Re: Zyklusblatt Cindy

Geschrieben von Cindy am 6. Dezember 2011, 09:33
Als Antwort auf: Zyklusblatt Cindy geschrieben von Claudia

Liebe Claudia,
hochspannend! Deine Antwort finde ich herrlich.

Die möglichen Tage der Ovulation sind
> 3-Tage-vorher bis 3-Tage-nachher, also 15.-21. Tag. Das X am 10. Tag halte
> ich für unschuldig, denn da hätten die Kleinen 5 Tage in dir überleben
> müssen, und das bei wenigerguter Schleimqualität. Das erscheint mir
> ziemlich unrealistisch.

Ähm, aber wenn man mit der Höhepunkt minus 9-Regel (muss nochmal schauen) verhüten will sind doch so viele Tage davor zu den fruchtbaren zu zählen und nicht nur 3. Daher dachte ich schon, dass das X am 10. Tag dafür verantwortlich ist. Da hätte ich mich nämlich um genau einen Tag verrechnet und in die fruchtbare Phase bzw. die Sicherheitszone hineingeherzelt.

Erleichternd für den Eisprung kommt auch noch dazu, dass ich mein kleines Zweijähriges abstillen wollte und am 1. Juli mehr als 24 Stunden nicht gestillt habe. Könnte das nicht einen früheren Eisprung auslösen? Also, dass der Körper weniger Prolaktin gebildet hat und sich wieder eher der Fruchtbarkeit fürs nächste Kind gewidmet hat? Auch denke ich bei mir immer, der Schleim braucht lange, um sich am Scheideneingang zu zeigen, der Höhepunkt war früher (also einfach vom größten Verlangen ausgegangen, dass zum Schleimhöhepunkt schon merklich abgeebbt ist) und meine Temperatur ist etwas verspätet dran.

> Tja, somit bleibt noch das M. Kondome haben einen Pearl-Index
> ("Versagerquote") von 10. Das heißt, sie sind zu 90% sicher. Und zu 10%
> versagen sie. Ich denke, ihr habt ihr sehr eindrucksvoll bewiesen, dass der
> Pearl-Index von Kondomen zu Recht so hoch ist.
> Kondome werden angeblich einzeln geprüft (wie soll ich mir das eigentlich
> vorstellen?!), aber sie sind eben nicht sicher.

Das sind ja interessante Informationen. Habe nämlich gleich nach Bekanntwerden dieser Überraschung nach den Verhütungsmethoden hier im Forum geschaut und bin drüber gestolpert, dass Kondome so schlecht sein sollen. Es kann ja sein, dass wir immer Glück hatten, denn die verwenden wir oft in der hochfruchtbaren Zeit und das wäre das erste Mal, dass sie nicht verhütet hätten. (Finde das ja eigentlich nicht so "natürlich" gerade in der fruchtbaren Phase, wenn das Verlangen am stärksten ist, Enthaltsamkeit zu üben. Daher oft unsere Kompromisse mit Kondomen, wohl wissend, dass die übrige Messerei dann nur eine Kondomsparmethode ist und wir eben mit Kondomen verhüten und nicht mit der Temperaturmethode.)Nun gut, eine Apothekerin sagte mir, sie denkt eher, dass der hohe Pearl-Index durch gerissene, alte oder eben nicht rechtzeitig angewendete Kondome entstanden ist.

Was machen wir also in Zukunft? Alle hormonellen Verhütungsmethoden haben ja auch eine nidationshemmende Wirkung, wenn ich das richtig gesehen habe, und das ist inakzeptabel für mich. Ganz abgesehen davon, dass ich 10 Jahre lang die Pille genommen habe (damals ohne Partner) zur Verbesserung meines Hautbildes. Ich habe genug davon und finde auch die Langzeitfolgen für die Fruchtbarkeit der Männer nicht ohne. Hat Gott die Verhütung so schwierig gestaltet, weil er sie nicht wollte? Es steht doch geschrieben, "seid fruchtbar und mehret euch" ohne den Zusatz, "hört nach 2 Kindern aber auf damit".

