ich bin sehr froh, dass ich anhand des Forums jemanden habe, mit dem ich über genau dieses Thema sprechen kann. Also immer gern ...:O)
Ich habe gerade Anitas posting an Dich gelesen. Mich beschäftigen genau dieselben Probleme und Fragen wie Euch beide. Mein Sohn ist so schnell entstanden, dass ich damals total platt war. Das ging mir eigentlich viel zu schnell. Geplant hatten wir zwar, aber so schnell …??!! Geklappt hatte es sofort im ersten Zyklus. Ich wollte mich damals gerade beruflich verändern und hatte die Kündigung bei der einen Firma schon formuliert (Einschreiben lag fertig kuvertiert parat :O)) und den Arbeitsvertrag in der neuen Firma bereits unterschrieben. Und dann blieb meine Regel aus und der SS-Test war positiv. Anstatt vor Freude zu jubeln, standen mir die Tränen in den Augen. Nachdem ich dann die geplante berufliche Veränderung wieder rückgängig gemacht hatte, habe ich mich dann mit ganzen Herzen in die SS gestürzt und bin superglücklich, meinen kleinen Mann zu haben. Ich beschreibe das so ausführlich, weil ich denke, dass darin auch eine Teil des Geheimnisses liegt. Das erste Kind war „locker“ geplant. Das zweite Kind ist, zumindest bei uns, innig gewünscht. Wenn es uns Frauen möglich wäre, den Kopf und die ständig kreisenden Gedanke abzuschalten, dann würde es vielleicht auch eher klappen (vorausgesetzt der Körper funktioniert). So erklärt sich bestimmt auch, dass viele Frauen nach einer FG ganz schnell wieder schwanger werden. Die Frauen sind aufgrund der empfohlenen Wartezeit nicht sooo sehr wild darauf schnell wieder schwanger zu werden und konzentrieren sich auch zur Ablenkung auf andere Dinge und schon klappt es. Na ja, vielleicht etwas platt ausgedrückt.
Auch zwei meiner Freundinnen hatten eine bzw. mehrere FG vor dem zweiten Kind. Warum ist das so? Keine Ahnung. Am Ende hat es aber doch bei Beiden geklappt.
Wir waren im Sommer in Schweden im Urlaub. Dort habe ich in den Kinderparks ganz viele Familien gesehen, die hatten mindestens zwei, drei Kinder und die waren wie die „Orgelpfeifen“. Ich bin fast wahnsinnig geworden. Natürlich waren das auch immer solche Bilderbuchfamilien, die dann auch noch schön gemischt waren; also großer Junge, kleines Mädchen usw. und dazu junge, dynamische Eltern.
Ich habe auch die gleichen Befürchtungen wie Anita. Bewirkt ein zu großer Altersunterschied, dass man eigentlich zwei Einzelkinder hat? Aber dann sage ich mir auch; Hauptsache es klappt überhaupt noch einmal. Und dann kommen mir wieder ganz andere Gedanken, nämlich dann, wenn ich mal wieder im Forum „leben ohne Dich“ als stille Leserin unterwegs bin. Da schreiben Eltern, die ihre Kinder durch tragische Umstände verloren haben. Mir kommen dann immer die Tränen und ein großer Kloß sitzt mir im Hals. Soll ich nicht unendlich dankbar sein, dass ich einen gesunden und fröhlichen Sohn habe, der mich liebt und mit dem ich jede freie Minute verbringen kann (Gott-sei-Dank bin ich in meiner alten Firma geblieben und habe so die Möglichkeit, meine Arbeitszeit frei zu gestalten)?
Ich bin froh, Euch hier zu haben und mit Euch darüber zu reden.
Heute auch stürmische, aber sonnige Grüße aus Sachsen…
LG Tine
PS: Sorry, für die Länge des posting .... aber das Thema beschäftigt mich ebenfalls sehr ...