Danke an Alle!

Geschrieben von Simone am 3. Februar 2013, 22:11
Als Antwort auf: Re: alte Hormonwerte und Diagnose geschrieben von Claudia

Liebe Claudia,

> Du hast deine Laborwerte gepostet. Wenn du nur auf die Senkung schauen
> möchtest (oder ähnlichen Kleinkram), dann könnte man jetzt etwas sagen. Bei
> einem Hormonstatus brauchen wir aber dringend dein damaliges Zyklusblatt
> und den Tag, an dem du dort warst. Ich weiß sonst nicht, wann im Zyklus du
> den Hormonstatus hast machen lassen. Und die Hormone ändern sich aber im
> Laufe des Zyklus. Wenn du dein damaliges Zyklusblatt noch findest, könnten
> wir versuchen, etwas herauszulesen.

Zyklusblatt hab ich leider keines von damals, aber die Blutabnahme war 6 Tage vor Beginn der Regelblutung. Ist das genau genug?
Aber im Prinzip ist es nicht so wichtig, da es ja eh die alten Werte sind, ich hab mir nur gedacht dass es vielleicht ein Anhaltspunkt sein kann.

> Clomifen:
> Clomifen ist wegen seiner Nebenwirkungen nicht mehr das Neueste vom Neuen.
> Es gibt nach wie vor noch ewig-Gestrige, die den Frauen unbedingt Clomifen
> einreden wollen, aber das Krebsrisiko ist nicht vom Tisch, und der
> Zervixschleim wird drastisch verschlechtert. Du tauscht also Teufel gegen
> Beelzebub.
> Bevor man überhaupt in diese Richtung zu denken beginnt, sollte auf jeden
> Fall zunächst einmal seriös nachgewiesen werden, dass es sich tatsächlich
> um PCO handelt. Einige Zeit lang haben die Ärzte - sobald sie nicht mehr
> weiter gewusst haben - statt eines ratlosen Schulterzuckens die Meldung
> "das ist PCO" von sich gegeben. Und das nur, weil die Frau seit einem Jahr
> nicht schwanger geworden ist. Das kann's nicht sein. Ein hübsches "Foto"
> mit perlenschnurartigen nichtgesprungenen Follikeln um den Eierstock ist
> das absolute Minimum! Aber wenn ich dich richtig verstanden habe, dann
> warst du beim Ultraschall und hast diese Diagnose bekommen. Die Frage ist
> halt, ob das derselbe Arzt war, der sich jetzt mit "Verschlechterung"
> herausreden will (statt zu sagen "liebe Lady, ich hab noch immer keinen
> blassen Dunst, warum Sie nicht schwanger sind" erzählt er dir, dass es
> schlimmer geworden ist), oder ob das ein neutraler, unabhängiger Arzt war.

Ich bin natürlich keine Fachfrau, aber die kleinen "Bläschen" (Follikeln) rund um meine Eierstöcke hat er mir auf dem Monitor gezeigt. Ist der Ultraschall nicht zuverlässig?
Ich hatte mit 12 eine Eierstockzyste, die operativ entfernt wurde. Dann mit ca. 17 hat mir mein damaliger FA gesagt, dass ich eine "Eierstockschwäche" habe und es einmal schwierig werden könnte wenn ich schwanger werden will. Nachdem ich dann aber mit 21 eher ungeplant schwanger wurde und 2,5 Jahre später (direkt nach dem Absetzen der Minipille) wieder, hab ich mir diesbezüglich nie so recht Gedanken gemacht. Leider weiß ich nicht mehr was genau der damalige Arzt damit gemeint hat, weil ich mir damals einfach noch keine Gedanken über Kinderwunsch gemacht habe. Vielleicht war das ja schon so was in der Art???

> Falls wir so weit sind, dass es tatsächlich PCO ist, dann ist Schritt eins
> die Frage nach dem Übergewicht. Deine Antwort kenne ich leider, und ich
> vermute, dass du meine Aussage leider erraten kannst: Runter mit den Kilos!
> Denn PCO und Übergewicht hängen irgendwie zusammen. Man weiß noch nicht,
> wie, aber Übergewichtige sind weit öfter betroffen. Daher ist die erste
> Pflicht, die Kilos herunterzubekommen.

