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an Simone - Verbesserung v. Spermiogramm

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Geschrieben von Cora am 5. Dezember 2003, 14:11
Als Antwort auf: Re: jetzt auch noch patholog. Spermiogramm :o(, gibt´s da auch was Natürliches? geschrieben von Cora

Hallo Simone!

Hier die versprochenen Infos. Es ist eine Mischung aus Tipps von Büchern, Internet, Urologe...
Vieles davon haben wir schon probiert. Etwas Geduld braucht man immer.
Immerhin haben wir heute eine tolle Nachricht erhalten: Das Ergebnis vom letzten Spermiogramm war eine echte Verbesserung: und zwar war die Anzahl seit vielen Jahren immer bei 0- 3 Mio. (letzter Test August) (normal wären mind. 20 Mio.) und ist jetzt auf 18 Mio. (Anfang Dez.) angestiegen!! Und das obwohl wir im Moment in einer extrem stressigen Situation sind !
Und auch die Beweglichkeit usw ist ganz ok.

Was für Euch auch noch wichtig sein könnte: es kann auch eine Infektion mit Mycoplasmen schuld sein. Das betrifft dann in der Regel beide Partner, ausserdem sind sie extrem schwer nachzuweisen, da sie oft keinerlei Anzeichen machen. Wenn Euer Urologe einen Test für die Praxis hat, kann man sie ganz gut feststellen. Wenn die Probe allerdings eingeschickt werden muß, gehen die Mycoplasmen oft auf dem Weg zum Labor kaputt und der Test ist dann falsch-negativ.
Das Ganze kann man mit einem (etwas stärkeren) Antibiotikum behandeln, normalerweise ca. 5 Tage gleichzeitig bei beiden Partnern, wenn das gut anspricht, hat sich der Fall dann erledigt. Dann heißt es noch 78 Tage warten, solange dauert nämlich ein Herstellungszyklus für Spermien, da das Antibiotikum die Produktion erstmal "platt" macht.

Was auch noch wichtig ist für`s Spermiogramm. Man(n) soll sich vorher nicht mit Seife waschen - Seifenreste töten Spermien auch ab bzw. machen sie unbeweglich. Der Behälter sollte nach spätestens 20-30 Min. im Labor/Praxis sein und zum Transport körperwarm gehalten werden. (Kälte schadet hier nämlich auch).

nun die Tipps:

+ + sehr gut

Magnesium (gut gegen Stress)

Zink (z.B. als 50-Tage-Kur, nicht auf Dauer, ggf. Werte testen lassen)

keine heißen Bäder, nicht zu warm zudecken, keine Sitzheizung im Auto, lange Autofahrten meiden, wenig radeln, keine exzessiven Saunagänge, Vorsicht mit Sonne)

Gut gepolsterte Bürostühle sind ebenfalls schädlich (in der Hobbythek gibt’s eine Bastelanleitung für ein geeignetes Sitzkissen), öfter mal aufstehen

keine engen Hosen, Unterhosen, Synthetik-Unterwäsche meiden, nicht zu warme Unterwäsche , lieber Boxershorts, oder Luftlöcher in Hosen einarbeiten (s. Hobbythek)

leichte (Sommer-)hosen, z.B. Sporthosen mit Gitterteil, dafür Unterhose weglassen

Holzperlen-Sitzauflage für’s Auto

Oxylyc (aus der Apotheke), enthält Vit. C, E, Lycopin, fängt freie Radikale ein, gut bei Schadstoffbelastung

kalte Duschen (häufig, mögl. morgens + abends, ab der Lendengegend abwärts)

kühlen ist immer gut!

Zink ist notwenig für die Spermaproduktion, Magnesium u. Kalium für die Motilität der Spermien, Vit. C schützt das Sperma vor dem Verklumpen, auch Vit. E und essentielle Fettsäuren sind wichtig

Spermien brauchen ca. 3 Monate für ihre Entwicklung, daher brauchen die Maßnahmen Zeit, bis man eine Verbesserung sieht

+ gut


Ginseng Enthält natürliches Testosteron


ggf. einige Zeit Enthaltsamkeit (5 Tage bis 3 Wochen vor der fruchtbaren Zeit), vor allem günstig bei schlechtem Spermiogramm, Samenzellen benötigen 3 Wochen um wirklich reif zu sein. Weniger ist oft mehr.

viel trinken, z.B. gefiltertes Wasser


Sonstiges:

Storchenschnabeltee: wirkt gegen Entzündungen, gut bei Kinderwunsch für beide
(ganz normal in der Apotheke erhältlich - zumindest in Deutschland)

sonstige Tees : dies sind nur gesammelte Informationen, ggf. vor der Anwendung genauer beim Apotheker nachfragen

