Re: Re: Bauchspiegelung

Geschrieben von Claudia am 14. Februar 2008, 14:08
Als Antwort auf: Re: Bauchspiegelung geschrieben von Sarah

Liebe Sarah!

> Habe eben mit dem Sekretariat gesprochen und die OP auf den 21.2. = ZT 9
> verschoben. Ich werde davor kein X plazieren - ich glaube, das würde mich
> sonst komplett überfordern ....

Super! 9. Tag, das sollte sich ausgehen. Und wenn da alles frisch durchgepustet ist, haben die Jäger dann auch keine Ausrede mehr. ;-)


> Das muß ich mir jetzt irgendwie einreden. Hatte eben schon einen echten
> Heulkrampf ... Erst diese fiesen Unterleibsschmerzen und die Tabletten, die
> mich manchmal etwas fertig machen und wo ich mich langsam frage, wieso ich
> das alles aushalten muß, wenn ich sowieso kein Kind bekomme -

Hey, sieh es mal aus meiner Sicht: Ich muss die Regelschmerzen aushalten, obwohl ich nicht einmal schwanger werden will. Wozu also die ganze Orgie? Das ist ja noch überflüssiger.
Aber seit den Agnumens ist wie gesagt wenigstens mit den Schmerzen Ruhe. Allerdings finde ich dieses nach-der-Uhr-aufs-WC-Gehen alleine auch schon lästig genug. Aber okay, ich muss nur dran denken, wie ich mich früher gekrümmt habe, dann bin ich richtig dankbar! :-)


> und dann noch der vorgezogene Termin!

Dann hast du's früher hinter dir!


> ich hab solche Angst - allein die
> Krankenhausatmosphäre und die Narkose machen mich innerlich hysterisch.
> Irgendwie wird das mit dem Alter immer schlimmer - früher war ich viel
> härter im nehmen.

Hey, ich habe mittlerweile, lass mich zählen, sieben Narkosen hinter mir. Mit knapp 17 Jahren habe ich mir mit einem einzigen blöden Schritt beim Schulturnen mein Knie ziemlich gründlich verdorben (fünf Operationen), und zwei Curettagen. Die Narkose selbst ist wirklich das Wenigste. Es ist sogar total witzig: Ich habe bemerkt, dass man als Letztes das Hören "verliert". Das war bei manchen Narkosen deutlich - einige Sekunden sogar! Das macht irgendwie Spaß, das mitzubekommen: Zuerst fallen einem glaube ich die Augen zu, dann kann man nicht mehr reden (sie lassen dich zählen oder irgend etwas erzählen), [oder umgekehrt? Zuerst das Reden und dann die Augen? Sarah, du musst berichten!!!], dann hört man noch und denkt auch noch, und man registriert, dass man noch hört. Das läuft allerdings innerhalb weniger Sekunden ab, sodass du wirklich aufpassen musst, das mitzubekommen. Ich finde es total interessant!!!

Die Krankenhäuser sind viiiiiel schöner als früher! Und letztendlich kommt es immer drauf an, mit wem man im Zimmer liegt. Das kann man sich nicht aussuchen. Wenn du eine Quasseltante im Zimmer hast, puh! Oder eine, die schnarcht, o jemmineh. Aber üblicherweise wollen die anderen auch ihre Ruhe haben, und schnarchen tun eigentlich alte Leute, und die sind nicht auf der Gyn. Also wirst du wohl Glück haben. :-)


> Natürlich will ich die BS, um Klarheit zu bekommen und wenn ich es als
> Gesundenuntersuchung sehe, wird man mir hinterher sagen, daß alles ok ist.
> Wenn nicht alles ok ist, wird man es gegebenenfalls richten können oder ich
> weiß es dann einfach und lebe damit.
>
> Aber momentan würde ich alles dafür geben, nicht dahin zu müssen.

Meinst du, du hast Angst vor der Diagnose ("hoffnungslos"), oder vor der Operation (nicht mehr aufwachen)?
Nicht mehr aufzuwachen empfinde ich als schönste Abgangsmöglichkeit für mich selbst. Ich muss mich um nichts kümmern, ich habe keine Schmerzen, ich spüre nichts davon.
Die Diagnose: Okay, probieren wir's mit der Mathematik, weil ich zufälligerweise Mathematikerin bin. ;-) Welche Möglichkeiten haben wir:
(a) es ist alles picobello in Ordnung
(b) es gibt Schwachstellen, aber die kann er beheben und tut's auch
(c) für Kinderwunsch auf natürliche Weise keine Hoffnung.
Wir wissen nicht, was eintreten wird. Nehmen wir also alle drei als gleich wahrscheinlich an, okay? Damit sind zwei Punkte (nämlich (a) und (b) ) für dich gut, und nur einer ist schlecht. Somit ist die Wahrscheinlichkeit, dass es gut ausgeht, zwei Drittel.
Ich tippe allerdings auf weit mehr, denn gar so häufig sind hoffnungslose Fälle nicht.
Also brauchst du auch vor der Diagnose keine Angst zu haben!

Wenn du magst, versuche, der Angst auf die Schliche zu kommen: Was ist es? Versuche, es zu beschreiben. Versuche, dem auf den Grund zu gehen. Versuche, es in Worte zu fassen.
Wenn du magst, mit deinem Partner; oder gerne auch hier im Forum!

Liebe Grüße,
Claudia
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