@Claudia Re: gespräch

Geschrieben von Heike am 24. April 2009, 18:58
Als Antwort auf: Re: @gespräch geschrieben von Claudia

> Liebe Heike!
>
> > Aufgearbeitet kommen wir schon auf ein besseres Ergebnis.
> > Das ist ja schon was, aber leider kann mein Körper die Jägerchen eben
> nicht
> > aufarbeiten...
>
> Was meinst du mit "aufarbeiten"? Dein Körper muss nichts anderes tun als
> die Jägerlein nicht blockieren.
> Ob dein Körper blockiert, also ob beispielsweise die Eileiter vernarbt oder
> verklebt sind, siehst du nicht im Spermiogramm, sondern bei einer
> Bauchspiegelung. Wenn die in Ordnung war/ist, dann tut dein Körper in
> dieser Beziehung schon alles, was er soll.

In der Klinik werden die Spermen für Insemination... aufgearbeitet. Das meine ich mit aufarbeiten. Da meine rechte Tube verkümmert ist, kommen die Spermen eben nicht richtig an ihr Ziel und wieder zurück. Das ist schon ein Problem. Und er tut eben nicht alles was er eigentlich soll, sonst hätten wir schon längst unser Baby - an Enthaltsamkeit liegt es nämlich nicht.

>
>
> > Ich weiß, dass ihr da alle nichts von haltet, aber: da ihr ja auch alle
> > immer an meinem Zyklusblättern seht, dass mein Verlauf auch nicht so
> > prickelnd ist, mein linker Eierstock nicht unbedingt selbstständig aktiv
> > und die rechte Tube etwas schwächlich,
>
> Mein rechter Eierstock ist beispielsweise fast vollkommen inaktiv - bei mir
> drückt es immer auf der linken Seite. Das ist weder gut noch
> schlecht. Das ist einfach so. Die Ovulation findet nicht abwechselnd rechts
> und links statt; sondern es gibt meist einen Eierstock, der "bevorzugt" ist
> (oder benachteiligt? ;-) ), der jede Runde den Job der Follikelreifung
> übernimmt. Der andere Eierstock ist nur eher selten dran. Bei mir kann ich
> mich wie gesagt im Moment nicht dran erinnern, dass es jemals rechts
> drücken würde. Und das ist aber vollkommen normal.
> Es muss dein linker Eierstock also absolut nichts tun. Wenn das dein
> "ruhigerer" Eierstock ist, dann ist das vollkommen in Ordnung, wenn er
> recht lahm ist und nichts tut.

Bei mir drückt es halt immer nur rechts und links ist er zu faul- obwohl er recht auch träge ist. Und wenn der rechte Eileiter auch nicht will ist das schon sehr ungünstig in der Konstellation....

>
> > so werden wir wohl noch einen
> > hormonbegleiteten Zyklus durchführen. Und dann schaue wir mal weiter.
> > [..]
> > So, nun zerreißt mich oder akzeptiert es, dass nicht jeder den Weg über
> die
> > pflanzliche Therapie gehen kann. Aber nach vier Jahren (und man wird ja
> > nicht jünger) denke ich, dass es für uns an der Zeit ist.
>
> Es geht darum, zuerst zu schauen, wie der Zyklus verläuft.

Der Zyklus wird im ganzen beobachtet. Da ich ja weiß, dass mein Eisprung eher spät ist habe ich ja damals auch nciht die Medikamente zum Abbrechen des Zykluses genommen. Das ist mir schon klar, dass man zur richtigen Zeit die richtigen Medikamente nimmt. Ich bekomme sicher wieder Puregon.

> Es hat beispielsweise absolut keinen Sinn, bei einem 50-Tage-Zyklus vom 12. bis
> 16. Tag zu herzeln. Da muss man sich eben den Zyklus anschauen, wann man X
> platzieren muss. Und sich weiters Schleimphase, Tieflage, Hochlage, ...
> anschauen.
Nun ja, und das haben wir jetzt ja auch schon eine ganze Weile hinter uns gebracht -erfolglos
> Wenn man ein Jahr hinter sich hat, sind ein Spermiogramm und eine
> Bauchspiegelung angesagt. Beim Spermiogramm habt ihr ja
> Verbesserungsmöglichkeiten gefunden, da kann man versuchen, dran zu
> arbeiten.
Bauchspiegelung habe ich bereits oben beschrieben und mein Mann hat schon eine ganz Menge Sperma ins Gläschen gefüllt.

> Und dann kann man natürlich die Follikelreifung im Ultraschall mitverfolgen
> und parallel dazu im Zyklusblatt mitschauen. Wenn man hier sieht, dass der
> Körper von selbst nichts unternimmt, wenn also etliche Wochen hindurch
> keinerlei Follikelreifung stattfindet, dann kann man versuchen, einen
> Fußtritt zu geben in Form von Hormonen.

So und den Fußtritt verpassen wir ihm jetzt nochmal.

