Re: Schilddrüse
Geschrieben von Daniela am 8. März 2008, 22:06
Als Antwort auf: Schilddrüse geschrieben von Claudia

Hallo!

Ich möcht da noch mal kurz einhaken. Hab beim Lesen von Claudias Antwort gemerkt, dass ich mich ja völlig missverständlich/ungenau ausgedrückt hab. Das wollt ich natürlich nicht.

> > Ein Hinweis auf eine massive Unterfunktion kann eine unnormal niedrige
> > Körpertemperatur sein.

Mit einer unnormal niedrigen Körpertemperatur mein ich NICHT einen plötzlichen Temperatursturz, sondern schon eine generell / allgemein sehr niederige Körpertemperatur, die sich auch nicht durch anderweitige Umstände erklären lässt.

Da hat Claudia ja super aufgeschrieben, was die Körpertemperatur so alles beeinflussen kann. Das sind dann aber ja alles Dinge, auf die (manche) Menschen konkret und promt reagieren: eben z.B. nicht gut zugedeckt => Temperatur dann auch nach dieser Nacht niedrig.
Ich hab von Leuten gelesen, deren Körpertemperatur die 36 Grad und auch 35 Grad nicht mehr erreicht.
Ich selbst kenne auch so jemanden. Und da weiß die Person, dass die gewöhnliche Temperatur früher um ca. 1,5 Grad höher war als momentan die 35 Grad.

Und klar sowas passiert nicht von heut auf morgen.

Ja – und das KANN ein Hinweis (keine Diagnose!) auf eine Unterfunktion sein.
Und wenn ich sonst keine andere logische Erklärung für eine solche generell niedrige Körpertemperatur hab würd ich da dann schon mal auch an die Schilddrüse denken.

Hab mich gestern zu diesem Thema noch mal ein wenig im www umgeschaut.
Es gibt einige Seiten, die eine niedrige Körpertemperatur mit bei den Symptomen einer Unterfunktion aufführen (klar, da sind sicher auch "unseriöse" Seiten mit dabei, aber bestimmt nicht alle). U.a. ist auch einer Gynäkologin (aus einem Schilddrüsenforum, wo ich seit einiger Zeit mitlese - mit z.T. sehr kompetenten Leuten), die sich mit der Schilddrüse echt gut auskennt, ein solcher Zusammenhang bekannt.

Von daher möcht ich mal behaupten, dass das nicht an den Haaren herbeigezogen ist.

Ist natürlich jetzt nix was sich aus einem irgendwie "besonderen" Verlauf einer Zykluskurve herauslesen lässt.
Und meine Antwort auf die Frage "Inwiefern erkennt man am Zyklus, ob die Schilddrüsenhormone im Rahmen sind oder nicht?" war eigentlich eine "Themaverfehlung"
Vom Zyklusblatt erhalte ich lediglich die Erkenntnis: Meine Temperatur ist den gesamten Zyklus über sehr niedrig.



> Diesen Rückschluss kenne ich nicht, und ich zweifle ihn insofern an (ich
> formuliere es vorsichtig und versuche gerade, meine Gedanken
> aufzuschreiben), weil selbst ein niedrigerer Progesteronspiegel nichts
> aussagt über die Dauer der Hochlage.
> Stell dir vor, du hast einen Schnupfen. Der Schnupfen ist heftig, die Nase
> rinnt, du verbrauchst 3 Packungen Taschentücher am Tag.
> Stell dir vor, das nächste Mal hast du einen leichteren Schnupfen,
> erfreulicherweise brauchst du nur 1 Packung Taschentücher am Tag.
> Du kannst aber aus der Anzahl der Taschentücherpackungen nicht
> darauf schließen, wie lange der Schnupfen dauern wird. Ich hatte schon
> Verkühlungen, da war ich nach zwei Wochen fix und fertig, weil meine Nase
> vom Schnäuzen rot und malträtiert war. Und andere Schnupfen, da war ich
> nach 3 Tagen im Wesentlichen fertig. Und das hängt aber nicht von der
> Intensität ab. Es gibt kurze heftige Schnupfen, lange heftige Schnupfen,
> kurz leichte Schnupfen und lange leichte Schnupfen.
> Genauso ist es beim Progesteron: Wenn du den Wert des Progesterons kennst,
> kannst du daraus nicht auf die Dauer der Hochlage schließen.

Danke Claudia für diesen tollen Vergleich. Das ist sehr eindrücklich.

> Also da bin ich bei beiden Argumenten skeptisch, obwohl ich natürlich gerne
> noch ein weiteres Plus für Zyklusblätter anführen wollen würde. ;-) Aber da
> muss ich leider passen.
>

Darfst auch gerne weiterhin skeptisch sein ;-))
gesunde Skepsis find ich gut

Liebe Grüße,
Daniela

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