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Re: Erfolgschancen durch Clomifen im Zusammenhang mit Endometriose?!

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Geschrieben von Cora am 10. Juni 2003, 23:49
Als Antwort auf: Erfolgschancen durch Clomifen im Zusammenhang mit Endometriose?! geschrieben von Kati

>Hi,

Hallo Kati!

>ich bin 26. Mein Mann und ich versuchen seit mittlerweile 2 Jahren, ein Baby zu bekommen. Vor 1 1/2 Jahren erfuhr ich durch eine Bauchspiegelung (Entfernung einer Zyste im rechten Eileiter), daß ich Endo 3. Grades habe, was ja nicht gerade wenig und den Kinderwunsch betreffend, überhaupt nicht förderlich ist. Trotzdem hatten wir immer noch die Hoffnung, daß eine Schwangerschaft auch auf natürlichem Wege zustandekommen könnte.


Oh... da kann ich voll mit Dir mitfühlen, inzwischen bin ich auch fast soweit, dass ich die Jahre schon nicht mehr zähle...

>Anfang des Jahres hat mein Mann dann ein Spermiogramm machen lassen, das Ergebnis hat uns zutiefst erschüttert, nur 9 Mio Spermien und alle unbeweglich...........
>Ein erneute Probe 2 Monate später zeigte Veränderungen: 65 Mio. Spermien, 10% ohne Probleme beweglich, 10% eingeschränkt beweglich und der Rest immer noch unbeweglich. Es ist zwar nicht viel, aber trotzdem eine positive Wendung. Der Urologe ist der Meinung, daß wir die Hoffnung noch nicht aufgeben brauchen, aber irgendwie machte mich das Warten total kirre.

Das ist doch prima, diese Steigerung - ein Lichtblick. Wir haben ähnliches erlebt. Da ist man erstmal richtig erschlagen. Übrigens können diese Ergebnisse auch von mal zu mal schwanken.
Aber da Stress ja auch schadet, wär vielleicht auch Magnesium für den Mann nicht schlecht. Wir nehmen es seit einiger Zeit beide ein, mal sehen..
Immerhin beruhigt es tatsächlich die Nerven. das mit dem "kirre" kenn ich nämlich auch.

>Meine Frauenärztin ist zum Glück unserer Meinung und meinte, wir sollten anfangen, etwas zu unternehmen. Nun muß ich Freitag zur Blutabnahme für einen Hormonspiegel und im nächsten Zyklus soll ich mit Clomifen anfangen, aber nicht länger als 3-4 Monate.
>Ich habe zwar endlich das Gefühl, etwas zu unternehmen, um schwanger zu werden, allerdings weiß ich nicht, was ich von Clomifen halten soll. Gibt es Probleme, wenn man die Hormone der Pille nicht vertragen hat? Eigentlich war ich damals ganz froh darüber, keine Pille mehr nehmen zu müssen. Und nun? Wieder Hormone?!
>Allerdings wirken diese ja anders als bei der Pille, richtig?!
>Hat jemand genauere Erfahrungen mit Clomifen gemacht? Über die Wahrscheinlichkeit von Mehrlingsgeburten sind wir aufgeklärt worden, das ist für uns kein Problem. Ich habe aber gehört, daß durch Clomifen zwar mehrere Follikel heranreifen sollen, aber der Zervixschleim auch fester werden kann. Toll! Wie sollen die Spermien denn dann noch zu meinem Ei durchdringen?!

Mit Clomifen habe ich noch keine Erfahrung. Ich habe das Gefühl, das wär bei mir nicht besonders nützlich und da will ich mir das auch nicht antun.

>Falls es mit Clomifen nicht funktioniert, sollen wir in eine KiWu-Praxis....
>Mit wieviel Zeit muß ich rechnen, bis es zu einer künstlichen Befruchtung kommt?
>Die Vor-Gespräche und Tests nehmen doch sicher auch noch viel Zeit in Anspruch, oder?
>Es wäre lieb, wenn mir jemand seine Erfahrungen schildern kann, damit meine Unsicherheit endlich weniger wird. Es ist einfach ein Sch...gefühl, immer in der Luft zu hängen, zu hoffen und jeden Monat aufs Neue enttäuscht zu werden. :-(

Mit der KIWU-Praxis oder Klinik, solltet Ihr Euch erst als Paar einig sein, was ihr genau wollt und wie weit ihr gehen wollt. Ich weiß von einigen, die sich etwas überrumpelt gefühlt haben. Deshalb finde ich es wichtig, sich vorher gut über alles schlau zu machen. Für manche ist diese Zeit der Kinderwunschbehandlung auch sehr belastend für die Partnerschaft.
Uns hat der Urologe einiges an Unterlagen und Infos mitgegeben, wir haben uns auch erzählen lassen wie es anderen damit ging und haben uns dann erstmal zu zweit genug Zeit gelassen, über alles nachzudenken, ohne daß ein Arzt reinredet.
Wir haben uns dann dagegen entschieden. Für manche vielleicht unverständlich, auch für meine Ärztin, aber uns muß es schließlich gutgehn damit. Und ich bin inzwischen froh, daß wir uns so entschieden haben. Veilleicht hat alles seine Zeit, und wenn es für unser Leben wichtig ist, wird es klappen und sonst haben wir vielleicht eine andere Aufgabe.

Was auch komisch ist: wenn ich mich ganz genau und ehrlich frage ob, ich mir ganz tatsächlich wirklich Kinder gewünscht hätte, die letzte Jahre (eigentlich möchte ich ja schon immer mind. 5), sagt irgendwas in mir: "eigentlich nein".
Ich hab tatsächlich auch die Zeit allein zu zweit sehr genossen (hätte sie vielleicht noch mehr geniessen können, wenn ich nicht immer wieder traurig gewesen wäre, weil es nicht "geklappt" hat), und vieles wäre mit Kindern vielleicht anders geworden oder hätten wir nicht so erlebt.

Langsam verändert sich das jedoch auch und vielleicht ist wirklich noch mal die Zeit dafür da, wir werden sehen.

>Ich bin wirklich für jede Anregung und Meinung dankbar.
>Liebe Grüße aus dem Norden
>Kati
Kati, laß den Kopf nicht hängen, 2 Jahre sind noch keine Zeit (auch wenn's einem elendslang vorkommt) Ich wünsch Euch alles, alles Gute, eine für Euch gute Entscheidung mit der KIWU-Klinik und zum richtigen Zeitpunkt viel Erfolg!!!
Liebe Grüße, Cora


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