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Re: zur Auswertung
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Geschrieben von
Tine am
11. Februar 2004, 11:16
Als Antwort auf: zur Auswertung geschrieben von Claudia
>Hallo Tine!
>>Was bedeuten denn 16 Tage Hochlage ??
>Die Hochlage ist ziemlich konstant ungefähr(!) zwei Wochen. Wenn Dein Zyklus länger oder kürzer wird, dann ist das der
erste Zyklusteil, der diesmal länger bzw. kürzer ist. Während der Hochlage wartet die Gebärmutter mit einer wunderbar aufgebauten Schleimhaut, ob sich jemand (sprich eine befruchtete Eizelle) für ihr "Nest" interessiert und sich zu ihr hinkuscheln möchte (sprich einnisten). Wenn da nichts kommt (also z.B. keine Befruchtung stattgefunden hat), dann gibt die Gebärmutter irgendwann auf (eben nach ungefähr zwei Wochen) und stößt diese überflüssig gewordenen Schleimhaut wieder ab = Regelblutung.
>Wenn nun die Hochlage zu kurz ist, dann bedeutet das, dass die Gebärmutter zu kurz gewartet hat, dass sie also zu früh aufgegeben hat, auf die befruchtete Eizelle zu warten; sie war zu voreilig oder ungeduldig. Da kann dann passieren, dass es zwar eine befruchtete Eizelle gegeben hat, die auf dem Weg dorthin war und vielleicht schon im Begriffe, sich einzunisten, aber die Gebärmutter schmeißt die Nerven weg und sagt "da kommt eh nix mehr" und stößt die Schleimhaut ab. Dann ist also eine befruchtete Eizelle da, die sich nicht mehr einnisten kann. Es kann also in diesem Fall keine Schwangerschaft zustandekommen. Daher sollte eine Hochlage zumindest 12 Tage lang sein. 11 Tage , naja, geht vielleicht auch grad noch. Aber üblicherweise spricht man von 12-16 Tagen. (Länger wartet niemand, das wäre auch überflüssig: Wenn bis dahin niemand eingetrudelt ist, dann ist auch tatsächlich nichts da. In der Zeit schafft es jeder.)
>Diese zu kurze Hochlage ist ein Grund dafür, dass es bei manchen Frauen nicht klappt. Man muss dann versuchen, mit Mönchspfeffer und/oder Frauenmanteltee die Hochlage in den Griff zu bekommen.
>Du hast aber 16(!) Tage und bist außerhalb jeder Gefahrenzone, Du bist das absolute Maximum, und wenn Du immer so lange Hochlagen hast, bist Du hier immer im grünen Bereich.
>>Die auswertenden Gremien bei www.9monate.de hatten einen ES am 11.ZT
>>vorhergesagt. Ist das nicht etwas früh?
>Den Tag des Eisprungs kannst Du nicht festlegen. Den kannst Du nur dann auf einen bestimmten Zeitpunkt festnageln, wenn Du ihn gesehen hast, nämlich bei Operationen (die gerade zu diesem Zeitpunkt stattfinden; da kann der Arzt eventuell grad zuschauen, wenn er Glück hat) oder durch Ultraschall (wenn Du grad den richtigen Zeitpunkt erwischt, dass Du untersucht wirst).
>Es geht sogar so weit, dass Du nicht einmal behaupten kannst, dass ein Eisprung stattgefunden hat! Es gibt Zyklen, die schauen nach außen hin ganz normal aus (Temperatur, Schleim, ...), Du fühlst Dich ganz normal, und trotzdem ist der Follikel im letzten Augenblick doch nicht geplatzt.
>Es gibt keinen Beweis für den Eisprung!
>Und es gibt keine Möglichkeit, dem Eisprung einen Tag zuzuweisen!
>Ich finde also solche Leute immer "interessant" (um es vorsichtig zu formulieren), die erstens behaupten, dass einer stattgefunden hat und ihn zweitens auf einen Tag hinlegen. Das geht definitiv nicht.
>Was Du bestimmen kannst, das ist die fruchtbare Zeit, und das genügt auch.
>Ob der elfte Tag für eine Schwangerschaft zu früh wäre? In Dr. Rötzers Aufzeichnungen gibt es Schwangerschaften, die am 5. und am 4.(!) Zyklustag entstanden sind!!! Also ein "zu früh" gibts nicht.
>Der magische "14. Tag" ist genauso ein Märchen wie der "stattgefundene Eisprung" selbst. Der Follikel platzt genau dann, wenn er so weit ist. Und das kann in diesem Zyklus früh sein und im nächsten Zyklus spät. Und die Zyklen werden dann dementsprechend kurz bzw. lang. Das suchen sich Deine Follikel selbst aus.
>
>>Oh Mann, das Thema ist schon nicht so einfach ....
>... aber interessant! ;-)
>Liebe Grüße,
> Claudia
Liebe Claudia,
vielen Dank für Deine sehr vergnüglichen Erläuterungen. Demnach sind ja alle "Rechner für die Ermittlung der fruchtbaren Tage" beliebig falsch. Die addieren nur stumpf die 14 Tage. Also wäre es doch am besten, die "Herzchen" kontinuierlich alle 2 Tage zu setzen und das den ganzen Zyklus durch. Damit verpasst man bzw. frau ja eigentlich den richtigen Zeitpunkt nicht. Allerdings wirkt sich das wieder negativ auf die Anzahl der "kleinen Soldaten" und deren "Kampfkraft" aus , oder ?
Oh, es ist so ungerecht... Ich habe gestern Abend noch ein paar Minuten im Bett den Fernseher angehabt und zufällig einen Beitrag aus den Hausfrauen-Sendungen am Mittag gesehen. Da ging es um Vaterschaftstest´s und ein Mädel (21), die von einem MAL gleich schwanger wurde und man sich nun um die Vaterschaftsanerkennung stritt. Das ist doch so ungerecht; bei denen klappt das ungewollt und auch gleich SOFORT. Aber wahrscheinlich bin ich mit meinen 32 Jahren auch schon biblisch alt ...
Naja, nicht verzagen ... das wird schon !!
Gruß Tine
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