Re: Schwangerschaftsdiabetes

Geschrieben von Ursula am 3. Oktober 2008, 17:48
Als Antwort auf: Schwangerschaftsdiabetes geschrieben von Ursula

Einen schönen Abend Euch allen!

Na, entweder nimmt Euch die Schwangerschaft und alles drum herum so in Anspruch, dass Ihr keine Zeit für das Forum habt (was ich absolut verstehe), oder keinen von Euch betrifft bisher das Thema der Schwangerschaftsdiabetes (was ich für jede von Euch hoffe!).

Ich will trotzdem einfach weiter berichten, wie es bei mir nun aussieht. Ich denke Erfahrungsberichte sind immer gut ;-)!

Von Dienstagabend bis Donnerstagmittag war ich stationär im Spital, um ein Tages- und Nachtprofil meines Blutzuckerspiegels nach Diätkost auf zu stellen. Mit den Aufzeichnungen bin ich dann zur Diätärztin geschickt worden und danach zur Ernährungsberatung, wegen der Diät. Naja, gar nicht so ohne :-(! Aber wie heißt es so schön: "Was tut man nicht alles für sein Kind!"
Es ist für mich deswegen nicht so ohne, weil ich doch so gerne süß esse und nun völlig zuckerfrei essen soll. Leider muss ich mich auch bei Obst zurückhalten. Umsteigen von Weißmehlprodukten auf ausschließlich Vollkornprodukten ist ebenso ein Muss. Leider werde ich das Gefühl nicht los, dass meine Werte trotz Ernährungsumstellung die Tendenz nach oben haben.

Die Diätberaterin bei der Ärztin meinte nur, sie werde sicher die eine oder andere nochmal wieder sehen, weil sie uns dann zeigen muss, wie man sich Insulin spritzt. Ich zähle mich jetzt schon dazu, um mich seelisch-moralisch darauf vor zu bereiten. Ca. 30 % der Frauen, bei denen eine Schwangerschaftsdiabetes festgestellt wurde müssen zusätzlich Insulin spritzen, da die Diät nicht ausreicht.

Täglich messe ich sechs mal den Blutzuckerspiegel, indem ich mir die Fingerkuppe seitlich anpiksen muss, den Tropfen Blut mit dem Messstäbchen aufnehme und mir dann das Messgerät ausspuckt, wie hoch der Wert ist. Sechs mal deswegen, da der Wert grundsätzlich vor jeder "Hauptmahlzeit" (Frühstück, Mittagessen, Abendessen) und eine Stunde nach diesen Hauptmahlzeiten gemessen wird. Zwischen diesen Hauptmahlzeiten darf bzw. soll ich noch drei Zwischenmahlzeiten einnehmen, damit der Blutzuckerwert nicht zu weit absackt. Allerdings soll ich darauf achten, dass mind. drei Stunden seit einer Mahlzeit vergangen sind, bevor ich einen "Vor-dem-Essen-Wert" ermittel. Denn dadurch kann man so wieder von einem Nüchtern-Blutzuckerwert ausgehen.
Über die ganzen Werte mit Uhrzeit und evtl. Bemerkungen, was ich gegessen habe, wenn der Wert doch wieder mal zu hoch ausfällt führe ich Buch. Und jede Woche gehe ich zur Auswertung zu einer Diätärztin ins Spital. Dann kann sie anhand der Aufzeichnungen sehen, ob die Diät ausreicht, oder ob ich Inulinpatientin werde, zumindest bis die Schwangerschaft eben rum ist. Denn danach verliert sich in den allermeisten Fällen diese Art der Diabetes wieder (welch ein Trost)!!!

So, das war's mal wieder. Werde weiter berichten, wenn sich etwas ändert.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende, liebe Grüße,

Ursula


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