Das hab ich beim googlen ebenfalls sehr oft gelesen und in meinem Fall klingt es sehr realistisch. Ich habe jedesmal vor den Schwangerschaften abgenommen und hatte einmal 60 und einmal 66kg. Das ist wesentlich weniger als jetzt :-(

> Sobald das Gewicht sich in einem vertretbaren Bereich befindet, hat man
> früher die "Perlen" (von der Perlenschnur um den Eierstock) einzeln
> verkohlt, und dann war die Aufgabe, möglichst in den ersten 3 Monaten
> schwanger zu werden, weil in den ersten 3 Monaten die Chance recht hoch war
> (bevor wieder neue Perlen auftauchen). In diesen 3 Monaten sollte man also
> keine Dienstreisen und keinen Ehekrach einplanen. ;-)
> Mittlerweile ist man auch wieder weg vom Verkohlen, weil die Ergebnisse mit
> Metformin eigentlich ähnlich gut sind. Und das ist weitaus weniger
> aufwändig. Metformin ist dafür zwar nicht zugelassen (möglicherweise musst
> du es dir daher privat zahlen), aber es weist Erfolge auf.

Nachdem das Gewicht ja mal das Entscheidenste ist, muss ich ohnehin mal dort ansetzen und die Frage Clomifen oder Metformin stellt sich höchstens dann wenn mein GEwicht passt - und wer weiß brauch ichŽs dann noch?

Mein Körper ist 2 mal einfach so schwanger geworden - ich hoff er kriegt es bei gleichen oder zumindest ähnlichen Gewichtsbedingungen wieder hin!

> Diese ganze Geschichte ist aber absolut witzlos, wenn dein Mann ein
> schlechtes Spermiogramm hat.

Er wär sogar bereit eines zu machen! Hab mich auf viel mehr herumzicken gefasst gemacht. Aber er meint wenn es sein muss macht er es!

> Folglich: Schritt 1: Runter mit dem Gewicht.
> Schritt 2: Spermiogramm
> Schritt 3: Runter mit dem Gewicht (oh, ich wiederhole mich)
> Schritt 4: Abnehmen.
> Schritt 5: Von einem anderen Arzt einen Ultraschall machen lassen (mit der
> Frage, ob eh alles in Ordnung ist, weil man Kinderwunsch hat), und wenn der
> dann (ohne dass du ihn drauf ansprichst und ohne dass er deine
> Vorgeschichte kennt) Perlen findet und PCO diagnostiziert, dann nehmen wir
> PCO als gegeben. Sobald du mit dem Gewicht im grünen Bereich bist und dein
> Mann ein wundervolles Spermiogramm hat, kannst du über Metformin
> nachdenken.
> Eine andere Reihenfolge oder das Auslassen von einzelnen Punkten ist
> absolut sinnlos. Du musst mit dem Gewicht runter, und dein Mann muss ein
> Spermiogramm machen lassen. Da kommst du nicht drum herum.

Ich denk da hast du absolut recht! Mein Mann würde zustimmen. Also bin ich allein das Problem! Ich MUSS endlich meine Kilos loswerden!!!!

Wir haben die letzten Tage viel geredet und sind gemeinsam zu einem Entschluss gekommen:

Ich MUSS dringend flott mit meiner Schnecke nach rechts kriechen!
Mein Mann hat mir dafür versprochen - keine Stimmungsschwankungen mehr und nur noch X, keine M mehr! Vielleicht haben wir ja Glück und ich hab mal einen Eisprung und wir erwischen ihn.
Wenn ich in einem Jahr bei der nächsten Kontrolluntersuchung immer noch nicht schwanger bin, werde ich diese von einem anderen Arzt machen lassen und wenn er dann immer noch die selbe Diagnose stellt, dann werden wir überlegen mit Metformin oder Clomifen nachzuhelfen. Vorraussetzung: -20kg!

Falls es euch interessiert, kann ich euch aber die aktuellen Werte posten - würd mich einfach interessieren, ob man das eine oder andere auch im Zyklusblatt (und diesmal hab ich ja eines) erkennen kann.

Nachmal vielen Dank an Alle für die aufmunternden Worte - der erste Schock ist verflogen und ich weiß jetzt dass ich es sehr wohl in der Hand habe etwas an meiner Situation zu ändern! Das fühlt sich jedenfalls besser an als hilflos zu sein.
Auch merk ich dass es mich sehr gestresst hat, dass ich ständig befürchtet habe dass mein Mann sichŽs doch wieder anders überlegt weil er eben nicht ganz so überzeugt war. Aber nun hab ich die Sicherheit dass er mich wirklich unterstützt (und sogar ein Spermiogramm machen lässt wenn dies erforderlich ist).

Liebe Grüße,

Simone

Liebe Grüße,

Simone

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