Damianatee: altes südamerik. Heilmittel b. Kinderwunsch, angeblich auch Aphrodisiakum (Vorsicht, kann ähnlich wie Kaffee wirken, bei Überdosierung gefährlich

Rosmarin: Regt die Keimdrüsentätigkeit an, gut gegen Stress
Bei Überdosierung gefährlich

Für Beide (hier wiederholt sich jetzt manches)
---------------------------------------------------------------------------------------------------------------
+ + sehr gut
_________________________________________________________________________

ausreichend Erholung, Schlaf, Entspannung, Stressabbau evtl. autogenes Training
Stressfaktoren notieren, analysieren und falls mögl. beseitigen.

Urlaub

gesunde, ausgewogene Ernährung, vitamin- u. mineralstoffreich, besonders wichtig sind B-Vitamine, C und Zink

evtl. auf Vitamin/Mineralstoffmangel testen lassen (in einer ausgewogenen Ernährung ist normalerweise alles drin, es gibt jedoch auch Störungen, wo etwas nicht aufgenommen werden kann - aber sehr selten) (interessant ist z.B. Folsäure, Vit. B12, Zink, Kupfer, Selen, Vit. E - wird aber außer Folsäure + B12 nicht von der Kasse übernommen)

Magnesium (auch gut gegen Stress) (wichtig nicht vom Supermarkt, sondern aus der Apotheke, als Magnesiumcitrat, mögl. als Pulver zum Auflösen)

nicht rauchen !!

sehr wenig oder kein Alkohol !!

Drogen jeder Art meiden

bei Einnahme von Medikamenten, die die Fruchtbarkeit reduzieren mit dem Arzt sprechen
Auch Antihistamine (gegen Heuschnupfen) können die Fruchtbarkeit herabsetzen

Lebensmittelunverträglichkeiten können sich ebenfalls ungünstig auswirken

Kaffee sehr reduzieren oder besser weglassen, Vorsicht mit exotischen Gewürzen

Umweltgifte meiden, Schadstoffe im Haus vermeiden, Schwermetalle,Holzschutzmittel, Pflanzenschutzmittel, Abbauprodukte von Haushaltsreinigern, Chemikalien
(auch als harmlos eingestufte Stoffe können Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit haben)
Auch zu hohe Kupferbelastung schadet (z.B. wenn weiches, saures Wasser durch Kupferleitungen fließt).

naturbelassene Lebensmittel bevorzugen, Lebensmittelzusätze vermeiden wo möglich

Über Milch und Fleischprodukte können schädliche Antibiotika- und Hormonrückstände in den Körper gelangen. (Produkte aus biolog. Landwirtschaft bevorzugen)

viel Licht (v.a. in der dunklen Jahreszeit)

Gesundheitsstörungen behandeln lassen, akute u. chronische Infektionen mögl. so behandeln, daß sie ausheilen -> z.B. auch versteckte Infektionen mit Mycoplasmen/Ureaplasmen (können schlechtes Spermiogramm machen + Abwehrreaktion im Zervixschleim der Frau auslösen)

Foresight- Konzept (s. auch Buch “der neue Empfängnisplaner”) hatte 86 % Erfolg in einer Studie mit Paaren, die schon bis zu 10 Jahren als unfruchtbar galten

positive Einstellung

Zeit lassen !!

Gottvertrauen haben - jedes Ding hat seine Zeit - wir wissen nicht, was wann für uns (und das Kind) gut ist

+ gut:

Rückenprobleme behandeln (z.B. sanfte manuelle Therapie nach Dorn)
v.a 3.LW, 12.BW, Kreuzbein

Reflexzonenmassage

Naturkosmetika verwenden

auf raffinierte Lebensmittel wie Weißmehl, Industriezucker,... verzichten

Trinkwasser auf Qualität prüfen, Wasser filtern, auch gutes Wasser kann noch Stoffe enthalten, die schaden. Ein zu hoher Kalk- oder Chlorgehalt ist ebenfalls nicht so günstig.
Täglich ca. 1 l gefiltertes Wasser trinken.

Arbeitsplatz auf negative Umwelteinflüsse untersuchen

Renovierungsarbeiten in der Wohnung beenden + gut lüften

So, das war's. Vielleicht ist für Euch was passendes dabei. Wie gesagt, bei uns war's schon recht erfolgreich, ich bin gespannt ob's jetzt dann bald auch mal klappt - nach so viel Verbesserungen :-)

Herzliche Grüsse und viel Erfolg!

Cora


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