Re: Re: Re: Immer wieder das gleiche...

Geschrieben von Tabea am 9. Juli 2015, 20:17
Als Antwort auf: Re: Re: Immer wieder das gleiche... geschrieben von Karina

Hallo liebe Karina,
deinen Frust kann ich sehr gut verstehen.

> 1. möpf nehme ich schon seit ewigkeiten, nur habe ich seit ca 7 wochen die
> dosis verdoppelt (2 agnu caston morgens)

Auch bei der Verdopplung gilt, dass dein Körper vermutlich erst ab ca. 3 Monaten auf die doppelte Dosis reagieren wird. War bei mir auf jeden Fall so.

> 2. also, da ich mich ja mehrfach absichre (kontrollzwang sei dank;-) bin
> ich mir mit dem eisprungtag ziemlich sicher. Immer der gleiche ablauf und
> zwar folgender:
> - schleimhöhepunkt, 1-2 tage lang. Ovutest zeitgleich positiv. Dann wird
> der ovu test negativ, das schleimen hört auf. An diesem tag ist die erste
> hohe messung und den nehme ich auch als beginn der hochlage. Man sagt der
> ovutest wird ca 36h vor eisprung positiv, da das hohe lh ja den sprung erst
> auslöst. Der eisprung findet statt, wenn der test grad schon wieder
> negativ ist. Insofern sollte das alles supergut zusammenpassen. Dieses
> muster habe ich bislang immer vorgefunden (ausser einmal im april, da hat
> das eili wohl 2 anläufe gebraucht). Ich denke also es ist korrekt wenn ich
> ab dem 1. tag einer hohen messung zähle?

Den genauen Tag des Eisprungs kann dir niemand auch der LH-Test nicht sagen. Sowohl Messung und Schleimbeobachtung und Ovu-Test können den Zeitraum nur eingrenzen. Wenn du jetzt die Schleimbeobachtung nimmst, dann kannst du dir allerdings sehr sicher sein, dass der Eisprung im Zeitraum von 3 Tagen vorher und 3 Tagen nach dem Höhepunkt liegt. Der Schleimhöepunkt ist immer der letzte Tag mit dem qualitativ besten Schleim. Wann dann die Hochlage beginnt kannst du nur sagen, wenn du vorher 6 Messungen hattest und dann wirklich 3-4 höhere Messungen. Wenn du eine lange Tieflage hast, dann fang doch mit den Messungen ungefähr so an, dass du die auf jeden Fall die 6 tiefen zusammenbekommst und dann noch die 3 - 4 höheren Messungen und dann aufhörst. So hatte ich es gemacht als mich das alles so unter Stress gesetzt hat. Die Hochlagenzählung beginnt dann tatsächlich mit der 1. höheren Messung.

> 3. ja es ist richtig dass ich noch nicht lange messe. Allerdings stresst
> mich das dauermessen so arg, dass ich das restrisiko in kauf nehme falsch
> zu liegen. Meine hl und tl waren in den monaten aber so arg konstant
> (36,5/36,6 vor eisprung, 36,9/37,0 danach) und ohne wesentliche zacken,
> dass ich denke das passt so für meine zwecke.

Wieviele Monate hast du denn gemessen? Ich dachte auch, dass bei mir alles immer ziemlich konstant ist, habe aber dann die 12 Zyklen gemacht und festgestellt, dass es da doch Unterschiede gibt.

> 4. also nochmal wegen ss und hochlage: angenommen ich hätte eine super
> hochlage von 12 tagen, ab tag 8 aber schon schmierblutungen. Könnte ich so
> schwanger werden? Oder zeigt das, dass die hormone nicht passen und damit
> auch nicht die fruchtbarkeit?

Ja, so kannst du schwanger werden. Es gibt Frauen die sogar sehr lange Schmierblutungen oder sogar rotes Blut hatten und trotzdem schwanger geworden sind. Da kann dann die Messung auch recht hilfreich sein um das herauszufinden. Woher die Schmierblutungen kommen kann ich leider nicht sage? Magnesiummangel? körperliche Belastung? Keine Ahnung. Auf jeden Fall ist es KEIN Zeichen für mangelnde Fruchtbarkeit.

