Informationen zum Zyklusablauf


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Einsteiger-Informationen

Ein Zyklusblatt ist weniger geheimnisvoll als es zunächst aussieht. Jeden Tag werden die Informationen bezüglich Temperatur und Zervixschleim eingetragen (Genaueres dazu später), die zusammen dann den Zyklusverlauf darstellen.

Warum aber sollte man überhaupt ein Zyklusblatt führen? Ist das nicht viel zu aufwändig?
Zunächst stellt sich klarerweise die Frage, warum man eigentlich den Zyklus mitschreiben möchte - man hat dies ja bisher noch nie getan. Es gibt mehrere - und zwar sehr gute - Gründe für das Führen eines Zyklusblattes: Mit dem Mitschreiben des Zyklus kann man gleich anfangen. Man weiß ja, wann der erste Zyklustag war, und man weiß meist auch noch, wie lange die Blutung gedauert hat. Also kann man sofort beginnen.

Dazu zunächst eine Empfehlung: Wenn ein Partner vorhanden ist, ist er meist am "Grund" beteiligt; in einer Partnerschaft handelt es sich meist um Kinderwunsch oder Kontrazeption. Für die Frau ist es sehr angenehm, wenn der Partner sich am Geschehen beteiligt. Er kann klarerweise nicht den Schleim beobachten, und er kann auch nicht die Blutungsstärke abschätzen. Aber er kann Interesse am Zervixschleim zeigen, an den Vorgängen in der Frau, an den Beobachtungen. Und er kann vor allem das Zyklusblatt führen!
Eine Frau hat mir dazu Folgendes geschrieben:
    Es geht ja nicht nur darum, dass man sich die kleine Mühe spart, die mit
    den Tabellen verbunden ist, sondern, dass man nicht nur in Gedanken,
    sondern auch durchs Tun die Sache miteinander teilt... aber was soll ich
    dir groß schreiben, du weißt es ja selber sehr gut :-)

    Die ganze Sache hat uns eine Flitterwochenstimmung gebracht. :-)

    Wir können auch viel mehr reden - sagen wir, wir trauen uns wieder mal :-) 
    und es tut einfach gut.

Zunächst die Qual der Wahl: Schreibt man den Zyklus auf Papier oder online?
Ein Papier-Zyklusblatt kann man hier herunterladen. Einfacher geht es - natürlich kostenfrei! - , wenn man Online-Zyklen verwendet: siehe https://online-zyklen.net. Man meldet sich an (die Daten werden nicht weitergegeben!), und dann geht's auch schon los:
neuen Zyklus anlegen mit 40 Tagen
Blattnummer: 1
Anzahl der bisher beobachteten Zyklen: 0
Mein bisher kürzester Zyklus war .... Tage (eventuell leer lassen)
Früheste 1. höhere Messung: lassen wir im ersten Zyklus leer
Erster Zyklustag: bitte ausfüllen
Meine Messart: bitte wählen
Meine übliche Messzeit: bitte eintragen
Mein Thermometer: bitte ausfüllen

Dazu einige Anmerkungen: Nun hat man das Zyklusblatt vor sich: Rechts wählt man den 1. Zyklustag, die Stärke der Blutung, Verkehr, Temperatur, Schleim. Nunja, am ersten Zyklustag wird natürlich kein Schleim einzutragen sein, also null. Und vielleicht hat man auch noch nicht gemessen, dann lässt man die Temperatur aus. Falls man zu einer anderen Zeit als sonst aufgewacht ist, trägt man auch die Uhrzeit ein.
Ganz unten im Feld "Anmerkung" kann man Medikamente eintragen oder gerne auch eine Beschreibung des Zervixschleims in eigenen Worten.
Bitte am ersten Zyklustag (oder falls da kein Platz mehr ist, dann bitte am zweiten Tag) unter "Anmerkung" die Dinge eintragen, die man regelmäßig nimmt; also beispielsweise: "tägl. Mg und Mönchi" (kurz für: "täglich Magnesium und Mönchspfeffer").
Für jeden Zyklustag kann man unterschiedliche Dinge eintragen: Blutung, Verkehr, Schleimqualität, ... Hinter einigen dieser Kürzel steckt ein Link - bitte einfach draufklicken, dann erscheint ein neues Fenster mit entsprechenden Erklärungen.

Bei der Auswertung hängt es klarerweise wesentlich davon ab, ob der Grund fürs Zyklusschreiben Kontrazeption oder Kinderwunsch ist:
Bei Kinderwunsch und gutem Spermiogramm gilt die Empfehlung, ab dem Beginn der Schleimphase X zu platzieren. Laut Statistik ist der letzte Tag mit dem besten Schleim derjenige, an dem die meisten Kinder gezeugt werden. Aber Achtung, welcher Körper hält sich schon an die Statistik? Also zeitgerecht mit den X beginnen und möglichst die Schleimphase hindurch hie und da für ein X sorgen.
Kontrazeption ist ein komplexeres Thema, weil es hier zwei Bereiche gibt, die interessant sind: Die Zeit zu Zyklusbeginn (also vor der fruchtbaren Zeit) und die Zeit in der sogenannten Hochlage. Für beides gibt es eigene Auswertungsregeln. Da beide Bereiche sich nicht in jeweils drei Sätzen zusammenfassen lassen, möchte ich hier bitte auf Literatur und Kurse verweisen oder auf persönliche Beratung.
Bei den Online-Zyklen besteht auch die Möglichkeit, den Zyklus (kostenfrei) von einem Betreuer/in auswerten zu lassen - man sollte bitte angeben, ob das Thema "Kontrazeption" oder "Kinderwunsch" lautet.

Und nun auf zu den Online-Zyklen!


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