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Geschrieben von Ursula am 23. September 2007, 16:31

Nachdem mich Karoline aufgefordert hat, mich ein wenig vorzustellen, will ich dem jetzt gerne nachkommen, bevor ich die nächsten Tage ohne PC bin.
Ich bin seit drei Jahren verheiratet, 35 Jahre alt und hatte im Oktober 2005 Ende 8. Woche und im Dezember 2006, Ende 11. Woche eine Fehlgeburt. Den veränderten längeren Zyklusverlauf nach der ersten Schwangerschaft wollte ich wieder gerne "normalisiert" wissen. Meine FÄ verschrieb mir Utrogestan, für die zweite Zyklushälfte (Anm. ich führte keine Aufzeichnungen und für mich war zweite Zyklushälfte eben ab Tag 14). Nach Absetzen sollte es dann zu einer Abbruchblutung kommen, so dass ich wieder meine gewohnten 28 Tage Zyklen haben konnte, und nicht mit jedem Tag, an dem die Blutung ausblieb, hoffte wieder schwanger zu sein. Das war im Oktober 2006, ein Jahr nach der Fehlgeburt. Und tatsächlich es kam eine schwache Blutung nach Absetzen von Utrogestan, so wie meine Periode normalerweise beginnt. Doch am folgenden Tag war nichts mehr. Nach einer Wocher ging ich zur FÄ uns sie gratulierte mir zur zweiten Schwangerschaft. Nach der Ausschabung verschrieb mir meine FÄ beim Kontrolltermin wieder ein Progesteronpräperat. Ich merkte erst zwei Tage später, als ich es in der Apotheke holte, dass es dieses mal ein anderes war (leider weiß ich den Namen nicht mehr). Auf dem Beipackzettel standen verschiedene Einnahmehinweise, je nachdem, was man eben bewirken wollte. U.a. stand da als eine Variante, man solle es nach dem Eisprung nehmen. Da dachte ich nur, na toll, woher soll ich denn den eigentlich genau wissen und überhaupt, wieso hat meine FÄ mit mir da nicht genauer darüber gesprochen? Und außerdem, bin ich blöd ständig Tabletten in mich aufzunehmen, die massiv in meinen Körper eingreifen und alle Quartal wieder neu verschreiben lassen muss, damit die Kassen klingeln? Seither war ich nicht mehr bei ihr und auch bei keinem anderen. Ich war verärgert und suchte nach einem anderen Weg. Über ein katholisches Forum bin ich auf NER/NFP gestoßen und habe mich damit auseinandergesetzt. Interessanterweise war mir NER schon lange ein Begriff, ich fühlte mich aber nie angesprochen bzw. betroffen davon. Ich bin bei NER hängengeblieben, da es für mich den moralisch einwandfreieren Weg darstellt. Seit Mai nun beobachte ich meinen Zyklus das erste Mal in meinem Leben ganz konkret und war anfänglich auch sehr geschockt darüber, dass ich mich erst jetzt mit 35 langsam beginnne kennen zu lernen und begreifen zu lernen. Seither bin ich wesentlich ruhiger und habe Frieden in mir, den ich zuvor so nicht kannte. Die ersten vier Monate haben mein Mann und ich das Beobachten meines Zyklus dazu genutzt, eine Schwangerschaft zu vermeiden, damit wir erst mal mit der Methode vertraut werden und zudem ein Arbeitsplatzwechsel bei mir ins Haus stand. Doch nun sind wir soweit.
Vielleicht noch eine interessante Beobachtung, die ich machen konnte, seit ich meinen Zyklus beobachte: Ich hatte immer starke Beschwerden am 1. Tag, angefangen von Unverträglichkeiten, besonders Kaffee, Erbrechen, Migräne, und Kreuzschmerzen. Migräne habe ich noch aber komischerweise zu sehr unterschiedlichen Zeiten, vielleicht hat dies auch gar nichts mit meinem Zyklus zu tun. Aber die Kreuzschmerzen äußern sich nur noch in einem unangenehmen Ziehen, das nach einigen Stunden verschwindet, wenn sich das Blut sozusagen seinen Weg gebahnt hat. Ich finde es gut, da ich nun schon beim 5. Zyklus bin, ohne ein Schmerzmittel genommen zu haben *freu*.

Weiters half mir auch die Lektüre "Mit Freuden Frau sein", die hier sicherlich bekannt sein dürfte.

Für den Moment bin ich einfach froh und zufrieden, mich selber so viel besser kennengelernt zu haben.

Hui, jetzt konntet Ihr doch einiges über mich erfahren, ganz schön lang geworden, aber ich war gerade so schön im Fluss ;-)! Bin schon gespannt auf Antworten, wenn ich wieder online sein werde :-)! Einen schönen Sonntag und eine gute neue Woche wünscht Euch allen
Ursula


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