Re: Re: Re: Re: Re: INER-Kongress Nachwirkungen

Geschrieben von Claudia am 13. Mai 2013, 19:08
Als Antwort auf: Re: Re: Re: Re: INER-Kongress Nachwirkungen geschrieben von Becca

Liebe Becca!

> > Äääähm. Handelt es sich bei den von den INERs zitierten Fällen um
> > Selbstbefruchtungen, oder gibt es da doch auch einen Vater? Wieso fragt
> > man, ob die Frau arbeiten will?
> > [..]

> Nein, der Vater ist durchaus wichtig, zumindest bei der Befruchtung! ;-) Es
> ging eher in die Schiene, dass der Vater der Versorger ist.

Genau das stört mich. Warum muss der Vater arbeiten gehen und die Mutter ist zu Hause? Warum nicht umgekehrt?
Ich dürfte nicht stillen (weil meine Brust in Mini-Mengen Kürbiskernöl von sich gibt, was lediglich als "nicht gefährlich" eingestuft worden ist, aber es weiß keiner, woher das kommt und was es ist, daher das Stillverbot), also kann doch genauso der Vater einen Bezug zu den Kindern aufbauen. Und ich bin bei weitem nicht die Einzige auf dieser Welt, die nicht stillen kann, darf oder will. Warum wird also immer diese einseitige Sicht gezeigt und die Frau an den Herd verbannt?
Das ist doch Sache des Paares, wie die sich das untereinander ausmachen, wer sich in welchem Ausmaß um die Kinder kümmert und wer Geld ins Haus holt. Und falls sie es schaffen, wäre es bei nicht-ganz-frisch-geschlüpften Kindern doch auch denkbar, dass der eine Elternteil vormittags arbeiten geht und der andere nachmittags, sodass das Kind tatsächlich beide Elternteile kennt!
Für mich ist das ein Eingriff in die Privatsphäre, wenn jemand versucht, mich dazu zu zwingen, dass ich zu Hause sein muss und mein Mann arbeitet. Das ist genauso mein Privatleben wie meine Religion, mein Kreuzerl bei einer politischen Wahl, mein Duschbad, die Anzahl der X im Monat, ...

Außerdem drängt man die Frau dazu, sich selbst als schlechte Mutter zu fühlen, wenn sie nicht stillt. Es gibt Frauen, die nicht dürfen (so wie ich) und die nicht können (siehe Stillzeitforum - auch wir hatten schon solche Mütter). Da besteht überhaupt keine Veranlassung dazu, dieser Frau ein schlechtes Gewissen einzuimpfen. Auch diese Frauen sind gute Mütter und lieben ihre Kinder. Und ich schätze diese Frauen sehr, die es versucht haben, aber aus welchen Gründen auch immer nicht konnten oder durften.

Ups, eigentlich wollte ich nicht so lang schwafeln. ;-))) Eigentlich wollte ich nur sagen, dass es Sache des Paares ist, wer arbeiten geht und wer zu Hause bleibt.

Liebe Grüße,
Claudia
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