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Eisprung Nachweis nach Dr. Dr. Gyn. Dori L.

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Geschrieben von Dori am 11. Mai 2005, 12:01

Verehrte Kolleginnen und evt. Kollegen (soweit vorhanden),

seit nunmehr 1,5 Jahren befasse ich mich intensiv mit der Thematik des Eisprungs, insbesondere mit dem Nachweis desselben. Aus einschlägig bekannten Internet-Foren und aus gynäkologischen Kreisen erhielt ich bisher leider immer nur die mehr als unbefriedigende Antwort, einen solchen Nachweis gäbe es nicht. Diese Aussagen entfachten meine Neugier und mein Forschergeist war geweckt. Da ich günstiger Weise dem weiblichen Geschlecht angehöre, stellte ich mich bereitwillig selbst als Forschungsobjekt (und meinem Mann als Objekt der Begierde *räusper*) zur Verfügung. Die erste vieler Forschungsreihen begann ich mit der Basaltemperaturmethode. Hierbei wollte ich mich nicht auf die simple Variante des Quecksilberthermometers verlassen und fröhnte meiner Leidenschaft für technischen SchnickSchnack in Form eines -bedauerlicherweise sehr teuren- Zykluscomputers. Dieser war in der Bedienung recht freundlich und übernahm auch die Auswertung der Fakten. Leider ohne mich in den Vorgang derselben einzuweihen. Ich war der Zuverlässigkeit dieses Computers bedingungslos ausgeliefert, da ein Nachvollziehen nicht möglich ist. Dies widerstrebte meiner Neugier und machte den Forschergeist wütend. Ich griff zum Allheilmittel unser Zeit und durchstreifte das Internet nach geeigneten Informationen. Schnell wurde ich fündig auf einer Seite für natürliche Familienplanung und gewann dort durch den überaus freundlichen und kompetenten Expertenrat der Drs. Claudia und Cora neue Einblicke in meine Forschungsarbeit. Alsbald suchte ich eine Apotheke auf, um meinem Forschungsobjekt mit Hilfe der Natur Antworten, oder wenigstens Hinweise zu entlocken. Als hilfreich wurden mir Mönchspfeffer, Frauenmanteltee, Magnesium und Himbeerblättertee empfohlen. Unter sachgemäßer Anwendung der vorab genannten Mittel begann ich meine 2. Forschungsreihe. Gerne wäre ich schnell zu einem repräsentativen Ergebnis gekommen. Daher scheute ich auch einen Austausch mit einer befreundeten Kollegin aus dem Bereich der inneren Medizin nicht. Obgleich sie mir ebenfalls keinen Nachweis eines Eisprungs präsentieren konnte, wollte sie doch gern an meiner Forschungsreihe mitarbeiten, und verordnete mir homöopathische Mittel und Geduld. Langsam näherte ich mich ersten Hinweisen eines Eisprungs in Form von auswertbarem Zervixschleim und einem deutlich erspürbaren Mittelschmerz. Leider musste ich dann zu meinem großen Bedauern aufgrund eines doppelten Bandscheibenvorfalls kurzfristig meine Forschungsarbeit einstellen. Doch Dank der hervoragenden Unterstützung meines Mannes und der ambulanten Rehabilitation konnte ich meine Arbeit bald wieder aufnehmen. Ich zog einen Kollegen aus der Gynäkologie zu Rate. Er wollte mir nur widerwillig helfen und versprach durch die Einnahme eines teuflischen Medikamentes einen schnellen Erfolg bei meiner Suche. Ich zögerte, obwohl mir ein schneller Weg zum ersehnten Ziel wünschenswert erschien. Doch Dank der Kompetenz des NFP-Experten-Teams wählte ich einen anderen Weg. Ich wechselte den Kollegen und sprach in einer anerkannten gynäkologischen Praxis vor. Dort wollte man mir gerne helfen, leider musste ich hierzu mehrere Liter des von mir sorgsam unter Verschluss gehaltenen Blutes abgeben. Anhand der Ergebnisse ließ sich ein erster kleiner Beweis eines Eisprungs nachweisen, vielmehr lag die Vermutung eines solchen nahe. Zum Ausschluss letzter Zweifel wurde ich gebeten, einen Kollegen der Endokrinologie aufzusuchen. Dieser Schritt erwies sich, wenn auch nicht als Aus, so doch als Bremse meines Forschungsdrangs, denn einen Termin bei dem Kollegen bekam ich erst nach 8 Wochen. Diese endlose Wartezeit überrückte ich mit einem weiteren, durch Forschungsergebnisse in seiner Wirksamkeit bestätigten Mönchspfefferpräparat empfohlen von dem Kollegen aus der Gynäkologie. Als die Ergebnisse des Kollegen, die -Hypokrathes sei Dank- ohne negativen Befund waren, endlich vorlagen, suchte ich erneut den Gynäkologen auf. Zu meinem großen Entsetzen wußte er sich keinen anderen Rat und verwies nun auch auf das o.g. teuflische aber erfolgversprechende Mittel. Nach vielen Erklärungen und einer ausführlichen Beratung verließ ich die Praxis mit einem Rezept für eben jenes Mittel und besorgte es in einer Apotheke. Nun sollte ich nur noch den 4/5 Zyklustag des kommenden Zyklus abwarten und mit der Einnahme beginnen. Mein Forschergeist zweifelte lange, beredete die vorgeschlagenen Maßnahmen mit dem Ehegatten und entschied sich zu einer endgültigen Entscheidung am 01. Zykustag. Um Sie, verehrte Kolleginnen und Kollegen nicht mit weiteren Details zu langweilen, sei hier nur kurz der Vollständigkeit halber erwähnt, dass sich die Zyklen des Forschungsobjektes üblicherweise zwischen 28-30 Tagen bewegten und nur nach Einnahme des neuen Mönchspfeffer Präparates (Agnolyt Tropfen von Madaus) 36 Tage dauerten. Nun, geschätzte Kolleginnen und Kollegen will ich zum Ende meines Vortags kommen und Ihnen hiermit mitteilen, dass ich stolz und glücklich bin, Ihnen am Ende meiner 15. Forschungsreihe bekannt geben zu dürfen, dass ich am 04.05.2005 um 14:05 Uhr völlig unerwartet und überraschend nur unter Zuhilfenahme eines Teststreifens und etwas Eigenurin den ultimativen Beweis eines Eissprungs nachgewiesen habe!!! Deutlich erkennbar durch zwei magentafarbene vertikale Linien. Zu Beginn meiner Forschung gelobte ich, Sie unmittelbar nach meinem Mann zu informieren, trotzdem haben Sie bitte Verständnis, dass ich diesen Beweis noch mit meinem Gynäkologen absprechen musste, was ich gestern Nachmittag tat. Ich danke Ihnen allen für Ihre Aufmerksamkeit. Mein besonderer Dank aber gilt meinem Mann für seine unendliche Geduld, den Kolleginnnen Drs. Claudia und Cora, die mir die dümmsten Fragen beantworteten und mich stets in meiner Arbeit bestätigten und ermutigten und der befreundeten Hausärztin, die selbst vor wenigen Monaten zu gleichem Forschungsergebnis kam ;o) last but not least gilt auch mein Dank meinem hervorragenden Gynäkologen, der immer Zeit für mich hatte, und der mir nie die Hoffnung nahm. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass er mir das teuflische Mittelchen verschrieb in der Gewissheit, dass ich es weder nehmen noch brauchen würde...

Ich danke Euch allen!

Überglücklich
Dori (5+4)


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