Re: Re: Re: alte Hormonwerte und Diagnose

Geschrieben von Becca am 1. Februar 2013, 17:49
Als Antwort auf: Re: Re: alte Hormonwerte und Diagnose geschrieben von Momo

Liebe Momo

Zum Thema Krebs und Clomifen gibt es viel Literatur. Ich habe dazu einen Beitrag von Ärzten aus einem Vortrag gelesen die alle Studien miteinander vergleicht und das Krebsrisiko zusammenfasst. Es stimmt, es gibt verschiedene Studien zu Clomifen. Leider jedoch viele kleine und deshalb nicht immer aussagekräftig. In einigen Studien konnte man ein erhöhtes Krebsrisiko erkennen in andere war das nicht so. Meist jedoch war das Risiko erhöht nach Einnahme von > 12 Monate/Zyklen. Zusammengefasst kann man nicht mit Sicherheit sagen, dass das Krebsrisiko "ausgeschlossen" ist.
Wenn alles was potentiell Krebs auslösten könnte nicht verabreicht werden darf dann frag ich mich wieso die Pille noch auf dem Markt ist? Auch Lebensmittel wie Glutamat ect. kann das Risiko erhöhen. Ich denke die Industrie lässt uns nur so viel Wissen wie sie nicht Gefahr läuft, dass sie daraus finanziellen Schaden erleidet... Aber das ist hier nicht das Thema.
Deswegen wird überall geraten Clomifen maximal 6 Monate einzunehmen weil das Risiko für Ovarialkrebs danach (ich sag jetzt mal) "warscheinlich" zunimmt denn es gibt noch zusätzliche Faktoren die das Krebsrisiko erhöhen können bei Einnahme von Clomifen.

Was definitiv Fakt ist, dass Clomifen den Zervixschleim beeinflussen kann. Viele Frauen haben dadurch schlechtere ZS Qualität. Das beeinflusst die Fruchtbarkeit insofern, dass ein schlechteres Spermiogramm natürlich die Chance auf einen Treffer zusätzlich schmälert weil die Jungs nicht mehr so lange befruchtungsfähig bleiben wo es doch schon nur eine geringe Anzahl hat die stark genug sind zur Eizelle zu wandern.
Das ist ein weiterer Grund wieso man nur 6 Zyklen einnehmen soll. Denn von Zyklus zu Zyklus nimmt voraussichtlich die Zervixschleimqualität weiter ab.

Ob die Gebärmutterschleimhaut mitbeeinflusst wird weiss ich nicht. Dazu habe ich spontan nichts gefunden. Aber da Clomifen ein Hormon ist was die Östrogene beeinflusst könnte ich mir dies durchaus vorstellen. Denn Östrogen bewirkt unter anderem auch den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut. Wenn das gestört wird dann kann das sicherlich eine ähnliche Wirkung haben wie bei der Einnahme der Pille. Zusätzlich kommen dann halt noch andere mögliche Nebenwirkungen wie eben Müdikeit, Hitzewallungen ect.

Aber ich denke all diese Infos und Studien die man findet und sich darüber informieren kann helfen nicht bei der Frage: Kinderwunsch mit Clomifen unterstützen" oder nicht? Denn der Wunsch nach einem Kind ist meist höher als alle möglichen Risiken! Es ist etwas an das man sich klammern kann und das dir wieder Hoffnung gibt.

Liebe Grüsse
Becca
Dieses Posting ist im Archiv, daher ist kein Antworten darauf mehr möglich.


Antworten:

[ Kinderwunschforum ]     [ Neue Beiträge ]     [ Informationen ]    [ Suchen ]    [ Schwangerschaftsforum ]    [ Stillzeitforum ]    [ Wechseljahrforum ]    [ Traumgewichtforum ]    [ Quiz ]    [ Online-Zyklen ]