Re: Geratherm2 und Gedanken zum Zyklus..

Geschrieben von Claudia am 19. Jänner 2009, 14:06
Als Antwort auf: Geratherm2 und Gedanken zum Zyklus.. geschrieben von Antonella

Liebe Antonella!

Ups, du bist da still und heimlich hinuntergerutscht auf der Seite, ohne dass ich das mitbekommen habe!


Ich finde es ganz toll, dass du dir so viele - gerechtfertigte! - Gedanken zu deinem Thermometerwechsel machst! Du bist so gewissenhaft, dass es wirklich an der Zeit ist, dass du einen A-Kurs bekommst. Berlin ist doch nicht so klein, da muss sich doch etwas organisieren lassen ... (Ich glaube, ich werde da wieder nachfragen, falls du noch Interesse hast.)

> Ab Sonntag hab ich dann mit meinem sog. Geratherm 2 gemessen. Gestern hab
> ich dann parallel mit meinen beiden Thermometern gemessen und habe
> feststellen können, dass sie exakt gleich messen. Das find ich ziemlich
> genial !
> Ne kurze Frage zur Sicherheit.. Reicht 1 Vergleichsmessung ?? Hab jetzt
> immer mit Geratherm 2 weitergemessen vorsichtshalber..

Es kommt natürlich drauf an, wieviel die Thermometer abweichen und wie sie abweichen. Bei Quecksis hätte eine einzige Messung genügt; denn Quecksis sind nicht wankelmütig und zeigen heute weniger und dafür morgen mehr an, sondern Quecksis zeigen immer die selbe Abweichung an.
Bei allen anderen ist es mühsamer. Die können ja heute plus0.05 anzeigen und morgen minus0.05, und damit hättest du schon einen Unterschied von 0,1. Oder wenn das Geri-1 heute plus0.05 anzeigt und das Geri-2 heute minus0.05, dann würde es dir heute vielleicht "Gleichstand" anzeigen, und morgen aber einen Unterschied von 0,1.
Seufz.
Genau genommen wären mehrere Vergleichsmessungen sinnvoll, aber Geratherm ist noch von der besseren Truppe, also würde ich nach einer zweiten Vergleichsmessung - falls sie gleich ausfällt - davon ausgehen, dass sie wirklich einigermaßen gleich anzeigen.


> Und was trag ich ein, wenn das Thermometer mehr als 36,75 aber auch nicht
> ganz 36,80 anzeigt ?? Hab mich jetzt für das entschieden, wo es näher dran
> war..

Mathematisch betrachtet ist es egal, solange du es immer gleich machst. Du musst dich also entscheiden, ob du immer rundest (so wie du es gemacht hast) oder immer den niedrigeren Wert nimmst oder immer den höheren Wert.
Gefühlsmäßig liegt uns die Rundung am nächsten. Mathematisch gesehen ist es egal. Die Hauptsache ist aber, dass du nicht mischst, sondern dich für eine Art entscheidest und das beibehältst.


> Außerdem bin ich vielleicht auch grad infiziert, weil ich das Buch „Der
> persönliche Zyklus der Frau" von Dr. Rötzer lese.. So schnell hab ich
> selten ein Buch verschlungen.. (OK, ich bin noch nicht ganz durch, aber es
> liest sich supergut !!) Ich kann es also durchaus weiterempfehlen!

Das ist übrigens auch so eins wie Danielas Wunderbuch: Sie hat geschrieben, dass in ihrem Buch immer wieder etwas Neues drinsteht, auch wenn sie es bereits zum dreiundachtzigsten Mal liest. Auch im "persönlichen Zyklus der Frau" finde ich immer wieder etwas Neues, das zuvor noch nicht drinnen gestanden sein kann, denn sonst hätte ich es doch gelesen ... ;-)
Ich glaube, ich werde das Buch wieder mal herauskramen und mir aufs Nachtkasterl legen. Es wird Zeit, dass ich wieder etwas Neues finde. :-)


> Naja, eine andere Überlegung, warum das diesmal so zögerlich abgeht in
> meinem Zyklus, ist, dass ich mir ja auch ziemlich viel Stress wegen der
> Blutdiagnose gemacht hatte und 2 Tage ziemlich kopflos durch die Gegend
> gerannt bin. Ich bin dann ja zu einem für mich guten Schluss gekommen, aber
> ich kann es auch nachvollziehen, dass mein Körper in einer solchen
> Situation erst mal abwartet, was bei dem kopflosen Rumgerenne rauskommt…

Das Gute ist ja, dass du diesen Stress in der Tieflage hattest. Wenn das in der Hochlage gewesen wäre, hättest du möglicherweise verkrampfte Eileiter gehabt grad zu einer Zeit, wo jemand durch will. So aber hast du "nur" einen längeren ersten Zyklusteil. Wenn du dem Körper die Zeit gibst, die er braucht, um mit deinem Aufgewühltsein fertig zu werden, wird er eine wundervolle Ovulation ablaufen lassen!


> Ich muss mich auch noch an den Gedanken gewöhnen, dass auch bei mir nicht
> jeder Zyklus gleich kurz sein muss. Und vielleicht bin ich auch noch ein
> wenig in diesem Hetzgedanken, weil mein einer Zyklus nur 23 Tage hatte..
> Aber jeder Zyklus ist neu.. und irgendwie spannend für mich.. Das ist für
> mich nach 18 Jahren Pille ein echtes Umdenken !!! In meinem Kopf steckt so
> tief drinnen, dass ich nicht mehr als 28 Tage für nen Zyklus habe.. der
> totale Blödsinn !!! Aber jahrelanges Training… Ich muss noch ne Menge für
> mich verinnerlichen.. und wesentlich entspannter werden.. :o) Der weibliche
> Zyklus und auch mein eigener Zyklus lässt sich nicht so fest von Gesetzen
> einengen.. zum Glück.. Genau!.. Mein Eigener Zyklus.. geht nach Meinem
> Eigenen Rhythmus und nicht nach einem vorgeschriebenen Plan. Das muss erst
> mal bei mir sacken.. Ich weiß nicht, warum das so schwer für mich ist..
> (Vielleicht lässt die Pille ja einen auch verblöden ??)

Du hast das wunderschön geschrieben!!! DANKE! Wir sind von der Industrie ("Pille") und den Männern (die das ja nie am eigenen Leib erfahren) so fixiert auf die 28 Tage, dass es für uns gewöhnungsbedürftig ist zu sehen, dass der Körper das alleine viel besser kann, nämlich genau dann, wenn er so weit ist.

Liebe Grüße,
Claudia
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