>Nun zu meinem Zyklus. Ich habe tatsächlich den Eindruck, dass sich meine >schlaflosen Nächte auf den Zyklus auswirken und die Temperatur dann immer höher >ist. Das habe ich schon mehrmals beobachtet.
Ja, das ist gut möglich, es sieht auch ganz danach aus.
Sollen wir den Zyklus gleich mal auswerten?
Als erstes klammerst Du den Wert vom 31. ZT ein (dieser hohe „Ausrutscher“ am EW-Tag).
Wenn Du möchtest kannst Du das auch mit der Zacke am 44. ZT tun.
Das hat zwar keine Auswirkung, aber dann fällt es gleich auf, dass hier etwas nicht gestimmt hat.
Einklammern kannst Du gleich auf der Seite, wo Du die Temp. für den Tag eingibst oder auch nachher auf der Auswerte-Seite.
Dahin darfst Du jetzt als nächstes wechseln: einfach unten auf „diesen Zyklus auswerten“ klicken.
So, nun als erstes zum Schleimhöhepunkt.
Das ist der letzte Tag mit der besten Qualität.
>Zur Beschaffenheit des Schleimes habe ich EW immer geschrieben, wenn der >Schleim dehnbar, fadenziehend war und gl wenn er sehr flüssig und ganz klar war. >Aber so ganz sicher kann ich das nicht mehr sagen. Da muss ich in diesem Zyklus >vielleicht noch exaktere Beobachtungen machen.
Dein „gl“ ist eindeutig ganz super-spitzenmäßig-beste Qualität.
Wenn Du möchtest kannst Du so was auch mit „fl“ eintragen.
„ns“ wäre, wenn es sich einfach nur noch „nass“ anfühlt, da der Schleim so flüssig ist, dass er förmlich unter den Fingern zerrinnt.
Aber hier würde „fl“ ganz gut passen.
Der letzte „gl“ bzw. „fl“ -Tag wäre also der Schleimhöhepunkt.
Also bitte am 34. ZT den Punkt setzen.
Dazu wählst Du im Feld neben „Höhepunkt“ die „34“ aus.
Nun brauchen wir die erste „höhere“ Messung.
Die erste Temp. Die höher war, als 6 davor aufeinanderfolgend niedriger gemessene, ist am 33. ZT die 36,5°C (denn den Wert vom 31.ZT brauchen wir ja nicht zu berücksichtigen, da er eingeklammert ist).
Da diese 36,5 jedoch noch mitten in der besten Schleimphase ist, dürfen wir den Wert nicht einkreisen.
Ein Anstieg ist es aber schon, deshalb bekommt er ein „Pfeilchen“.
Also bei „Pfeilchen“ bitte den 33.ZT hinterlegen, dann unten auf der Seite auf ab-die-Post und danach den 34. Tag auch noch mal als Pfeilchen eingeben (und wieder ab-die-Post).
Mit dem 34. ZT ist es wie mit dem 33.: bereits höhere Temp., aber eben noch in der besten Schleimqualität.
Die Messung vom 35.ZT fällt noch mal runter. Das macht nichts. Einmal darf die Temp. nochmals hinunterfallen, dieser Tag wird also nicht berücksichtigt.
Am nächsten Tag (36.ZT) ist sie wieder höher (36,5) und da dieser Tag nun wirklich NACH dem Höhepunkt liegt dürfen wir ihn endlich einkreisen.
Das ist also die erste offizielle „höhere“ Messung.
Bitte diesen Tag als „erste höhere Messung“ eingeben.
Diese Unterscheidung, ob WÄHREND der schönen Schleimphase oder NACH dem Höhepunkt ist ganz ganz wichtig.
Vor allem, wenn es um die Vermeidung einer SS geht.
An dieser Stelle können sich nämlich sonst grobe Fehler einschleichen, indem man den Anstieg zu früh einkreist und sich beim Festlegen der unfruchtbaren Zeit verrechnet.
