Re: Frage an Marenka

Geschrieben von Marenka am 11. Februar 2008, 17:40
Als Antwort auf: Frage an Marenka geschrieben von Katrin

> Liebe Marenka,
>
> hatte in meiner 1. SS (ich schreib es trozdem mit doppel S, denn ich hab
> nichts damit zu tun, mich gabs da noch gar nicht)
> wahnsinnige probleme mit Wasser. um das zu verdeutlichen, 2 Tage nach
> meiner Geburt wog ich 15 Kilo weniger (alles Wasser und ein bißchen Kind
> :-) ). Hatte allerdings auch etliches zugelegt. Nun meine Frage, gibt es ne
> möglichkeit schon im Vorhinein dem entgegenzuwirken, das es gar nicht erst
> wieder so ausartet?
>
> Danke LG Katrin

Hallo Katrin!

Sorry, das ich auf deine letzte Frage auch noch nicht geantwortet habe.
Hab am WE wieder angefangen zu arbeiten und war danach meist so kaputt, das ich nicht gross übers lesen hinausgekommen bin.
Nun bin ich aber langsam wieder"aufm Damm".

Zunächsteinmal fängt der Aufgabenbereich einer Hebamme prinzipiell bei der Familienplanung an. Wie ich aber selbst jetzt feststellen musste, kommt man mit dem, was man so in seiner Ausbildung lernt nicht sehr weit :o))
Als nächstes liegt es in der Kompetenz der Hebammen eine gesunde SS (übrigens eine gängige Abkürzung in der Geburtshilfe...) von Anfang bis Ende ohne Hinzuziehen eines Arztes zu betreuen. Und ich schreibe hier bewusst "betreuen", denn ich finde zur Schwangerschaftsbegleitung durch eine Fachperson gehört weit mehr als nur die Standardmassnshmen wie Blutdruck, Urin Kontrollen Ultraschall o.ä., beim Arzt wird die Frau nämlich Kontrolliert, ob sie auch ja nicht von der NORM abweicht, was ja grundsätzlich sofort pathologisch ist!!!
Als weitere Aufgabe betreut die Hebamme eine normalverlaufende Geburt s/s ohne Arzt. Auch das ist leider nur noch selten der Fall (da wo ich arbeite ist das so :o)) Es ist hier sogar gesetztlich geregelt, in D und CH (ob in A auch weiss ich nicht), das zu einer Geburt immer eine Hebamme hinzugezogen werden muss. d.h. der Arzt müsste eigentlich ne Hebamme dazuholen und nicht umgekehrt.
Nach der Geburt berteuen Hebammen die Frauen und ihr Neugeborenes im gesamtem Wochenbett und leisten Stillberatung, während der gesamten Stillzeit.
Jetzt ist es aber natürlich so, das nicht jede Hebamme alle Bereiche abdeckt in ihrer Arbeit. Manche arbeiten nur in der reinen Geburtshilfe, andere geben nur Vorbereitungs- oder Rückbildungskurse usw..
Ich bin vor allem in der Geburtshilfe und der Wochenbettberteuung tätig. Selbstverständlich habe ich auch Grundkenntnis auf den anderen Gebieten.
Also: wenn du Fragen hast, dann frag ruhig (so wie heute). Ich probier dann dir Auskunft zu geben und wenn ich was nicht so genau weiss oder nicht rausfinde in meinen vielen Fachbüchern, dann sag ichs dir schon :-)

Nun zu deiner heutigen Frage:
erst mal ne Gegenfrage: kann es sein das du im Sommer Hochschwanger warst? So starke Wassereinlagerungen zum Ende der SS sind nämlich häufiger im Sommer und meist völlig normal, wenn auch lästig. Falls keine Blutdruckerhöhung und/oder Eiweissauscheidung über den Urin hinzukommt ist dies vollkommen harmlos.
Was kannst du vorbeugend tun?
- häufig mal die Beine hochlegen, evtl. Stützstrümpfe tragen
- du solltest viel Trinken, bis 3l tgl., v.a. Wasser, auf ausschwemmende Tees z.B Brennesseltee weitestgehend verzichten, max. 2 Tage am Stück probieren
- man kann in Salzwasser baden, das regt die Osmose (Rückresoption des Wassers aus den Zellen)an
- nicht mit Salz sparen beim Würzen, eher zu stark salzen
- ausreichend tierisches Eiweiss essen

Ich hoffe aber natürlich, das du diesmalvon all zu starken Ödemen (so heissen diese Wassereinlagerungen) verschont bleibst.
LG Marenka

Dieses Posting ist im Archiv, daher ist kein Antworten darauf mehr möglich.


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