Informationen zum Zyklusablauf

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Literatur und Kurse

Das Führen und Auswerten eines Zyklusblattes und natürlich die Abläufe im Körper der Frau kann man sowohl nachlesen als auch in Kursen erleben.

Literatur

Eine Liste von wirklich guten Büchern findet man auf http://www.iner.org/literatur.shtml.

Zu den einzelnen Werken:

Natürliche Empfängnisregelung beschreibt zunächst in den "roten Seiten" [sie sind auf der Seite rot markiert, damit man immer wieder schnell zurückblättern kann] das Führen eines Zyklusblattes. Vor dem Einschlafen diese Seiten durchlesen, und am nächsten Tag kann's schon losgehen!
Bei der weiteren Lektüre erfährt man, was eigentlich Zyklus für Zyklus im Körper abläuft, welche Sonderfälle es gibt und wie man Zyklen richtig auswertet.
Man fragt sich, warum einem diese Vorgänge im Körper (und was alles normal ist!) eigentlich nie jemand erklärt hat, weder Schule noch Eltern.
Vorsicht, Suchtgefahr! Solange man das Buch noch nicht ausgelesen hat, ist man für die Umwelt unansprechbar!

Der persönliche Zyklus der Frau ist absolut genial. Hier geht es weniger um das Verfahren (wie schreibe ich ein Zyklusblatt); sondern mehr um den Zyklus und das Erleben des Zyklus in den unterschiedlichen Lebensabschnitten, vom jungen Mädchen über "normale" Zyklen, Kinderwunsch, Schwangerschaft, Stillzeit, Wechseljahre. Obwohl man selbst ja entweder ein junges Mädchen ist oder in einer Partnerschaft ohne Kinderwunsch lebt oder Kinderwunsch hat oder in den Wechseljahren ist, betreffen einen aber in jedem Fall zumindest die Kapitel junges Mädchen, die Partnerschaft und die Wechseljahre. Man verschlingt auch dieses Buch - und erfährt wirklich Dinge über sich und den eigenen Zyklus, bei denen man sich fragt, warum sie bisher so ein wohlgehütetes Geheimnis waren.
Dieses Buch ist leider vergriffen!!! Wer noch Restexemplare entdeckt, bitte melden! Wer einen Verlag kennt, der dieses Buch herausgeben möchte, bitte ebenfalls melden!

Kurse

Auf http://www.iner.org/anwenden/kurse/kurse.html findet man Kurse in der Schweiz, Österreich und Deutschland.

Ein Grundkurs beinhaltet das Führen und Auswerten eines Zyklusblattes, die Bestimmung von unfruchtbaren und möglicherweise-fruchtbaren Tagen, Regeln für Einsteiger und Fortgeschrittene. Man lernt einen Zyklusablauf kennen und kann während des Kurses (Dauer: drei Abende, verteilt über einen Zeitraum von einem Monat) bereits selbst Zyklusaufzeichnungen führen und auftretende Fragen in den Kurs einbringen.
Explizit erwünscht ist das Mitbringen des Partners - falls vorhanden!
Wenn in der Umgebung gerade kein Kurs ausgeschrieben ist, bitte an die jeweilige Regionalgruppenleitung wenden, danke!
Eine Bericht von Ursula über ihren Grundkurs in Wien:

Aus eigener Erfahrung kann ich den Besuch eines NER Kurses nur empfehlen, auch wenn man bereits über einen gewissen Erfahrungsschatz verfügt (durch Lektüre und Claudia ;-)). In diesem ca 6 stündigen Kurs geht es erst mal rein um das Erlernen des Zyklus mit seinen fruchtbaren und unfruchtbaren Tagen. Nun sind mein Mann und ich aber nicht ganz befriedigt und peilen im Herbst den weiterführenden Kurs an :-)!
Es ist einfach nur genial, gemeinsam sich selbst bzw. den Partner besser kennen und verstehen zu lernen, durch gemeinsames Erarbeiten, Diskutieren, Zuhören, Fragenstellen bei den Kursabenden.
Ich kann jetzt wirklich nicht sagen, dass ich viel neues Wissen dazugewonnen hätte, aber mein Mann versteht nun das Zyklusblatt mit den Eintragungen zu lesen und kann sich von mir, von unserer jetzigen Situation selbst ein Bild machen. Außerdem hatten wir, angeregt durch die drei Kursabende schon tolle weiterführende Gespräche, die in dieser Intensität nicht unbedingt statt gefunden hätten, denk ich mal.

Also, auf Mädels, stürmt die Kurse, mit Euren Männern im Schlepptau versteht sich ;-))!