> Zum Entbindungstermin: Den kannst du entweder vom Höhepunkt weg rechnen
> oder vom X (also vom M). Den Zeitpunkt der Ovulation kennen wir ja nicht.
> Das kann ja durchaus sein, dass sie erst am 20. Tag war und der Trupp in
> dir Däumchen gedreht hat und auf die richtige Zeit gewartet hat.
> Wir können also entweder vom 17. oder vom 18. Tag rechnen.
> Wir rechnen: Minus 7 Tage plus neun Monate.
> Minus 7 Tage: Da sind wir am 3. oder 4. Juli.
> Plus neun Monate (oder minus drei Monate): April.
> Ich komme also auf den 3. oder 4. April 2012.

Dann ist nächstes Jahr noch Schaltjahr, also von dieser Rechnung noch 1 Tag abziehen, komme ich auf 2. oder 3. April. Und weil meine zwei Mädchen 7 und 9 Tage nach den errechneten Terminen zur Welt kamen, wollte ich auf keinen Fall, dass der Termin zu zeitig bestimmt wird. Habe also der Ärztin die letzte Regel mit 26.6. statt 24. angegeben, dann ist sie wenigstens auf den 1. April gekommen. (Das birgt dann eben das Risiko, dass wenn das Kind zu früh kommt, es als Frühgeburt eingestuft wird und ich nicht zu Hause entbinden kann. Dann muss ich gegebenenfalls der Hebamme die wahre Geschichte erzählen.) Und weil 1.4. weniger als 7 Tage vom US-Termin weg ist, nehmen die Ärzte dann den errechneten Termin.

Falls das Kind nach meiner Abstillthese und wenn das Kondom doch seinen Dienst getan hat, durch das X entstanden ist, könnte es dann nicht doch passen, dass das Kind etwas weiter ist in der Entwicklung und die Ultraschallmaße mit Datum 28.3. stimmen?

> Tja, mit dem 3./4. April bin ich noch später dran, und damit wird das Kind
> noch größer.

Aber wenn zum Entbindungstermin alle Kinder Normgröße haben, dann dürfte es jetzt noch nicht so alt sein und demnach noch kleiner sein.

> Sag mal, so ganz versteh ich das nicht: Der Arzt bestimmt auf Grund der
> Größe den Entbindungstermin; und dann meckert er, dass das Kind zu groß für
> den von ihm selbst grad vorhin errechneten Termin ist? Kommt er nicht auf
> die Idee, dass er sich verrechnet/vermessen haben könnte und seine Prognose
> vielleicht nicht stimmt?

Nee, da denke ich hat die Ärztin Recht. Mit 28.3. wäre das Kind schon weiter und dürfte größer sein zum jetzigen Zeitpunkt als mit dem errechneten 1.4.

Die Messungen am Kind sind auch wirklich vage und berücksichtigen nur Normkinder. Soll heißen, meine zwei waren zur Geburt lang und dünn, eben wie mein Mann, das fand nur mein erster Arzt ok und sah das schon in der Schwangerschaft voraus. Alle anderen messen Oberschenkellänge, die ist lang (zum Glück bekommen die Kinder nicht meine kurzen Stampfer), berechnen dann das Gewicht und finden das Kind zu schwer für die Entwicklungswoche. Da ist kein Spielraum. Das nervt mich schon. Nun hat die Feindiagnostik letzte Woche eben auch wieder sowas ergeben und ich werde mich wohl zu einem Glukosetoleranztest breitschlagen lassen wegen Verdacht auf Schwangerschaftsdiabetes. Habe zwar sonst keine Hinweise darauf, weder Übergewicht, noch vorherige schwere Kinder oder Diabetes selbst oder in der Familie, aber diese Gewicht des Ungeborenen lässt die Ärzte mobil werden. Hoffe ja sehr, dass alles nur ein schöner Messfehler vom US-Gerät ist und werde so eine Feindiagnostik auch nicht nochmal machen.

> Ich finde es ganz, ganz toll, dass das Kleine sich genau die richtige Zeit
> ausgesucht hat, um eure Familie zu vergrößern und so liebevoll aufgenommen
> wird. Ja, wenn mans selber plant, bekommt man das sicher nicht so perfekt
> hin. :-)

Wir sehen das jetzt auch ganz entspannt und sind bereit für den Aufbau der Großfamilie.

Liebe Grüße
Cindy
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