Re: noch mehr Pfeilchen???
Geschrieben von Daniela am 8. September 2009, 07:41
Als Antwort auf: noch mehr Pfeilchen??? geschrieben von Daniela

Guten Morgen, ihr Lieben!

Oje, mein “Wochenende” hat nun doch etwas länger gedauert als ursprünglich vermutet ;-)
Hatte im Vorfeld einfach 'nen Termin vergessen. Und gestern hab ich nochmal 'ne Runde Extraschlaf eingelegt – hat soooo gut getan.

Hier nun also meine Gedanken zu “noch mehr Pfeilchen” für Anitas Kurve:
Mir ist da bei der Auswertung halt einfach nur aufgefallen, dass Anita nach den Auswertungsregeln die Rücknummerierung schon ein paar Tage eher anfangen könnte. Hier in diesem Zyklus eben nicht “erst” bei Tag 19, sondern “schon” bei Tag 16. Das hat zur Folge, dass die Basislinie dann bei 36,6 verläuft und 3 weitere Pfeilchen die Kurve zieren. Auf das Auswertungsergebnis, was die drei Kringelmessungen anbelangt, ändert sich hier nix.
Hm... ob dann diese zusätzlichen Pfeilchen mit zur KiWu-Hochlage zählen oder nicht … darüber hab ich noch gar nicht nachgedacht. Wollt auch gar nicht die alte Diskussion um die Pfeilchen-KiWu-Hochlagentage neu entfachen!

Anita, deine Auswertung ist nicht falsch! Du hast ganz klar 6 tiefe Messungen, Tieflage, Hochlage, deine Kringelmessungen, das passt alles super. Also wirklich keine falsche Auswertung. Nur eine vorsichtige Auswertung, so würd ich's jetzt einfach mal nennen.
Inwieweit diese wg. dem digitalem Thermometer auch gerechtfertigt ist und eher meine strenge Variante Richtung falsche Auswertung läuft, hm, da findet grad eine heftige Diskussion in mir statt ;-) Claudia hat dazu ja auch schon was geschrieben und ich kann's absolut nachvollziehen ;-))
Soviel ist aber auf alle Fälle klar: Würdest du mit einem Quecki messen, dann darfst du auch ganz unbesorgt streng auswerten und z.B. auch halbe Kasterl Temperaturunterschiede knallhart bewerten. Aber nachdem du eben (leider?) kein Quecki hast, ja, da würd ich dann (vor allem bei Nicht-KiWu) schon etwas vorsichtiger auswerten.

Warum ich da aber vor allem ins Überlegen gekommen bin und ich die Frage hier nach noch mehr Pfeilchen gestellt hab:

(1)Sicher unfruchtbare Zeit
In diesem Zyklus ist das egal. Ob du nun so auswertest wie du's gemacht hast oder ob du alle Möglichkeiten ausschöpfst, die dir die Auswertungsregeln zur Verfügung stellen, du brauchst so oder so nur drei Kringelmessungen und die dritte ist so oder so am 23. Tag.
Nur muss das halt nicht immer so sein. Könnt genausogut sein, dass sich da mal gleich ein paar Tage Unterschied ergeben.
Aber auch hier: alles kein Problem bei Queckis; beim Digi würd ich da nochmal 'nen Blick drauf werfen, wenn sich bei “strenger” Auswertung im Vergleich zu einer “vorsichtigen” wirklich gleich mehrere Tage Unterschied ergeben!

(2) Übliche Tieflage/übliche Hochlage
Mit dem Auswerten der Zyklen ergibt sich ja auch zwangsläufig, welche Temperaturen nun zur Tieflage gehören und welche Temperaturen zur Hochlage gehören. Das erstmal für den Zyklus, der grad ausgewertet wird. Wenn man nun mit der Zeit immer mehr Zyklusaufzeichnungen gesammelt hat, dann kann man mit der Zeit erkennen, welche Temperaturen für diese Frau gewöhnlicherweise zur Tieflage und welche zur Hochlage gehören. (Vorausgesetzt es gab dazwischen keinen Thermometerwechsel oder sonst Änderungen, die sich auf die Temperaturwerte auswirken!!!)

Die Überlegung, dieses Wissen um “bei dieser Frau gehören Tempis über so-und-so-viel Grad üblicherweise in die Tief/hochlage” haben wir hier ja auch schon des öfteren bei Zyklusbetrachtungen mit einbezogen. Z.B. bei den “Stichprobenmessungen”, wenn jemand eigentlich nicht oder nur sehr wenig Tempis im Zyklus misst, um erkennen zu können, ob es sich bei der Blutung um eine echte Regelblutung oder um eine Zwischenblutung handelt.
Oder aber auch wenn in der Zeit der Rücknummerierung zu viele eingeklammerte Messungen sind, so dass man über die Auswertungsregeln die Basislinie eigentlich gar nicht mehr vernünftig bestimmen kann, dann haben wir auch schon mal überlegt, ob man vielleicht die “übliche” Hochlage dieser Frau kennt und auf diese Weise weiter kommt.

Wenn ich nun bei der Auswertung mit der Rücknummerierung erst später anfang und so noch Tempis mit in die Tieflage nehm, die ich genausogut schon mit in die Hochlage nehmen könnt, dann “schlepp” ich diese Auswertung natürlich für die Zukunft mit mir rum. Und sollte ich irgendwann mal auf das Wissen um meine übliche Hochlage bzw. übliche Tieflage angewiesen sein, dann zieh ich da eben die Schlüsse aus meinen bisherigen Auswertungen. Das könnt bei Nicht-KiWu auch mal eng ausgehen und ich muss das als Konsequenz meiner bisherigen “vorsichtigen” Auswertung auch so hinnehmen.

Und hier auch wieder: alles kein Problem bei Queckis; bei Digis Extraportion Verstand mit anwenden.


Das mal meine Gedanken zur Frage nach evtl. mehr Pfeilchen bei der Auswertung.

Liebe Grüße,
Daniela
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