Re: An Tabea * Progesteron und Brustschmerz

Geschrieben von Claudia am 16. Mai 2013, 15:04
Als Antwort auf: An Tabea * Progesteron und Brustschmerz geschrieben von Sarah

Liebe Sarah!

Juchuuuuu! Bist du unsere Sarah von früher? Ich habe ja schon ewig nichts mehr von dir gehört/gelesen. Ach wie schön, dass du noch hier bist!


Meinen folgenden Senf versteh bitte nicht als Angriff; sondern ich möchte das endlich verstehen.

> Ich habe dann bei meiner Endokrinologin einen zyklusgerechten Hormon-Blut-
> UND einen Speicheltest am gleichen Tag gemacht: Ich hatte ein hormonelles
> Ungleichgewicht mit einer Östrogendominanz - anders ausgedrückt: zu WENIG
> Progesteron in der zweiten Zyklushälfte.

Mit "Ungleichgewicht" kann ich etwas anfangen. Da passt das Verhältnis nicht. Das war auch mein Verständnis, dass Mönchi da in irgendeiner Form regulierend eingreift.
Eine Östrogendominanz kann ich mir bei dir auch gut vorstellen, denn du hattest im Zyklusblatt ja eigentlich immer EW eingetragen, auch in der Hochlage durchgehend. Das ist mir auch klar.
Und dass dann bei solchen Mengen an Östrogenen (die sich im zweiten Teil zurückhalten sollten) das - in normalen Mengen vorhandene - Progesteron sich nicht mehr über dem exorbitanten Östrogenangebot behaupten kann, ist mir auch verständlich.
Aber dass das Progesteron an den Pranger gestellt wird ("zu WENIG Progesteron"), finde ich irgendwie nicht okay. Oder hatte das Progesteron einen zu niedrigen Wert? Vermutlich nicht, sonst hättest du das ja geschrieben.

Wenn ich das richtig verstanden habe, dann waren zu viel Östrogene. Und um diesen Östrogen-verursachten Missstand auszugleichen, ist das Progesteron (das an der ganzen Sache unschuldig ist) aufgestockt worden, damit es die Östrogene (mengenmäßig) übertrumpfen kann und somit wieder das Verhältnis zwischen Östrogenen und Progesteron hergestellt wird, das in der Hochlage herrschen sollte.
Es handelt sich also nicht um ein Progesteron-Defizit, sondern um einen Östrogen-Überschuss. Habe ich das jetzt richtig verstanden? Da man aber Östrogene nicht so einfach absaugen kann, versucht man, das Verhältnis zum Progesteron dadurch anzugleichen, dass man das Progesteron (das eigentlich tiptop brav war) anzuheben.

Einen Progesteronmangel habe ich nämlich in deinen Zyklusblättern nie gesehen. Du bist immer wunderbar in die Hochlage gekommen, und du warst auch immer hübsch lang oben.

Mit dem Begriffen "Ungleichgewicht" lässt sich auch erklären, warum man in der Tieflage kein Brustsymptom hat: Dort sind die Östrogene vermutlich auch (zu) hoch, aber diese Situation verlangt einen hohen Östrogenspiegel. Daher wird das dort vom Körper nicht bemeckert. In der Hochlage hingegen kommt der Östrogenüberschuss zum Tragen, weil dort die Östrogene nicht gefragt sind.

Das wäre jetzt die erste Erklärung, die ich verstehen kann. Nämlich nicht Progesteronmangel (was es ja nicht ist), sondern Östrogenüberschuss, den man (derzeit) nicht anders behandeln kann als an einem anderen Ende (eben beim unschudigen Progesteron) herumzubasteln. Und wenn die Mediziner/innen oder eine gute Fee eine Methode finden, die Östrogene zu reduzieren, hätten wir endlich die Formulierung "Progesteronmangel" vom Tisch; denn dann müsste man das ja perfekt vorhandene Progesteron nicht mehr künstlich aufstocken.

Habe ich das jetzt richtig verstanden?

Liebe Grüße,
Claudia



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