Re: Re: Re: Re: @Sonnenschein

Geschrieben von Sarah am 25. Februar 2008, 20:06
Als Antwort auf: Re: Re: Re: @Sonnenschein geschrieben von Sonnenschein

Liebe Sonni,

ganz ausführliche Infos über Mg findest du hier: http://www.vitalstoff-lexikon.de/Mineralstoffe/Magnesium/

Hier steht u.a.:

Die Absorption beziehungsweise Bioverfügbarkeit des Mineralstoffs hängt von zahlreichen Faktoren ab

* Menge oder Dosis des zugeführten Magnesiums [2, 5, 9, 10]
* Art und Löslichkeit der verwendeten Magnesiumverbindungen - Magnesiumcitrat, -chlorid, -lactat und -aspartat sind besser verfügbar als das schlecht absorbierbare Magnesiumoxid und -sulfat [2, 11]
* Zusammensetzung der Nahrung - Magnesium aus Milch ist besser bioverfügbar als aus Zerealien, Hülsenfrüchten oder Fleisch [18, 24]
* Darmmotilität [2, 5, 9, 10]
* Passagezeit [2, 5, 9, 10]
* Interaktionen mit anderen Elementen [2, 5, 9, 10]
* Versorgungsstatus des Körpers [2, 5, 9, 10]

Von wichtiger Bedeutung sind zudem Lebensalter, körperliche Aktivität und Flüssigkeitsaufnahme [2, 5, 9, 10].Zum Beispiel ist Magnesium aus Mineralwasser zu etwa 50 % verfügbar. Wird magnesiumreiches Mineralwasser im Zusammenhang mit einer Mahlzeit zugeführt, steigt die Absorptionsrate beziehungsweise Bioverfügbarkeit des Magnesiums um durchschnittlich 14 % [21, 26].

Ausscheidung
Freies Magnesium wird überwiegend über die Niere ausgeschieden. Dort wird der essentielle Mineralstoff glomerulär filtriert und zu 95 bis 97 % rückresorbiert. Durch die tubuläre Rückresorption steht Magnesium dem Organismus erneut zur Verfügung. 3-5 % der glomerulär filtrierten Magnesiummenge (5-8,5 mmol Magnesium pro Tag) werden mit dem Endharn ausgeschieden [4, 12, 19, 23, 29].

Neben Calcitonin kann die renale Rückabsorption von Magnesium durch Aldosteron, ADH, Thyreoidhormon, Wachstumshormon und eine hohe Zufuhr von Calcium herabgesetzt werden [4, 6].

Magnesium ist Bestandteil u.a. folgender extrazellulärer Prozesse (freies extrazelluläres Magnesium)

* Neuromuskuläre Erregungsleitung und -weiterleitung - indem Magnesium als physiologischer Calcium-Antagonist die Calciumionen kompetitiv von Rezeptoren und Bindungsstellen verdrängt, hemmt der Mineralstoff den Calcium-Einstrom in die Zellen der glatten Muskulatur und verhindert somit die intrazelluläre Bindung von Calcium an Troponin; das Resultat ist eine Reduzierung der Muskelkontraktion beziehungsweise der Erregbarkeit von Muskeln und Nerven und eine daraus resultierende Senkung des Energieverbrauchs sowie Gefäßtonus
* Stabilisierung biologischer Membranen
* Hemmung der Anhäufung von Blutplättchen - Thrombozytenaggregation - eine vermehrte Ansammlung von Thrombozyten kann zur Entstehung eines Blutgerinnsels und damit zum Blutgefäßverschluss führen - Thrombose, Embolie [4]
* Regulation von Kaliumkanälen in den Herzmuskelzellen [1, 4, 14, 15, 20]

Magnesium ist Bestandteil u.a. folgender intrazellulärer Prozesse - freies intrazelluläres beziehungsweise zytosolisches Magnesium -

* Energiegewinnung und -bereitstellung
* Muskelkontraktion - als Gegenspieler von Calcium setzt Magnesium die Kontraktion der glatten und quergestreiften Muskelzellen herab, wodurch schließlich der Energieverbrauch und Gefäßtonus verringert wird [4, 13, 16, 25]
* Speicherung und Freisetzung von Hormonen und Neurotransmittern - Magnesium hemmt sowohl die Funktion des Parathormons als auch die Freisetzung von Adrenalin und Noradrenalin [4, 13]; aufgrund der Reduzierung der Ausschüttung von Adrenalin und Noradrenalin kann Magnesium auch als „Stress-Mineral“ bezeichnet werden; mit sinkendem Magnesium-Serumspiegel steigt infolge der erhöhten Ausschüttung der Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin die Empfindlichkeit gegenüber Stress, insbesondere Lärmstress [7]; Magnesiumdefizite können demnach zu stressinduzierten physiologischen Schäden führen [8]
* Mineralisation und Wachstum des Knochens - Magnesium ist wichtiger Bestandteil des Skelettsystems (Speicherfunktion) und übt in Form des Hydroxylapatits in Knochen und Zähnen Stützfunktionen aus [4, 6, 16, 25]



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