorzeitigen Anstieg handelt. Du darfst diese Tage nicht umranden und nicht zur Auswertung heranziehen. Aber du darfst sie zur Berechnung der Länge der Hochlage verwenden!
>>Bester Tag für ein X bei Kinderwunsch wäre dann beim letzten Zyklus der 27.,
>>28. und 29. Tag gewesen, oder? Somit wäre der Tag danach ja schon der Tag mit
>>dem 2. Wert über der Basislinie. Dachte immer, dass der Zeitraum eines
>>möglichen Eisprungs (wenn einer stattfindet) ein oder zwei Tage vor oder am
>>Tag mit dem ersten Wert über der Basislinie liegt. Das wäre dann ja der 26.
>>,27., und 28. Tag gewesen. Was ist jetzt richtig? Will nichts falsch machen!
>Du kannst nichts falsch machen. Hey, wo denkst du, dass du etwas falsch machen könntest? Den/Die optimalen Tag/e kannst du ohnedies erst im nachhinein bestimmen (sonst wäre es ja zu einfach :-) ), also kann hier nichts schiefgehen.
>Zum möglichen Eisprung: Die Eizelle selbst ist nur wenige Stunden(!) befruchtungsfähig. Im Zervixschleim können die kleinen Jäger allerdings durchaus mehrere Tage(!) konserviert werden, sodass sie dann zur w(r)ichtigen Zeit aktiv sein können. ;-) Es ist also nicht so wichtig, wann die Ovulation tatsächlich stattfindet, denn mit großer Wahrscheinlichkeit schläfst du gerade (das tust du immerhin 8 Stunden am Tag, also ein Drittel der Zeit!), oder du bist gerade im Beruf (nochaml 8 Stunden, insgesamt schon zwei Drittel). Wenn dein Partner nicht gerade dein Chef ist, hast du somit bereits zwei Drittel des Tages "unnütz" :-) vertan und hast vermutlich den Eisprung schon verpasst. Durch den Zervixschleim sind aber wie gesagt die fröhlichen Jungs in dir quietschfidel und können das Event abwarten. Die müssen ja schließlich weder schlafen noch arbeiten. :-) Also muss man sich eigentlich nicht den Kopf zerbrechen, wann die Ovulation stattfindet.
>Falls man trotzdem zerbrechen möchte, den Kopf meine ich, gibt es 3 Möglichkeiten, die Tage der möglichen Ovulation einzugrenzen:
>(a) 3 Tage VOR dem Höhepunkt bis 3 Tage NACH dem Höhepunkt
>(b) Vier (eventuell: sechs) Tag VOR der ersten höheren Messung bis zur zweiten höheren Messung.
>(c) Rücknummerierung: 12-16 Tage (eventuell 11-17 Tage) rücknummeriert vom Zyklusende weg.
>Bei einer gesunden Frau in einem gesunden Zyklus ergeben sich hier 3 Bereiche, die irgendwo einen oder mehrere gemeinsame Tage aufweisen. Dort ist dann die möglicherweise stattgefundene Ovulation.
>Aber wie gesagt: Das ist im Grunde genommen vollkommen uninteressant, weil in dir durch den Zervixschleim die kleinen Jäger sich pudelwohl fühlen und nur auf den Startschuss warten.
>
>>Frage mich auch schon warum meine Hochlage im 2. Zyklus 11 Tage war
>>(Temperatur ist 4 Grad über die Basislinie gestiegen und war nach den 3 bis 4
>>Anstiegswerten 7 Tage auf 37,1 c°)und jetzt im 3. Zyklus wieder nur 8 Tage.
>>Warum ist das so unterschiedlich mit der Hochlage? Dachte immer, wenn die
>>Hochlage mal länger ist bleibt sie auch bei diesem Minimum und sinkt nicht
>>wieder ab (wird wieder kürzer).
>Dein Körper ist nach der Pille noch unsicher, was eigentlich richtig ist. Gib ihm einfach Zeit (und Agnumens :-)), und er wird sich richtig entscheiden.
>
>>Ich kann mit den Agnumens-Tropfen ja sofort anfangen, sobald ich sie bekommen
>>habe, oder muss ich bis zum Beginn des nächsten Zyklus warten? Will keine Zeit
>>verlieren :-)
>Ja klar, du kannst jeden Tag zu möpfen beginnen. (Vorsicht, "möpfen" und "Mönchi" sind hier im Forum entstandene Ausdrücke, die im normalen Sprachgebrauch in der Apotheke vielleicht Verwirrung hervorrufen. ;-) )
>Liebe Grüße,
> Claudia


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