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Re: Regelschmerzen

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Geschrieben von Claudia am 15. Februar 2006, 10:00
Als Antwort auf: Regelschmerzen geschrieben von Sabine

Hi Sabine! Willkommen hier im Forum!

>Nehme jetzt 4 Monate keine Pille mehr - Regelbeschwerden sind von Monat zu
>Monat immer schlimmer geworden

Zunächst mal Gratulation an deinen Körper, dass er es so schnell wieder zurück ins Leben geschafft hat! Das Wieder-ins-Zyklusgeschehen-Einsteigen kann auch ganz anders verlaufen: Monatelang keine Blutung, ein panischer Facharzt der einen dann mit Hormonen vollstopft, und ein Körper der sich überhaupt nicht mehr zurechtfindet.
Du nimmst seit 4 Monaten nicht mehr die Pille und hast jetzt schon mehrere Zykeln hinter dir, das ist super!!!!
Dein Körper hat das also sehr gut verkraftet.

Ja, Regelschmerzen sind kein Honiglecken. Ich bin selbst Betroffene, also eigentlich Ex-Betroffene. :-)
Ich bin einmal einer parkenden Polizei-Streife auf die Kühlerhaube gekippt, habe zweimal Notarzt gerufen (und habe mir dabei die Unterarme nach Drogeneinstichen absuchen lassen müssen), bin einmal im AKH stationär aufgenommen worden, und einmal habe ich im Spital eine Infusion bekommen, und das waren nur die Highlights. Alle 5 Wochen wieder einen Tag lang der Wunsch "In meinem nächsten Leben komme ich als Mann auf die Welt!"
Mittlerweile habe ich das Ganze im Griff mit Mönchspfeffer, in Österreich hier erhältlich z.B. als Agnumens. Das sind furchtbar schmeckende Tropfen, und sie sind täglich zu nehmen, aber was tut man nicht alles dafür, dass man diese 1-2 Tage lebend übersteht.
Es gibt verschiedene Mönchspfeffer-Variationen, du kannst sie z.B. auch als Tabletten bekommen. Von den in Österreich am Markt befindlichen sind laut Wilfried (Apotheker hier im Forum) die Agnumens die Wirksamsten.

Mönchspfeffer ist rein pflanzlich, KEINE Hormone, KEINE Chemie. Er wirkt sich positiv auf das Zyklusgeschehen aus, verlängert eine eventuell zu kurze Hochlage, und verkürzt zuuuu lange Zyklen. Und bei mir sind die Regelschmerzen Vergangenheit!!
Okay, ich will nicht behaupten, dass ich am 1. und 2. Zyklustag euphorisch bin. Nein, ich bin matsch wie eine Fliege. Aber diese grässlichen Krämpfe sind Vergangenheit.

Nicht alle Frauen sprechen darauf an, aber es gibt viele, die Positives berichten. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert!

Mönchspfeffer nimmst du jeden Tag, egal wo du im Zyklus stehst. Den Erfolg wirst du nicht beim nächsten ersten Tag sehen, nein, Mönchi ist kein Schmerzmittel, sondern erst nach 2-3 Zyklen. Da wird es schon deutlich leichter sein. Nicht aufgeben, jeden Tag in der Früh dran denken.


Ich habe auch noch den Tipp mit Anserine (=Gänsefingerkraut) bekommen, und zwar nimmt man das nur im Akutfall. Allerdings war das gleichzeitig mit Mönchi, ich habe es also nicht allzu lang getestet, denn nach 3 Monaten war mit den gemeinen Krämpfen endlich (fast) Ruhe. Hie und da noch ein Aspirin, fertig.
Anserine bekommst du auch in der Apotheke, ich musste es bestellen, aber nach einem Tag war es da. Du kannst es entweder in heiße Milch geben, kurz aufkochen und mit Honig ein bisschen süßen. Oder als Tee. Angeblich soll es auch gegen Migräneschmerzen helfen, aber mein Mann mag das Gebräu überhaupt nicht, sodass ich es dann selber trinken muss. Was seiner Migräne natürlich nicht hilft. ;-)

Als Tee gibt es Mönchi nicht, aber vielleicht kannst du die Tropfen in eine Tasse Tee tropfen und auf nüchternen Magen trinken. Ich erspare mir das, denn dann hätte ich ja den grausigen Geschmack die ganze Tasse lang, brrrr.
Also ich bleibe schon bei den 4 Sekunden Gesicht-Verziehen in der Früh, gulp, weg.

Tropfen haben auch den Vorteil, dass du sie gut dosieren kannst, was bei Tabletten ja eher schwierig ist. Aber welche Form Mönchi du wählst, bleibt dir überlassen. Wie gesagt täglich und konsequent nehmen, und nach 2-3 Zyklen wirst du dich nicht mehr am Fußboden winden. Und keine Angst: Mönchi ist pflanzlich.

Ich hatte ungefähr 20 Jahre Regelschmerzen hinter mir, war Versuchskaninchen bei verschiedenen Ärzten für verschiedene Schmerzmittel, alle defacto wirkungslos bis auf ein Morphiumderivat (das zwar wirkt, aber das ich nicht gerne nehme, und auf das ich zuletzt schon nicht mehr so gut angesprochen habe), bis ich Mönchi kennengelernt habe. Jetzt weiß ich, dass das alles nicht sein hätte müssen. Aber ich weiß Mönchi nun umso mehr zu schätzen und würde lediglich eine andere Geschmacksnote bei der Herstellung vorschlagen.

Liebe Grüße,
Claudia, Mönchischluckerin und Ex-Betroffene :-)


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