Re: Geburt

Geschrieben von SusanneJ am 27. Dezember 2008, 20:55
Als Antwort auf: Geburt geschrieben von Claudia

Liebe Claudia,
das finde ich interessant, dass Du so was fragst, da muss ich was dazu schreiben.
Also ich hatte ja erst eine Geburt, die irgendwie auch schnell ging, jedenfalls als es richtig losging. Trotz der 6 Stunden zu Hause habe ich kaum daran gedacht, dass ich jetzt mein Kind bald haben werde. Irgendwie drehte ich mich ziemlich egoistisch um mich und meine Schmerzen. Ich habe auch mit der Hebamme diskutiert während der Wehenpausen und gesagt, man kann doch nciht allen Ernstes ein zweites Kind wollen, wenn man diese Schmerzen einmal kennt - man muss ja kamikazemäßig drauf sein. Und zu meinem Mann habe ich auch gesagt, das war das letzte Mal Geburtshaus, wenn noch ein Kind kommt, dann per Vollnarkose und Kaiserschnitt. Die Schmerzen waren wirklich der Hammer und durch keinen Gedanken an das Kind zu ertragen - hoffe, das wird beim nächsten anders sein.
Jedenfalls habe ich noch lange (vielleicht 3 Monate) sehr intensiv über dieses Erlebnis nachgedacht und auch, wie es hätte anders werden können, was ich beim nächsten Mal besser machen kann und so. Und so lange konnte ich mir auch nicht vorstellen, überhaupt jemals wieder ein Kind zu wollen. Das ERlebnis war einfach sehr heftig. Obwohl perfekt gelaufen, keine Komplikationen und wie gesagt, auch relativ schnell.
Naja, und wenn man dann seinen Tag wieder organisiert hat und sich am Kind so sehr freut, wünscht man sich aller guten Vorsätze zum Trotz doch wieder eins und freut sich sogar riesig, wenn es geklappt hat und man die gräßliche Übelkeit vor sich hat. Bißchen schizophren die Frauen, oder?
Tat gut, das Euch mal zu schreiben. Wie habt Ihr anderen diese intensive Zeit empfunden? Wart Ihr auf Wolke 7?
Viele Grüße
Susanne



> Hallo ihr Lieben!
>
> Ich bin neugierig: Wie war die Geburt für euch?
> Danach, ja, da vergisst man die Schmerzen schnell, und es bleiben die
> wunderbaren Eindrücke. Aber ist es während der Geburt so, dass man die Zeit
> vordrehen möchte, so dass alles schon vorbei ist, oder genießt man es trotz
> der Schmerzen? Beschließt man zwischen den Wehen, dass man mit dem
> Kinderwunsch für dieses Leben abgeschlossen hat und im nächsten Leben als
> Mann auf die Welt kommt, oder hat man durch den Partner und das Kleine so
> viel Kraft, dass man das Ereignis auch während der Schmerzen positiv sehen
> kann?
>
> Und wie schnell danach verdrängt man die unangenehmen
> "Begleiterscheinungen" und ist mit dem Frausein wieder zufrieden und
> überlegt die Vervollständigung der Volleyballmannschaft ...?
>
> Liebe Grüße,
> Claudia

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