Re: Re: Re: Re: Re: Windel ja/nein

Geschrieben von Katharina am 30. August 2013, 20:13
Als Antwort auf: Re: Re: Re: Re: Windel ja/nein geschrieben von Tabea

Liebe Tabea,

mein Mann schläft tatsächlich oft weiter. Eine Zeit lang haben wir uns ganz bewusst abgewechselt, wer nachts aufsteht und Elias abhält, wenn er wach wird. So konnte ich manchmal liegen bleiben und musste nur die Brust hergeben. Und mein Mann konnte manchmal sogar weiterschlafen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass wir beide ziemlich gut in Hab-Acht-Schlaf sein können, wenn es nötig ist. Und dass wir beide auch ziemlich gut abschalten und tief schlafen können, wenn wir wissen, dass der andere sich kümmert. So kann Elias im Zweifelsfall sogar richtig brüllen und mein Mann schläft trotzdem weiter. Oder aber Elias schläft ganz an der Wand, daneben mein Mann und ich ganz außen. (Damit wir Großen auch mal wieder zum Kuscheln kommen.) Wenn Elias dann Milch will, klettert er über meinen Mann drüber (inklusive Füße ins Gesicht etc.) und mein Mann schläft selig und süß weiter.
Unserer Erfahrung nach ist es vor allem eine Sache der Entscheidung und somit eine Kopfsache, wie leicht oder tief man schläft. Das lässt sich sicher nicht auf jeden übertragen, aber ist allemal einen Versuch wert. Und dass Männer von einem direkt neben ihnen brüllenden Kind nicht wach werden, während Frauen schon vom leisesten Wimmern im Nebenzimmer hochschrecken, habe ich schon öfter mal gehört.

> Das Risiko, dass er durch Weinen oder Bewegungen im Bett aufwacht wäre 1.
> zu groß (was bei Frühschichten absolut fatal wäre) und dann geht er bei
> Frühschichten oft schon um 17 oder 18 Uhr ins Bett und dann ist das
> Schlafzimmer dunkel. Momentan nutze ich halt dann eine Taschenlampe um mein
> Bett zu finden, aber dann mit Kind und Taschenlampe rumhantieren um es mit
> ins Schlafzimmer zu bringen? Kann ich mir gerade nur schwer vorstellen.

Wie wäre es mit einer dimmbaren Nachtlampe? Wenn ich nachts aufstehen muss, ist mir komplettes Licht meist zu hell und ich bin froh, wenn ich so ein Funzellicht anschalten kann. Und abends beim Schalfengehen können sich die Augen ja auch an ein schwaches Licht gewöhnen. Davon abgesehen: wenn dein Mann schon ab 18 Uhr schläft, sollte er am späteren Abend eigentlich so weit weg sein, dass ein bisschen Licht ihn nicht direkt wieder weckt, oder?

> Wenn das Kind im Elternbett schläft, dann hätte ich vermutlich immer Angst
> Nachts auf das Kind draufzurollen.

Bist du schon jemals nachts aus Versehen auf deinen Mann gerollt? Oder z.B. auf seinen Arm? - Über diesen Punkt würde ich mir die allerwenigsten Sorgen machen. Dazu funktionieren unsere Instinkte zum Glück seit Jahrtausenden.
Wirklich gefährlich werden könne einem Kind im Elternbett nur zwei Dinge:
1.) Betäubungsmittel jeglicher Art, die von den Eltern genommen werden (also bestimmte Medikamente, Drogen und Alkohol), denn die unterdrücken die Instinkte oder verzögern die Reaktion etc.
2.) weiche Kissen, dicke Federbetten etc - also alles, was so beweglich ist, dass es das Kind aus Versehen bedecken kann, und dabei so flauschig ist, dass es dem Kind keine Luft zum atmen mehr lässt. - Eine Steppdecke zum Beispiel ist so steif, dass es dem Kind die Luft nicht wirklich nehmen kann.
Empfohlen wird von Elternbett-freundlichen Fachleuten, das Kind in ein Anstellbettchen zu legen. So hat es einerseits sein eigenes Bett und andererseits trotzdem die Nähe zu den Eltern. Ich persönlich bevorzuge trotzdem die Steinzeit-Methode und hab das Baby einfach in meinen Armen. Bzw. jetzt wo er schon größer ist, liegen wir einfach alle drei nebeneinander. - Elias mit dem Kopf auf Höhe unserer Köpfe, so dass einer von uns ihn mit seiner Decke mit zudecken kann.

> Und das oben ohne funktioniert bei mir
> leider absolut nicht, da mein Stoffwechsel nachts anscheinend absolut
> runterfährt. Ich brauch sogar im Hochsommer ein Nachthemd mit Ärmeln, da
> ich sonst morgens eiskalt bin.

Dieses Problem lässt sich lösen: es gibt Still-Nachthemden mit den notwendigen Schlitzen, durch die man die Brüste bei Bedarf freilegen kann. (Im Schlaf stillen kann ich leider auch nicht. Aber je weniger Aufwand man hat, um das Kind an die Brust zu lassen, desto leichter kann man auch wieder einschlafen.)

Liebe Grüße,
Katharina :-)
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