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Re: Auswertung

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Geschrieben von Claudia am 17. Jänner 2007, 15:05
Als Antwort auf: Re: Auswertung geschrieben von Bettina

Hi Bettina!

>Hallo Claudia,
>ja und wie mache ich das dann mit dem Sperma und dem Zervixschleim? Du meinst
>also entweder ich finde das Sperma direkt nach dem Verkehr (logisch - in
>gößerer Menge) oder am nächsten und übernächsten Tag nur in kleinerer Menge.
>Sogar noch am übernächsten Tag?

Seufz. Das ist ein Problem. Wenn du die Lösung gefunden hast, solltest du dir überlegen, welches Kleid dir bei der Übergabe des Nobel-Preises am besten steht.
Ernsthaft: Ein Lösungsansatz wäre - aber das ist nicht jedermanns Sache - den Schleim vom Muttermund zu gewinnen. Wenn du mal viel Zeit hast und ganz locker bist und saubere Hände hast (mit möglichst kurzen Nägeln), dann probier mal die Muttermunduntersuchung. Dazu kannst du dich entweder hocken (in die Knie gehen) oder in der Badewanne das Bein auf den Wannenrand stellen (oder eine ähnliche Position). Mit dem Zeigefinger tastest du vorsichtig in die Scheide. Da findest du zunächst raue, faltige Haut, dann wird es glatter, und am Ende (jetzt wird es interessant) findest du eine "Halbkugel", die dir entgegenragt. Du bist jetzt mit dem Zeigefinger komplett im Inneren des Körpers. Wenn da keine Halbkugel ist, dann geh eine Spur zurück und probiere es noch einmal; dann warst du eventuell seitlich vorbei.
Nun bist du also bei dieser Halbkugel. Diese Halbkugel hat in der Mitte eine Delle oder ein Loch, einen Krater. Diese Halbkugel ist der Muttermund. Du kannst nun den Muttermund betasten. Er fühlt sich elastisch an, vergleichbar mti der Nase. Keine Angst, das tut nicht weh. Und du kannst auch nichts kaputt machen (außer du hast lange Fingernägel und verkrallst dich, aber so masochistisch ist niemand).
Du tastest also den Muttermund. Du bist jetzt am Anfang des Zyklus. Da ist das Loch in der Mitte recht klein und der Muttermund (verhältnismäßig) hart.

So. Das ist jetzt viel verlangt, ich weiß: Merke dir, wie sich das anfühlt, und merke dir die Größe der Öffnung.

Morgen machst du das Gleiche nochmal. Und übermorgen ...

Du wirst bemerken: In der fruchtbaren Zeit, also in der Schleimphase, wird der Muttermund weicher, und die Öffnung wird größer. Der Muttermund wird auch weiter "hinauf" wandern. Er kann so weit hinauf wandern, dass du ihn eventuell mit dem Zeigefinger nicht mehr erreichen kann. Dann bist du in der hochfruchtbaren Zeit. Meistens erreicht man ihn allerdings den gesamten Zyklus hindurch.

In der Gegend des Anstiegs beginnt der Muttermund härter zu werden. Gerade noch war er weich wie die Lippen, jetzt wird er "halbweich" oder hart, wobei hart wieder vielleicht der Nase entspricht. Also nicht steinhart. :-)
Die Öffnung wird wieder kleiner.
Wenn der Muttermund drei Tage hart und geschlossen (also ganz klein) ist, ist das so wie wenn du mit der Temperatur die dritte höhere Messung erreichst: Du bist in der unfruchtbaren Zeit.


Achja, warum ich jetzt auf den Muttermund gekommen bin:
Wenn du einen zweiten Finger dazunimmst, nämlich den Mittelfinger, dann kannst du versuchen, den Muttermund vorsichtig "auszustreifen", "auszupressen", so wie eine Zahnpastatube. Das, was du nun zwischen Zeige- und Mittelfinger hast, ist
Zervixschleim direkt vom Muttermund.
Und hier denke ich, dass du vielleicht beim ersten Mal noch Sperma dabei hast, aber nachher nur noch den echten Zervixschleim.


Da der Muttermund sich im Laufe des Tages ändert, solltest du die MM-Untersuchung immer zur selben (Tages)Zeit vornehmen, also beispielsweise immer in der Früh nach dem Aufstehen.


>Was meinst du mit dann ist Pause? Das man dann erstmal keine Spermarest mehr
>findet?

Das ist sicher von Frau zu Frau verschieden. Bei mir ist es wirklich so, dass dann wirklich absolut gar nichts ist. Dazu muss ich sagen, dass ich keinen Kinderwunsch habe, die X also zu Zeiten sind, wo kein S zu finden ist. Ich finde dann einen Tag lang absolut nichts, und dann nochmal eine "Portion". Und da ich wie gesagt zu einer "S-freien Zeit" X platziere, ist das, was ich dann sehe, also wirklich der "Rest".

Das ist aber sicher von Frau zu Frau verschieden.

>Ich habe die letzten Tage wieder festgestellt, dass meine Blutung seit dem
>Absetzen der Pille schwächer ist als die Abbruchblutung während der Pille. Ist
>das normal, dass die natürliche Blutung schwächer ist als die künstlich
>hervorgerufene?

Sie kann durchaus anders sein als unter der Pille. Wie du schreibst: Unter der Pille hattest du eine Abbruchblutung, und nun hast du echte Regelblutungen. Die dürfen anders aussehen.


>Das Brustsyndrom während der Hochlage tritt bei mir fast gar nicht auf. Habe
>schon das Gefühl, dass meine Brust etwas voller und größer ist aber Schmerzen
>von innen spüre ich zum Glück nicht bzw. nur kaum. Ist aber wahrscheinlich
>auch von Frau zu Frau verschieden.

Ja, manche Frauen leiden extrem darunter. Falls eine Betroffene gerade mitliest: Mönchi hilft!


>leider nur noch einen Eierstock (links):-( . Habe mir deshalb schon vor dem
>Absetzten der Pille sehr viele Gedanken gemacht, ob mit dem schwangerwerden
>alles so funktioniert wie wir es uns wünschen.

Auch mit einem Eierstock kann man schwanger werden! Bei zwei Eierstöcken lassen sie ungefähr abwechselnd pro Zyklus ein Ei heranreifen. Jeder Eierstock kommt also im Durchschnitt jeden zweiten Zyklus dran. Wenn du nur noch einen hast, ist es also im schlimmsten Fall so, dass nur jeden zweiten Zyklus ein Follikel heranreift. Ob er sich den Stress antut, dass er jeden Zyklus eine Ovulation ablaufen lässt (also eigentlich den doppelten Job wie vorgesehen macht), kann ich nicht sagen. Aber zumindest jeder zweite Zyklus müsste genauso sein wie bei jeder anderen Frau auch.
Das einzige Hindernis, das ich im Moment sehe, ist die kurze Hochlage, aber die kriegst du in absehbarer Zeit in den Griff.

Liebe Grüße,
Claudia


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