Dann solltest Du die modifizierte Döring-Regel, die ich Dir beschrieben habe, eigentlich noch nicht anwenden. Dafür sollte man mindestens 12 beobachtete Zyklen haben, um auf die Sicherheit zu kommen. Andererseits wäre es ja bei Dir jetzt auch nicht soooo tragisch, wenn Du schwanger werden würdest, oder? ;-)
>Was allerdings witzig und noch etwas unkontrollierbar ist: die früheste höhere
>Messung ist in dieser Zeit (und unter Mönchspfeffer) vom 28. Tag auf den 16.
>gewandert (wer weiss, ob das noch weitergeht? ;-) )
Ja, das ist der Mönchspfeffer, der da ganz brav seine Pflicht tut.
>Da ich also grad' nicht weiss, ob der Mönchspfeffer noch weitere Verkürzungen
>bewirkt, geh ich im Moment nicht nach dem Datum, sondern achte auf die ersten
>Anzeichen in Richtung Schleim (feucht,Papier glitzert, ca um 8.ZT) und von da
>an hab' ich nach bisherigen Beobachtungen noch eine knappe Woche Zeit, bis der
>richtige ZS kommt (Veränderungen in Richtung flüssiger, spinnbar, klarer,
>d.h. ab dem 13./14.Tag in mässiger Qualität, Höhepunkt 15-16. Tag).
Auf Fruchtbarkeitszeichen (feucht, Schleim) zu achten ist auch eine Möglichkeit. Das geht, wenn Du immer das Gefühl "feucht" vor dem Beobachten des Schleims hast, mit einem Pearl-Index von 0,8 bis 0,9. Es ist also eine Spur riskanter als die modifizierte Döring-Regel. Aber grad wenn Du längere Schleimphasen hast und die Anzeichen früh siehst, würde ich das auch okay finden. Vor allem, wenn wie gesagt eine Schwangerschaft keine Tragik wäre.
>Wäre dann richtig: früheste höhere Messung = 16.Tag - 8 = 8.ZT (und zur
>Sicherheit noch 6 od. 7 falls der Mönchspfeffer noch weitere Verkürzungen
>macht? Oder reicht die Beobachtung des ZS ?)
Ja, bei 16 wären es 8 Tage, immer vorausgesetzt Du beobachtest während dieser acht Tage keinerlei Fruchtbarkeitszeichen, also kein Gefühl "feucht" und keinen Zervixschleim. Sobald ein Fruchtbarkeitszeichen auftritt, "riskierst" Du eine Schwangerschaft (was halt im Kinderwunschforum "riskiert" heißt).
Vielleicht noch zum Begriff "feucht": Das ist ein Gefühl im Inneren(!) der Scheide. Man hat da das Gefühl, so wie wenn ein Wassertropfen herunterrinnt, und zwar wirklich im(!) Körper. Es ist ungefähr so wie wenn man im Hochsommer bei 30 Grad im Schatten zu warm angezogen ist und sich ein Schweißtropfen den Rücken hinuntertastet. Und dieses Gefühl jetzt im Inneren.
Nach diesem "feucht" (im Zyklusblatt eintragen mit "f") fängt dann die Schleimphase an.
Es hat bei mir einige Zyklen gebraucht, in denen ich krampfhaft versucht habe, darauf zu achten, wann und wie und ob ich das spüre, und dann war auf einmal das AHA-Erlebnis da. Wenn man es einmal identifiziert hat, fällt es einem ganz von selbst auf. Mein Mann hat sich einmal gewundert, dass ich ihm mitten in der Küche "f" gemeldet habe (damit er es ins Zyklusblatt einträgt). "Wieso spürst Du das jetzt?" Na, warum nicht jetzt? Das ist eine Empfindung im Inneren des Körpers und unabhängig davon, wo ich mich gerade aufhalte und was ich gerade tue. Dazu muss ich also nicht grad auf dem Örtchen sitzen oder sonst etwas tun, sondern das merkt man "zwischendurch".
Im Anschluss an die Schleimphase kann es das Gefühl "nass" geben, nämlich wenn der Schleim so super wird, dass er wegrinnt wie Wasser. Dieses Gefühl ist dann deutlich außerhalb des Körpers und hat mich (hab ich schon irgendwo geschrieben) schon so verwirrt, dass ich geglaubt habe, dass mir etwas "passiert" ist (Inkontinenz). Das ist der Unterschied zwischen den beiden Empfindungen: f ist innerhalb des Körpers und vor der Schleimphase, nass ist nach der Schleimphase und außerhalb.
>Ui - weisst Du über was ich froh bin? Wenn es doch mal noch klappen sollte,
>werde ich keine Sorgen mit Verhütung mehr haben - ich hätte nämlich gern
>mindestens 5 Kinder und das Alter (bin jetzt 31) wird mir dann irgendwann von
>alleine eine Grenze setzen ;-) [außer bei mehrmals Zwillingen.... ;-) ]
Uff! Fünf gleich? ;-) Naja, wenn schon, denn schon. :-)
Solange Dein Partner nichts dagegen hat. :-)
Dann halte ich schon mal für Dezember die Daumen! ;-)
Liebe Grüße,
Claudia