Re: Re: An Tabea * Progesteron und Brustschmerz

Geschrieben von Tabea am 2. Juni 2013, 12:42
Als Antwort auf: Re: An Tabea * Progesteron und Brustschmerz geschrieben von Claudia

Hallo Sarah,

ganz herzlichen Dank für die Infos von Dir. Habe mich echt immer wieder gefragt, warum das Progesterongel so gut hilft, wenn die Schmerzen doch vom Progesteron kommen?! Im letzten Zyklus hatte ich auch wieder diese Schmerzen, aber wesentlich harmloser als sonst. Ob das schon der Mönchspfeffer war? Bin echt nicht böse, wenn das aufhört.

Zusammen mit den Erläuterungen von Claudia macht das alles echt Sinn und ich fände es auch gut, wenn es im Info-Teil noch als Zusatz reinkäme.
Danke auch für die Ernährungstipps. Werde mal daran arbeiten, da gewisse Dinge umzustellen, vor allem weil ich jetzt nach dem Urlaub endlich mal wieder an meiner Gewichtsreduktion arbeiten will.

Also nochmal Danke!!

LG
Tabea

> Liebe Sarah!
>
> Juchuuuuu! Bist du unsere Sarah von früher? Ich habe ja schon ewig nichts
> mehr von dir gehört/gelesen. Ach wie schön, dass du noch hier bist!
>
>
> Meinen folgenden Senf versteh bitte nicht als Angriff; sondern ich möchte
> das endlich verstehen.
>
> > Ich habe dann bei meiner Endokrinologin einen zyklusgerechten
> Hormon-Blut-
> > UND einen Speicheltest am gleichen Tag gemacht: Ich hatte ein
> hormonelles
> > Ungleichgewicht mit einer Östrogendominanz - anders ausgedrückt: zu
> WENIG
> > Progesteron in der zweiten Zyklushälfte.
>
> Mit "Ungleichgewicht" kann ich etwas anfangen. Da passt das Verhältnis
> nicht. Das war auch mein Verständnis, dass Mönchi da in irgendeiner Form
> regulierend eingreift.
> Eine Östrogendominanz kann ich mir bei dir auch gut vorstellen, denn du
> hattest im Zyklusblatt ja eigentlich immer EW eingetragen, auch in der
> Hochlage durchgehend. Das ist mir auch klar.
> Und dass dann bei solchen Mengen an Östrogenen (die sich im zweiten Teil
> zurückhalten sollten) das - in normalen Mengen vorhandene - Progesteron
> sich nicht mehr über dem exorbitanten Östrogenangebot behaupten kann, ist
> mir auch verständlich.
> Aber dass das Progesteron an den Pranger gestellt wird ("zu WENIG
> Progesteron"), finde ich irgendwie nicht okay. Oder hatte das Progesteron
> einen zu niedrigen Wert? Vermutlich nicht, sonst hättest du das ja
> geschrieben.
>
> Wenn ich das richtig verstanden habe, dann waren zu viel Östrogene. Und um
> diesen Östrogen-verursachten Missstand auszugleichen, ist das Progesteron
> (das an der ganzen Sache unschuldig ist) aufgestockt worden, damit es die
> Östrogene (mengenmäßig) übertrumpfen kann und somit wieder das
> Verhältnis zwischen Östrogenen und Progesteron hergestellt wird, das
> in der Hochlage herrschen sollte.
> Es handelt sich also nicht um ein Progesteron-Defizit, sondern um einen
> Östrogen-Überschuss. Habe ich das jetzt richtig verstanden? Da man aber
> Östrogene nicht so einfach absaugen kann, versucht man, das Verhältnis zum
> Progesteron dadurch anzugleichen, dass man das Progesteron (das eigentlich
> tiptop brav war) anzuheben.
>
> Einen Progesteronmangel habe ich nämlich in deinen Zyklusblättern nie
> gesehen. Du bist immer wunderbar in die Hochlage gekommen, und du warst
> auch immer hübsch lang oben.
>
> Mit dem Begriffen "Ungleichgewicht" lässt sich auch erklären, warum
> man in der Tieflage kein Brustsymptom hat: Dort sind die Östrogene
> vermutlich auch (zu) hoch, aber diese Situation verlangt einen hohen
> Östrogenspiegel. Daher wird das dort vom Körper nicht bemeckert. In der
> Hochlage hingegen kommt der Östrogenüberschuss zum Tragen, weil dort die
> Östrogene nicht gefragt sind.
>
> Das wäre jetzt die erste Erklärung, die ich verstehen kann. Nämlich nicht
> Progesteronmangel (was es ja nicht ist), sondern Östrogenüberschuss, den
> man (derzeit) nicht anders behandeln kann als an einem anderen Ende (eben
> beim unschudigen Progesteron) herumzubasteln. Und wenn die Mediziner/innen
> oder eine gute Fee eine Methode finden, die Östrogene zu reduzieren, hätten
> wir endlich die Formulierung "Progesteronmangel" vom Tisch; denn dann
> müsste man das ja perfekt vorhandene Progesteron nicht mehr künstlich
> aufstocken.
>
> Habe ich das jetzt richtig verstanden?
>
> Liebe Grüße,
> Claudia

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