vielen Dank für Deine aufmunternden Worte! Sie haben richtig gutgetan!
Ich habe auch das Gefühl, dass in meinem Körper irgendwie alles "durcheinander geraten" ist und fast nichts mehr so ist, wie es sein sollte.
Die letzten Jahre waren beruflich sehr stressig und nachdem sich im Februar d. J. die Lage entspannte, wollten wir es mit dem Baby probieren. Am Anfang war ich noch ganz optimistisch, habe mir LH-Tests gekauft um ja nicht die "günstige Zeit" zu verpassen und dann auch fleissig "geübt".
Als es nach 4 Monaten noch nicht geklappt hatte, was ja eigentlich noch kein Grund zur Panik ist, sprach ich meine FÄ im Rahmen der jährlichen Krebsvorsorge auch auf meinen Kinderwunsch an und sie meinte, wir könnten ja mal die Hormone bestimmen lassen, um zu gucken, ob alles O.K. ist. War es dann aber nicht. Das Progsteron war sehr niedrig und der Vorschlag meiner FÄ war dann Clomifen. Sie meinte, man könne auch Mönchspfeffer nehmen, damit würde es dann aber länger dauern, bis sich das positiv auf den Zyklus auswirkt. Da ich nicht mehr "ganz jung" bin riet sie mir eher zu Clomifen, was ich dann auch genommen habe.
Mit den Nebenwirkungen ging es eigentlich. Die ersten beiden Monate waren nicht so angenehm: Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen ohne Ende und teilweise sehr unangenehme Schwindelgefühle. Na ja, was tut man nicht alles, damit sich der sehnlichste Wunsch endlich erfüllt!
Da ich im Laufe der Zeit auch anfing, selber ein bisschen im Internet zu "recherchieren" und auch die Temperatur zu messen, stellte ich ziemlich bald fest, dass die 2. Zyklushälfte verkürzt ist (9-10 Tage) und Clomifen dann ja wahrscheinlich auch nicht das Mittel der Wahl ist. Zwar hatte/habe ich bei jedem Ultraschall immer "wunderschöne" Follikel, aber das allein reicht ja nun nicht aus.
Mein Zyklus "spinnt" seit Clomifen jetzt total. Die Zyklen sind mal 24, mal 25, 28 oder auch über 30 Tage lang. Dazu gekommen sind seit letztem Monat Zwischenblutungen, die ich vorher noch nie hatte. Im letzten Monate dauerten sie vom 14. bis 23. ZT. Dann bekam ich dagegen Progesteron und hatte 6 Tage Ruhe. Dann kamen wieder Zwischenblutungen und im Anschluss direkt die Mens. Sowas hatte ich in der Form noch nicht einmal.
Durch meine Tante habe ich nun von einer sehr guten KiWu-Praxis erfahren. Mein Mann und ich waren Anfang der Woche zum Info-Abend und haben uns direkt wohl dort gefühlt. Es ging nur um die Information, man wurde zu nichts "gedrängt" bzw. uns nichts "aufgeredet". Die Ärztin, die an dem Abend zugegen war, war sehr nett und vertrauensvoll. Sie sagte IVF/ICSI wären Schritte, die man sich sehr gut überlegen und die Entscheidung nicht "aus dem Bauch heraus" treffen sollte.
Mein Mann und ich haben uns sehr lange über das Thema Künstliche Befruchtung unterhalten und möchten diesen Weg auch gehen, wenn es anders partout nicht klappen sollte.
Sicher wünscht man es sich anders, aber sollte ich nie Mutter werden, werde ich mich immer fragen, ob es mit IVF/ICSI nicht vielleicht geklappt hätte und dieses Nichtwissen wäre für mich sehr schwer erträglich. Dazu ist der Wunsch nach einem Kind viel zu groß.
Frauenmanteltee trinke ich übrigens auch. Bekommt man ja sehr leicht in der Apotheke. Er schmeckt gar nicht so scheusslich, wie ich befürchtet hatte! *g*
Liebe Grüße
und auch Dir ein schönes Wochenende!
Elisabetha