Wer nach dem Grundkurs noch mehr über sich selbst oder den Partner erfahren möchte oder dieses Wissen selbst weitergeben möchte, der kann einen A-Kurs (Aufbaukurs) besuchen. Es handelt sich dabei um die Ausbildung zum/r NER-Multiplikator/in mit Zertifikatsabschluss (wobei einen niemand zwingt, die Prüfung abzulegen; man kann auch einfach "nur so" die Informationen in sich aufnehmen).
Dieser Kurs geht über mehrere komplette Samstage (verteilt über ein halbes Jahr, damit man zwischendurch auch Zeit für sich selbst und den Partner hat) und schließt mit einem Wochenende ab. Inhalte sind der Zyklusablauf, Zyklusauswertungen, der Mann, die Frau (jeweils der "Bauplan" des Körpers und das Zusammenspiel der Drüsen und Hormone und-und-und ...), Hormone, Möglichkeiten den Zyklus zu unterstützen, die Wechseljahre, das junge Mädchen, Kinderwunsch, Stillzeit, ...; also wirklich breit gestreut.
Die Prüfung ist sowohl schriftlich als auch mündlich. Das Zertifikat wird - weil man ja erstens alles recht flott wieder vergisst und zweitens immer neue Erkenntnisse dazukommen - zeitlich begrenzt ausgestellt. Um das Zertifikat verlängern zu lassen, kann man entweder an einem Aufbaukurs-Abend teilnehmen oder an einer Fortbildung für Multiplikatoren (natürlich jeweils ohne neuerliche Prüfung). Auch eine Mitgliederversammlung verlängert das Zertifikat. Man ist also alle zwei Jahre herausgefordert :-), sich wieder ein Seminar zum Thema NER anzuhören - wodurch das Zertifikat verlängert wird. Diese Zusammenkünfte sind immer sehr nett, man trifft dort ausgesprochen tolle Leute, das ist also alles andere als eine Strafe. :-) Es ist einfach schön!
Männer sind bei den Kursen sehr willkommen! Grad bei den A-Kursen kommen tatsächlich meist beide Partner, und das ist auch gut so. Immerhin betrifft das Zyklusgeschehen auch die Männer: Bei Nicht-Kinderwunsch müssen sie sich nach den nicht-fruchtbaren Tagen richten, bei Kinderwunsch nach den fruchtbaren. Sie müssen also ohnedies immer wissen, wo die Frau im Zyklus steht. Das ist übrigens auch der große Vorteil, den die NER gegenüber der Pille hat: Es ist ein partnerschaftlicher Weg. Die Frau wird nicht alleingelassen, sondern der Mann wird in das Geschehen eingebunden. Es ist auch empfehlenswert, dass der Mann die Zyklusblätter schreibt - dadurch weiß er immer, wo seine Partnerin gerade im Zyklus steht. Also Männer bitte mitnehmen!
Man bekommt Berge an Unterlagen, und es gibt auch Hausübungen, die man aber - im Gegensatz zur Schule - nicht als Pflicht empfindet, sondern sich kaum zu Hause angekommen an die Auswertung dieser Zyklusbeispiele macht - wenn man sie aus lauter Eifer nicht schon auf dem Heimweg gelöst hat. ;-)
Von den Leuten her ist es wie gesagt immer sehr nett. In Wien hat es sich eingeführt, dass man einen Guglhupf mitbringt oder eine Biskuitroulade oder einen Marmorkuchen oder einen Striezel oder einen Mohnstrudel ..., sodass man in den Pausen meist damit beschäftigt ist, sich durch das Büffet durchzukosten. :-) Ob das bei den anderen Kursen auch so funktioniert, kann ich nicht sagen. Aber wem diese Idee gefällt, der bringt einfach selbst einen Kuchen oder einen Eiaufstrich mit, und nächstes Mal kommen vielleicht schon andere auf die Idee. :-)
Bei den Wiener Kursen ist auch immer eine Ärztin dabei. Auch ihr kann man unbegrenzt Löcher in den Bauch fragen, und auch sie steht gerne Rede und Antwort!
Die Kosten hängen vom Veranstalter ab. Reich werden sie dadurch allerdings sicher nicht. In Österreich ist der Kursbeitrag angegeben mit 32 Euro pro Tag für das Paar, also 16 Euro pro Nase für einen gesamten Tag! Kursunterlagen sind da schon inbegriffen.
Die Gruppengröße ist überschaubar, ungefähr 10-20 Leute, sodass man wirklich selber Fragen stellen kann, und jede Frage wird auch beantwortet.
Wenn in der Umgebung gerade kein A-Kurs ausgeschrieben ist (erkennbar am Kürzel A1, A2, A3, ... bei den Kursterminen), bitte um kurze Anfrage und der Angabe, in welchen Städten/Orten ein A-Kurs gewünscht wird.
Wer die Voraussetzungen hat (Grundkurs), bitte anmelden! Es lohnt sich für sich selbst und für den Partner!

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