Gestern waren mein Mann und ich bei der Frauenärztin der Fertilitätsabteilung des Krankenhauses.
Ich habe irgendwie ganz gemischte Gefühle. Ich hatte meine Aufzeichnungen etc. mitgenommen. Sie wußte schon was von Zyklusaufzeichnungen aber sicher nicht das Feine. Länge der Höhenlage hatte sie nicht so deutlich an Progesteron gekoppelt. Ich erzählte, daß Agnucaston und Tees die Hochlage bereits im ersten Zyklus verlängert hatten. Das hatte sie noch nie gehört. Aber sie hörte schon gut zu und sie verstand, daß mein Mann und ich gleich deutlich machten, daß wir bestimmte Sachen untersuchen lassen wollten, aber eben kein IVF etc. wollten.
Wir haben Termine besprochen für Spermatest und Bluttests. Erst stand auf dem Papier für die Blutuntersuchung über die zweite Zyklushälfte 21. Tag, aber sie korrigierte das gleich in 1 Woche vor der erwarteten Menstruation. Das stand auch in der Krankenhausbroschüre zu dem Thema. Dann bekam ich eine Ultraschalluntersuchung. Sie konnte sehen, daß meine Gebärmutterschleimhaut gut aufgebaut war. Ich bin mitten in der fruchtbaren Phase. Aber sie fand auch ein Myom. Es ist Gott sei Dank nicht in der Gebärmutter, sondern an der Außenseite. Und zwar nicht an einer Stelle, wo es das Entstehen einer Schwangerschaft behindert. Ich weiß zwar, daß viele Frauen Myome haben, aber ich habe mich trotzdem erschrocken. Weil sie erst nicht genau sehen konnte, wo das Myom ist, mußte die ganze Untersuchung mit einem anderen genaueren Ultrachallgerät wiederholt werden. Diese Untersuchung war dann wirklich unangenehm. Es fühlte sich an, als ob der Ultraschallstab viel tiefer eingeführt wurde. Die Eierstöcke sollten auch angeschaut werden, aber die wollten sich nicht zeigen. Das käme zwar öfter vor, aber die Untersuchung dauert eben viel länger, weil natürlich doch probiert werden sollte, sie zu finden. Ohne zu graphisch zu werden: es fühlte sich an, als ob jemand in meinem Bauch Fußball spielt. Gott sei Dank war mein Mann dabei und konnte ich seine Hand festhalten oder besser gesagt blaukneifen. Ich war wieder mal froh über den Haptonomiekurs während der Schwangerschaft.
Obwohl ich Mittwoch und Donnerstag schon Schleim hatte und gestern den fruchtbarsten erwartete, sah ich gestern nichts mehr. Ich ärgere mich so, daß ich den Termin genau in der fruchtbaren Phase hatte. Aber ich hatte ihn schon einmal verschoben und der Terminkalender vom Krankenhaus ist natürlich auch relativ ausgebucht. Nicht nur, daß es sich anfühlte, als ob aller EW mit dem Ultraschallgerät verschwunden war, mit dem Gefühl, daß mein Bauch von innen blau war von der Untersuchung, dachte ich gestern abend nur noch an schlafen und sonst nichts.
Ich hoffe nicht, daß diese Untersuchung alles durcheinander gebracht hat.
Natürlich bin ich gespannt, wie die Ergebnisse der Blutuntersuchungen sein werden. Aber nach gestern und nachdem ich in einer Broschüre gelesen habe, was noch alles untersucht werden kann, reicht es mir irgendwie. Ich glaube nicht, daß ich nochwas untersuchen lassen will. Ich habe die stille Hoffnung, daß nur die verkürzte Hochlage mein Problem war und das sich das auf natürliche Weise löst.
Ich hoffe nicht, daß ich eine gelbe Karte für zu lange E-mails kriege, aber ich bin froh, daß ich mir das von der Seele schreiben konnte.
Danke,
Sabine