Fruchtbarkeitsbehandlungen steigern nicht den Erfolg

Geschrieben von Claudia am 9. August 2008, 21:40

Hallo ihr Lieben!

An der Universität von Aberdeen hat eine Gruppe von Wissenschaftern am 7. August 2008 eine Studie herausgebracht. Man wollte untersuchen, wie wirkungsvoll die Behandlung mit Clomifen oder Insemination ist.

580 Frauen mit bereits länger bestehendem Kinderwunsch sind dazu in drei Gruppen eingeteilt worden: (a) 193 Frauen haben keine Anweisungen erhalten, nicht einmal das Führen von Zyklusblättern. (b) 194 Frauen sind mit Clomifen behandelt worden. (c) 193 Frauen haben Inseminationen bekommen.
Der Zeitraum war jeweils 6 Monate. Man hat darauf geachtet, dass die Gruppen vergleichbar waren in Bezug auf Alter, BMI, Dauer der Unfruchtbarkeit, Spermienkonzentration, Spermienbeweglichkeit.
Das Ergebnis:
Gruppe (a) ohne jegliche Anweisungen hatte 32 Lebendgeburten, also eine "Erfolgsquote" von 17%.
Gruppe (b) mit Clomifen hatte 26 Lebendgeburten, also eine "Erfolgsquote" von 14%.
Gruppe (c) mit Insemination hatte 43 Lebendgeburten, also eine "Erfolgsquote" von 23%.

Die Schlussfolgerung der Autoren der Studie: Mit Clomifen und Insemination erreicht man keine höhere Anzahl an Lebendgeburten als ohne Maßnahmen.



Leider hat man keine Gruppe mit Zyklusblättern untersucht. Das wäre nämlich nochmal spannend gewesen, inwieweit das Wissen um die eigene Fruchtbarkeit die Anzahl der Geburten erhöht.

Ich finde es interessant, dass so eine Studie hat veröffentlicht werden dürfen!

Liebe Grüße,
Claudia
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