Re: Re: Re: hab ich das richtig gemacht?
Geschrieben von Claudia am 28. April 2014, 11:21
Als Antwort auf: Re: Re: hab ich das richtig gemacht? geschrieben von Nadle

Liebe Nadle!

> upps ja,in der zeile verrutscht.21.zt stand fadenziehend,das passiert mir
> ständig.
>
> aber zählt dann der 20.zt nicht schon als rücknummerierung nr.1?

Du hast den Höhepunkt auf 21 gesetzt. Dann startest du mit der Rücknummerierung auf 20 - habe ich das richtig verstanden?
Eine geklammerte oder nichtvorhandene Messung darfst du mitnummerieren (ohne sie dann bei der Basislinie zu berücksichtigen), also haben wir:
20: 1
19: 2
18: 3
17: 4
16: 5
15: 6
Basislinie 36,5.
Erstes Kringel 22, zweites Kringel 23, drittes Kringel 24.
Da der Höhepunkt auch irgend etwas bekommen muss (Kringel, Nummer, ...), verpassen wir ihm ein Pfeilchen.
Nennen wir das hier die Variante Nadle-1.


> oder wie handhabt man den noch als pfeilchen?

GENAU! Höhepunkt 21 bleibt.
21: Höhepunkt, Pfeilchen
20: Pfeilchen
19: 1
18: 2
17: 3
16: 4
15: 5
14: 6
Basislinie 36,4.
Erstes Kringel 22, zweites Kringel 23, drittes Kringel 24.
Nennen wir das hier die Variante Nadle-2.


> und bei 18.zt anfang mit rücknummerierung weil ja 19. geklammert ist

Das geht sich nicht aus, weil du dann mit dem 6er auf den 13. Tag kommst. Damit wäre die Basislinie auf 36,6(!). Der 19. Tag ist geklammert, okay, den beachten wir nicht. Der 20. Tag ist aber unter(!) der Basislinie, also musst du mit dem Nummerieren doch weiter rechts anfangen.
... womit wir bei deinen vorigen Varianten sind.


Vergleichen wir jetzt die beiden Varianten. Beide sind nach den Regeln ausgewertet und richtig. Bei beiden kommen wir zum selben Ergebnis: Das dritte Kringel ist am 24. Zyklustag, und wir haben die Differenz von 0.2 Grad zur Basislinie erreicht, somit Unfruchtbarkeit ab dem Abend des 24. Zyklustags.

Wo ist nun der Unterschied?
Bei der Variante Nadle-1 ist die Basislinie auf 36,5. Bei der Variante Nadle-2 ist sie auf 36,4. In unserem Beispiel hier ist das kein Unterschied.
Falls Elli aber am dritten Kringeltag, also am 24. Tag, mit der Temperatur kurz ein bissi abgesackt wäre auf sagen wir 36.6 (was immer noch über beiden Basislinien ist), dann hätten wir bei Nadle-1 noch nicht die Differenz von 0.2 zur Basislinie und müssten noch eine weitere Messung abwarten, um in der absolut unfruchtbaren Zeit gelandet zu sein. Die beginnt dann ab dem Abend des 25. Tags.
Mit der Variante Nadle-2 hat man sogar bei einem einem 36.6-Absacker am 24. Tag noch die Differenz von 0.2 zur Basislinie und hat somit am Abend des 24. Tages bereits die absolut unfruchtbare Zeit erreicht.

Bei Kinderwunsch ist das natürlich nur eine Zahlenspielerei.
Wenn du aber irgendwann deine Fußballmannschaft komplett hast und die Zyklusblätter "andersrum" verwendest, also X erst in der unfruchtbaren Zeit platzierst, dann wartest du natürlich auf die unfruchtbare Zeit, und dann ist es für dich umso besser, je tiefer du die Basislinie legen kannst. Denn wenn die Basislinie recht niedrig ist (schummeln gilt natürlich nicht!!!), dann hast du bessere Chancen, mit dem dritten Kringel drüber zu kommen.

Also: Richtig sind beide Auswertungen, ganz klar. Bei Nicht-Kinderwunsch wird man aber natürlich lieber mit den Pfeilchen arbeiten.

Liebe Grüße,
Claudia
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