>Also wäre es doch am besten, die "Herzchen" kontinuierlich alle 2 Tage zu
>setzen und das den ganzen Zyklus durch. Damit verpasst man bzw. frau ja
>eigentlich den richtigen Zeitpunkt nicht. Allerdings wirkt sich das wieder
>negativ auf die Anzahl der "kleinen Soldaten" und deren "Kampfkraft" aus ,
>oder ?
Nun ja, ganz so ist es wieder auch nicht. Denn im Zervixschleim werden die Jäger konserviert, und zwar hübsch lange! Je nachdem wie gut der Zervixschleim ist (je flüssiger und klarer/durchsichtiger und fadenziehender, desto besser!), desto länger sind sie in Dir befruchtungsfähig. 3-4 Tage kann man da bei gutem Schleim schon rechnen! Die Eizelle selbst ist nur wenige Stunden(!) befruchtungsfähig, also ist der Tag des Eisprungs selber schon uninteressant. Denn stell Dir vor, selbst wenn Du wüsstest, wann der Eisprung genau stattfinden würde: Du müsstest dann schauen, dass Du innerhalb weniger Stunden Deinen Partner bei der Hand hast, ein ruhiges Zimmer und dann auch noch Lust und Laune. Also da wäre die Menschheit schon ausgestorben. :-)
Nein, der Zervixschleim nimmt Dir da viel Arbeit ab!
Am allerbesten bei Kinderwunsch ist der letzte Tag mit dem besten Schleim. Wenn Du also zuerst weißen, cremigen Schleim hast (also schlechtere Qualität), dann klaren, dehnbaren, fast schon flüssigen Schleim (also super Qualität) und dann vielleicht noch mal weißlich oder gelblich cremig, dann ist es der letzte Tag mit der super-Qualität der für Dich beste Tag. Es kann nach diesem besten Schleim noch weniger toller Schleim nachkommen, oder es ist gleich ganz aus. Das ist von Zyklus zu Zyklus und von Frau zu Frau verschieden.
Fast genauso gut sind jeweils der Tag davor und der Tag danach. Wenn Du also draufkommst, dass der Schleim heute nicht mehr so schön ist wie gestern, dann ist jetzt offensichtlich der "Tag danach", und es ist noch nichts verloren! Nur sollte sich möglichst bald ein ruhiges Stündchen mit dem Partner finden ...
Es gibt übrigens auch gaaaanz wenige Schwangerschaften vom dritten(!) Tag nach dem Schleimhöhepunkt, allerdings nur in der Früh. Danach dürfte es wirklich aus sein für diesen Zyklus.
Also noch mal zusammengefasst: Bei Kinderwunsch optimal sind:
.) der letzte Tag mit dem besten Schleim
.) der Tag davor und der Tag danach.
Wenn Ihr Probleme mit der Samenqualität habt, so wie Cora gesagt hat davor ein bisschen sparsam mit den Herzchen sein. Weniger ist hier mehr. Also in diesem Fall mehrere Tage keine Herzchen, und dann möglichst punktgenau den letzten Tag mit dem besten Schleim treffen, und dann aber möglichst gleich ZWEI Mal hintereinander. Das "zwei Mal" ist logisch nicht begründbar, kommt aber aus der Praxis, es hat sich bewährt. Und schaden kann's ja schließlich nicht. ;-)
>Aber wahrscheinlich bin ich mit meinen 32 Jahren auch schon biblisch alt ...
Noooooo????? Wieder jemand, die sich selber den Titel "Madame Steinzeit" verpasst? Also schwanger werden kannst Du - rein theoretisch - bis in den Wechsel! Denn sonst bräuchtest Du ja ab 30 keine Verhütung mehr! Zugegeben, mit 50 wird die Sache sicher schwierig. Aber eine Ex-Kollegin ist mit über 40 (ungewollt, also nicht bewusst geplant, also nicht gezielt drauf hingearbeitet!) schwanger geworden. Das ist also durchaus drinnen! In unserem Bekanntenkreis hat eine angefangen, mit knapp 40 ein Kind zu bekommen, und jetzt sind einige Gleichaltrige auch auf den Geschmack gekommen. Also das ist durchaus nichts Abwegiges! Warum soll man nicht zuerst den Partner suchen, eine Wohnung einrichten, die Berufsplanung in den Griff bekommen, und dann schön brav geordnet ein Kind bekommen? Es muss ja nicht jede Frau vor der Matura/Abitur schwanger werden! Und das Frausein dauert so lange, dass man das durchaus planen kann. Und wie gesagt: Zu spät ist es bei Dir noch lange nicht!
Servus,
Claudia