Das ist es auch, was die reine Temperaturmethode so unzuverlässig macht.
Ein vorzeitiger Anstieg ist genauso ok wie einer nach dem Höhepunkt.
So wie es gleich gut ist, ob Du nun blond oder schwarzhaarig bist.
Man muss eben nur bei der Auswertung aufpassen, dass man wirklich erst die Werte nach dem Höhepunkt zur Bestimmung der unfruchtbaren Zeit heranzieht.
Schauen wir mal noch kurz nach den 6 niedrigeren Temperaturen unmittelbar vor dem Anstieg: die findest Du vom 32. bis zum 27. Zyklustag.
Diese Tage darfst Du unter „Rücknummerieren“ eingeben.
1= 32. Tag, 2= 31. Tag. 3= 30.Tag usw… den eingeklammerten Tag kann man mit durchnummerieren, wenn zwischendrin nur ein Wert mal ausrutscht, ist das ok.
Die Basislinie geht nun durch die höchste dieser 6 (in Deinem Fall 5) Werte.
Das ist hier die 36,4. Das bitte bei „Basislinie“ eingeben.
Nachdem wir nun die Basislinie haben, geht‘s mit den weiteren höheren Messungen weiter:
Die zweite ist am 37. ZT, die dritte am 38.ZT. Eine vierte höhere Messung brauchen wir hier nicht, da Du mit den 36,6 vom 38.ZT schon 0,2°C über der Basislinie bist.
Ab dem Abend dieses Tages hat also die sicher unfruchtbare Zeit begonnen.
Jetzt können wir die Hochlagenlänge nachzählen…..hey…die schaut gut aus! 13 Tage!!
Das langt Dir gut :-)
Wenn man davon ausgeht, dass der Eisprung - falls einer stattfand - ca. 12-16 Tage vor der nächsten Regelblutung lag, dann hast Du das mit den „X“ ganz gut getroffen.
Und bei solchem Spitzen-Zervixschleim sind die Möglichkeiten sowieso sehr gut, auch, wenn man etwas zu früh dran ist.
So. Eigentlich ist Deine Kurve ganz nett. :-))
Du hast eine Bilderbuchschleimphase vor dem Anstieg, einen Temp.anstieg, und eine ausreichend lange Hochlage, und die „X“ im passenden Zeitraum.
Mit dieser Kurve kannst Du durchaus schwanger werden!
Und mit etwas Tee und Magnesium lässt sich sicher auch noch der erste Zyklusteil optimieren.
Ich bin da ganz zuversichtlich.
>Die Kurven von den letzten Monaten habe ich nicht im Internet eingetragen. Wenn >ich es zeitlich noch schaffe, werde ich sie aber noch nachtragen und dir dann mailen.
Das wäre nett. Falls Du dazukommst. Meistens sieht man noch mehr, wenn man ein paar Zyklen zum Vergleichen hat.
>Hmh, mehr fällt mir jetzt gar nicht mehr ein. Ich werde weiterhin fleißig Himbeertee >trinken und Agnumens nehmen und versuchen Geduld mit mir und meinem Körper >zu haben. Mein Mann und ich fahren nächste Woche für drei Wochen in Urlaub und >darauf freuen wir uns schon sehr:)!
Ja, mach‘ das! Und geniesst vor allem Euren Urlaub!! Wo geht‘s den hin?
Das ist ja ein prima Zeitpunkt - ganz erholt auf Weihnachten zugehen, ohne Stress und Hektik!
Ich wünsch‘ Euch eine ganz gute, schöne Zeit! Vielleicht hast Du ja hinterher schon gute Neuigkeiten für uns ;-)
Aber das wichtigste ist, dass ihr Euch mal gut vom Alltagsstress erholen und alles vergessen könnt - ich beneide Dich grad ein bisschen, von Urlaub träume ich auch im Moment… :-))
Ganz liebe Grüsse,
Cora