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Re: an Simone - Verbesserung v. Spermiogramm

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Geschrieben von Cora am 27. August 2007, 12:27
Als Antwort auf: Re: an Simone - Verbesserung v. Spermiogramm geschrieben von Claudia

Hallo Oliver!


Eigentlich bin ich im Moment gar nicht hier :-)) Ich hab' mir aus verschiedenen Gründen eine längere Auszeit genommen, nun hab' ich heute morgen mal kurz in Forum geschaut (eigentlich um eine nicht-funktionierende Internetverbindung zu testen) - und schon ist von mir die Rede :-))


Claudia hat recht. Wir haben damals wirklich viele Massnahmen zur Verbesserung des Spermiogrammes probiert und schon nach relativ "kurzer" Zeit (ca 1/2 Jahr) war ich dann schwanger - was leider in einer Eileiterschwangerschaft
endete, was jedoch mit dem Spermiogramm ja nichts zu tun hat.


Ein bisschen Zeit musst Du schon einplanen. Ein "Spermienherstellungszyklus" dauert knappe 3 Monate, vorher kann man also gar keinen Erfolg sehen.


Viele Tipps sind auch in dem Buch über die Foresight-Methode zusammengefasst, ich hab' es gerade nicht parat, aber es gibt eine deutsche Version, irgendwo im Forumsarchiv kannst Du die Beschreibung finden. Gib' einfach mal "Foresight" oder "Helen Caton" ein.

Eines der wirkungsvollsten Mittel für Männer ist homöopath.(!) Mönchspfeffer (bitte ja nicht Agnumens oder sowas nehmen).
Den gibt es von Steirl-Pharma als "Phyto-L"-Tropfen. Nicht ganz billig, aber sehr, sehr gut.
Doch auch hier ist Geduld angebracht. Wenn Du eine Veränderung seh'n willst, brauchst Du mindestens 3 Monate, eher mehr.
Nämlich ein bisschen Zeit, bis das Mittel oder auch die anderen Massnahmen im Körper zu wirken beginnen und dann diese knappen 3 Monate, bis das fertige Ergebnis im Spermiogramm auftaucht.

Ein ganz wichtiger Punkt ist sicher auch die Schadstoffbelastung zu reduzieren.
Egal, ob das jetzt lösehaltige Mittel am Arbeitsplatz, Zusatzstoffe im Essen oder hormonähnliche Substanzen in der Sonnenmilch sind.
Auf diesen Wegen kann man viel aufnehmen, das beim Mann nachher mehr Schaden anrichtet, als man denkt.

Und noch was wichtiges: Finger weg von Soja. Sojaprodukte sind sicher gesund für Frauen, vor allem auch in den Wechseljahren, da sie hormonähnliche Stoffe enthalten.
Bei Männern können sie aber zu einer Verschiebung des Hormonhaushaltes führen (zuviel weibl. Hormone), was sich dann auch nachteilig auswirkt.

Und zum Schluss: Spermiogramme sind immer Momentaufnahmen. Wenn Du mehrere dicht hintereinander machen würdest, käme immer etwas anderes heraus.
So ein Einzelergebnis ist nicht unbedingt der endgültige Stand der Dinge. Inzwischen weiss man auch, dass sehr viel z.B. an Stress gekoppelt ist.
Stress kann das Ergebnis auch mal kurzfristig verschlechtern.

Und was wirklich die Untergrenze ist, ist auch noch nicht erwiesen, da man Männer mit Kindern normalerweise nicht testet.
Das heisst, man geht zwar davon aus, dass eine hohe Anzahl nützlich ist, aber wieviel Männer mit nur ganz niedriger Spermienanzahl tatsächlich ebenfalls Kinder haben, weiss niemand.
Es ist also durchaus genauso möglich.
Also bitte nicht an Zahlen festhalten.

Insgesamt möchte ich Euch wirklich Mut machen. Es geht!! Man braucht weder verzagen, noch auf Chemie zurückzugreifen, wenn nicht organisch wirklich was kaputt ist, oder Gendefekte da sind, kann man mit natürlichen Methoden und einer Portion Geduld dauerhaft was verbessern. Das haben wir selbst erlebt.

Ein Punkt, der noch zu klären wäre: versteckte Infektionen. Das ist was, wonach der Arzt suchen muss. Beim Mann fallen solche Infektionen oft nicht auf, er schleppt sie jahrelang mit und weiss nichts davon.
Keime wie Chlamydien findet man noch relativ leicht, schwieriger wird's z.B. bei Mycoplasmen. Sie sind schwer zu "fangen". Auf dem Weg ins Labor gehen sie leicht kaputt. Manche Ärzte haben bereits einen Test, den man in der Praxis gleich durchführen kann. Behandelt sind sie dann schnell, mit einem bestimmten Antibiotikum. Unbehandelt wirken sie sich wirklich sehr ungünstig aus, da sie nicht nur das Spermiogramm schlecht machen, sondern bei der Frau auch noch eine Abwehrreaktion hervorrufen (es müssen immer auch beide Partner behandelt werden).

Wie Claudia schreibt, sind diese Dinge leider nicht so bekannt und man muss sie sich mühevoll zusammensuchen.
Aber es gibt genug Wege, was zu erreichen.
Sei zuversichtlich.
Wenn Du noch Fragen hast, darfst Du Dich auch gern mal per email melden, da ich im Moment eben nicht dazu komme, im Forum zu schreiben.


Ich wünsch' Dir/Euch alles Gute!!
Ihr kriegt das hin, ganz bestimmt!

Liebe Grüsse,
Cora

An dieser Stelle auch mal kurz ganz liebe Grüsse an alle!! :-))



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