Re: Re: Re: Re: Re: Patchwork

Geschrieben von Claudia am 19. Mai 2009, 16:16
Als Antwort auf: Re: Re: Re: Re: Patchwork geschrieben von Antonella

Ach Antonella, du sprichst mir so aus der Seele ...

> Und da ist auch Dein Mann gefragt ! Er hat ja nicht nur 1 Funktion, sondern
> mehrere.. eine davon ist Vater.. eine weitere ist Dein Ehemann.. noch eine
> weitere ist geschiedener Mann.. und dann hat er noch viele weitere.. Aber
> er muss da auch Prioritäten setzen und sie dann auch durchsetzen.

Und in diesen Prioritäten musst du, Waltraud, unangefochten die Spitze einnehmen und den Rest des Feldes weit hinter dir lassen. Denn wenn er seine Arbeit/Studium vorne hinstellt, dann will er in Wirklichkeit nur eine Putzfrau, die ihm die Hausschuhe gerade hinstellt und den Pyjama vorwärmt. Wenn seine Ex an erster Stelle steht, dann läuft ohnedies etwas schief. Und falls seine Kinder an erster Stelle stehen, dann frag ich mich auch, was das soll, denn die unangefochtene Nummer eins hat der Partner zu sein. (Vor allem: Was macht er in 15 Jahren, wenn die Kinder flügge sind?! Sich dem drittklassigen Ersatz zuwenden?!)
Im Optimalfall kann man die Dinge ja miteinander verbinden. Wenn die Partnerin die Mutter der Kinder ist und selbst berufstätig, tut man sich nicht gar so schwer, jedem seinen Teil an Zeit zu widmen.
Bei euch ist es aber nun mal nicht ganz so einfach. Er muss mehrere Funktionen unter einen Hut bringen, und die Schwierigkeit besteht darin, dass die einander nicht beeinträchtigen dürfen. Du darfst ihn nicht am Studium hindern, das Studium muss ihm genug Zeit für die Kinder lassen, die Kinder dürfen deine Lebensqualität nicht herabsetzen, und all das muss er hinbekommen. Das ist sein Job. Wenn er das nicht hinbekommt, hätte er sich andere Funktionen suchen sollen, und zwar solche, die er im Griff hat. Wenn es ihm zuviel ist, kann er auch jederzeit Funktionen niederlegen: Er kann sich von dir trennen, er kann die Kinder seiner Ex überlassen, er kann sein Studium beenden, er kann nach Neuseeland auswandern. Das steht ihm alles frei.
Wenn er allerdings beim Überlegen der Prioritäten zu dem Schluss gekommen ist, dass du ihm doch wichtig bist, und zwar an erster Stelle (mit weniger würde ich mich ehrlich gesagt nicht zufrieden geben), dann muss er das auch so umsetzen, dass du es merkst und in dieser Partnerschaft glücklich bist.

Ich denke, das muss ihm jemand einmal ganz klar sagen - entweder du oder vielleicht ein gemeinsamer Freund.

Ganz liebe Grüße,
Claudia
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