> 5. vor längerer zeit hat mir der gyn mal progesteron für die 2. zh
> aufgeschrieben. Er meinte ich kann das mal probieren, wenn ich messe, dann
> umso besser! Er meinte aber auch, dass das meistens nix bringt, da die
> kurze 2. hälfte meist in einer unzureichenden eireifung begründet liegt
> (indiziert auch durch meine lange 1. hälfte) und dann die fruchtbarkeit
> einfach eingeschränkt ist.

Da haben wir sie wieder, die wirklich unqualifizierten Aussagen eines Frauenarztes. Bitte entschuldige meine Ausdrucksweise. Eine lange 1. Hälfte hat überhaupt nichts mit einer unzureichenden Eireifung zu tun. Dein Körper ist keine Maschine und jede Frau hat eine absolut individuell lange 1. Zyklusphase. Diese kann bei Zyklussensiblen Frauen durch äußere Einflüsse (Stress, Lichtquelle beim Schlafen usw.) beeinflusst werden und das Ei reift in dieser 1. Phase heran. Aber halt mal schnelle oder auch langsamer. Dass dann die 2. Zyklusphase zu kurz ausfällt liegt daran, dass der Gelbkörper, der sich nach dem Eisprung herausbildet einfach zu früh seine Arbeit einstellt. Und somit müssen Maßnahmen ergriffen werden, die zu einer Verlängerung der 2. Phase führen. Ob die erste Phase lang oder kurz ist hat überhaupt keinen Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Eine lange 1. Phase kann aber natürlich nervig sein, weil man immer so lange warten muss. Da können evtl. Magnesium (siehe unter Infos zur richtigen Dosierung) und die komplette Verbannung jeglicher Lichtquellen aus dem Schlafzimmer (bei den Temperaturen ist es allerdings sicherlich kein Spaß mit heruntergelassenem Rollo zu schlafen).

> Man müsse also schon in der 1. hälfte mit
> clomifen (?) ansetzen um die eireifung zu verbessern und dann das
> progesteron in der 2. hälfte. Und das wollte ich ja eigentlich nicht. Was
> haltet ihr davon?

So genau weiß ich jetzt gerade nicht mehr was Clomifen macht. Ich glaube es führt zu einem Eisprung, wenn es keinen gibt. Aber wenn ich mich richtig erinnere, dann ist es alles andere als gesund und eine riesen Belastung für deinen Körper. Außerdem hast du ja eine Tief- und eine Hochlage. Somit gibt es keinen Grund einen Eisprung künstlich auszulösen.

> Brigt nur progesteron in hälfte 2 was? Muss ich damit
> angst haben meinen zyklus erst recht durcheinander zu bringen?

Es kann durchaus die Länge der zweiten Zyklusphase verlängern. Aber dann musst du unbedingt in der Tieflage messen und genau wissen ob du sicher in der Hochlage bist, sonst bringst du deinen Zyklus vollends durcheinander. Aber wenn du in der sicheren Hochlage bist, könntest du es mal ausprobieren. Soweit ich weiß gibt es da aber auch unterschiedliches Progesteron (natürliches und künstliches) und das natürliche müsste besser sein soweit ich mich erinnere. Vielleicht kann da hier noch jemand anders etwas sagen oder du suchst einfach mal im Netz ein wenig.

> Künstliche
> befruchtung würde ich für mich ausschliessen, da ich bereits ein gesundes
> kind habe. Möchte mir die belastungen nicht antun und das schicksal nicht
> überstrapazieren:-)

Kann ich gut verstehen. Wir haben uns auch dagegen entschieden und beschlossen, dass wir es so nehmen wie es ist.

Aber was vielleicht trotzdem hilfreich sein kann wäre mal ein Spermiogramm bei deinem Partner machen zu lassen und seinen Spermien Gutes zu tun. Da findest du auch Tipps bei den Informationen. Denn es kann ja durchaus sein, dass es gar nicht zu einer Befruchtung kommt und du machst dir all den Stress umsonst.

Jetzt habe ich ziemlich viel geschrieben und hoffe du kannst damit etwas anfangen.
Ich wünsche dir auf jeden Fall eine riesige Portion Geduld.

LG
Tabea



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