> Falls dein letzter Zyklus im Ultraschall mitverfolgt worden ist und du aus
> der Tieflage monatelang nicht herausgekommen bist (ich glaube, wir hatten
> schon länger keinen Zyklus von dir, somit kann ich's nicht beurteilen),

Doch, nur den letzten habe ich ausgelassen. Davor war ich immer brav am Protokollieren und die Follikelreifung hat sich sehr herausgezögert - scheint jetzt auch wieder der Fall zu sein - versuche gerade mit Frauentee nachzuhelfen, da da Himbeerblätter drin sind.

> dann kann man durchaus versuchen, im ersten Zyklusteil die Follikel
> anzufeuern.

Ja, das werde ich im nächsten nun mal vornehmen.

>
> "Hormonbegleitet": Falls deine Follikel wirklich nicht reifen wollen oder
> sie zwar reifen aber die Hochlage zu kurz ist, und falls das somit bei dir
> interessant ist, schau bitte, dass es wirklich eine Begleitung ist:

Die Hochlage kommt auch nicht auf ihre Länge, die wir brauchen - dafür gibt es dann Crinone - nach dem gesetzten Eisprung.

> Dein Zyklus darf nicht unterdrückt werden!!! Zur Erklärung, was ich meine:
> Wir hatten eine Frau hier im Forum, deren Arzt sich eingebildet hat, dass
> sie ab dem 14. Zyklustag Progesteron nehmen soll. Das hat sie - leider -
> auch getan. Zu diesem Zeitpunkt war ihr Körper aber noch nicht so weit,
> dass er in die Hochlage gehen hätte wollen. Es war zu dem Zeitpunkt nämlich
> noch kein Follikel so weit, dass er groß genug und "platz-fähig" gewesen
> wäre. Und Ovulation hat zu dem Zeitpunkt ganz eindeutig noch keine
> stattgefunden gehabt. Man hat diese Frau also künstlich in die Hochlage
> bugsiert, ohne dass eine Ovulation stattgefunden hat. Dann hat sie die
> vorgeschriebenen 12 Tage hindurch das Progesteron genommen, war somit 12
> Tage in der Hochlage, und der Arzt war zufrieden. Wir haben natürlich die
> Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, denn das war ein verlorener Zyklus.
> In dem Zyklus hat sie definitiv nicht schwanger werden können, weil ja
> keine Ovulation stattgefunden hat!!! Der nächste Zyklus war dann ein
> bisschen "durchgeschüttelt", aber sie hat sich wieder erholt. Sie ist
> übrigens drei oder vier Monate später ganz natürlich schwanger geworden.
> Falls du also Progesteron bekommst, lass dich bitte nicht zu einem
> bestimmten Zyklustag überreden. Das geht schief. Bombenschief. Falls du
> Progesteron nehmen musst, nimm es bitte zyklusgerecht, also so, dass
> es deinen Zyklus unterstützt.

Nein, dass ist mir schon klar - das wollte ja auch schon mal eien Frauenärztin mit einem Zyklusabbruch bei mir vor der Hochlage. Darauf habe ich dann ja auch verzichtet.


> Das heißt: Warte bitte, bis deine Temperaturin die Hochlage geht (dann ist nämlich die Ovulation entweder bereits
> abgelaufen oder sie tut es gerade/demnächst), und erst ab der zweiten oder
> dritten Kringelmessung nimm bitte das Progesteron. Keinesfalls früher!!!!
> Wenn du es früher nimmst, unterdrückst du die Ovulation. Dein Körper war
> noch nicht so weit, die Follikel haben erst die Hälfte der notwendigen
> Größe und wären vielleicht nächste Woche geplatzt, aber wenn du eben zu
> früh mit dem Progesteron beginnst, können die Follikel nicht mehr weiter
> reifen, und auch die Ovulation kann nicht stattfinden. Progesteron also
> bitte erst ab dem zweiten oder besser dritten Hochlagentag nehmen!

Da die Ovulation medikamentös gesetzt wird mit einem geplanten Geschlechtverehr, wird danach dann Progesteron gegeben. Somit muss es dann zu eienr Ovulation gekommen sein.

>
> Falls du in der Tieflage Clomifen bekommst: Das solltest du nur dann
> bekommen, wenn bei dir nachweislich eine Follikelreifestörung vorhanden
> ist. Das muss im Ultraschall festgestellt werden. Wenn du also einen Zyklus
> hindurch alle zwei Tage deinen Bauch grau auf weiß betrachtet hast, und
> wenn deine Ärztin keinerlei Follikelreifetätigkeit feststellen hat können,
> dann kann Clomifen sinnvoll sein.

Nein, es ist wie schon gesagt Puregon

Ich denke, jetzt hast du einen Eindruck und bist auch versichert, dass wir uns das ganze nicht absolut spontan überlegt haben, sondern schon klare Planung und viele Gedanken im Vorfeld da waren.

Liebe Grüße,
Heike
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