Re: Re: alte Hormonwerte und Diagnose

Geschrieben von Momo am 1. Februar 2013, 15:03
Als Antwort auf: Re: alte Hormonwerte und Diagnose geschrieben von Becca

Liebe Simone,

es tut mir so leid, dass der Arzt dir diese Diagnose genannt hat und ich kann mir ziemlich gut vorstellen, welche Gedanken und Gefühle das in dir aufgewühlt hat. Und ich kann dir nun eine ganz feste Umarmung schicken, mehr wohl leider nicht.

Allerdings kann ich dir vielleicht aber auch die Angst vor dem Clomifen etwas nehmen. ICh hab mich nämlich vor einiger Zeit, als wir das erste Mal mit dem Kinderwunsch auf die WArteprobe gestellt wurden, mit einer Studienfreundin meines Mannes unterhalten, die nun seit einiger Zeit als Gynäkologin praktiziert. Sie ist immer wieder mein Ansprechpartner für weibliche PRobleme, denn bei ihr weiß ich, dass ich klare Infos bekomme, die nicht beschönt werden.

> Zum Thema Clomifen ist Claudia sicher die, die das am besten Beschreiben
> kann wie die Wirkung und auch die NEbenwirkungen sind und ob das bei PCO
> wirklich Mittel der Wahl ist. Ich weiss nur, dass es krebsterregend ist und
> maximal in 6 Zyklen angewendet werden darf wegen der Krebegefahr.

Bis ungefähr 1995 dachte man wohl wirklich, dass die Gefahr eines Gebärmutterhalskrebses mit Einnahme von Clomifen größer würde. Mittlerweile ist aber in weiteren Studien dort keine erhöhte Gefahr nachgewiesen worden. Vielmehr ist es wohl auch so, dass das Medikament gar nicht mehr verabreicht werden dürfte, wenn tatsächlich eine erhöhte Krebsgefahr nachgewiesen worden wäre.
Man soll das Medikament nur deswegen maximal über sechs Zyklen nehmen, weil die Gebärmutterschleimhaut sich bei häufigerer Einnahme nicht mehr unbedingt ausreichend aufbaut. Und was hilft dir ein befruchtetes Ei, dass keine Chance hat sich einzunisten!?!? Daher geht man davon aus, dass wenn nach sechs Zyklen keine Schwangerschaft eingetreten ist, das Medikament nicht das Mittel der Wahl für diese Frau ist und kann in Kinderwunschpraxen auf andere Medikamente umsteigen. Clomifen darf allerdings jeder Gynäkologe verschreiben und da es Geld bringt, versuchen die Ärzte das natürlich zunächst, bevor sie die Patienten an die Kinderwunschpraxis weiterüberweisen. Unsere Bekannte sagte aber auch, dass sie in ihrer Praxis auf jeden Fall ein Spermiogramm des Mannes sehen will, dass über die Zeugungsfähigkeit Auskunft gibt, denn sie will niemandem Hormone verschreiben, die aus anderen Gründen womöglich gar nicht zum Ziel führen können.
Ach so, eins noch: Clomifen hat wohl einige Nebenwirkungen, vor allem starke Müdigkeit. Mir wurde von Alex deswegen gesagt, dass ich die Tabletten, wenn Abends einnehmen soll, damit ich die Nebenwirkung quasi vershclafe.

Meinem Körper hat damals allein die Androhung von Clomifen gereicht, aber vielleicht ist es diesmal doch etwas über das ich mir Gedanken machen werde.

Ach, und noch was: Wenn du dich für die Einnahme von Clomifen entscheidest, dann bestehe auf eine regelmäßige Ultraschallkontrolle. Unter Clomifen wahcsen auch schon mal mehrere Eizellen heran und je nachdem wie viele es sind, ist es womöglich sinnvoller einen Monat auszusetzen, als nachher mit mehr Babys schwanger zu sein, als man sich das vorstellen kann.

Falls du noch Fragen hast: Ich lese und versuche zu antworten! ;-)

Fühl dich ganz lieb gedrückt! Du bist nicht allein!

Deine Momo




>
> Genau heisst die Diagnose die der Arzt gestellt hat "polizystisches Ovar"
> (Polizystisches Ovarialsyndrom).
> Hab das selber mal gegoogelt und fand einige Infos die z.B. "Erfolg"
> versprechen mit Ernährungsumstellung. Einerseits spielt Übergewicht dabei
> eine Rolle andererseits der Insulinspiegel:
>
> Eine Seite mit Infos über Ernährung bei PCO > >
> href="http://www.google.ch/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&frm=1&source=web&cd=1&ved=0CDkQFjAA&url=http%3A%2F%2Fwww.tellmed.ch%2Finclude_php%2Fpreviewdoc.php%3Ffile_id%3D4883&ei=JJ4LUY-OD8aLswbmtIHIDg&usg=AFQjCNFDN2kt3aTtzxfSoWZd3yPp9W72aw

>
> Ernährungstherapien
> Ein wesentliches Ziel der Behandlung des PCOS ist die Förderung der IS und
> damit eine Senkung des Insulinspiegels. Bereits eine geringe
> Gewichtsreduktion
> von 5% verbessert die IS und führt zu einer Senkung erhöhter
> Androgenspiegel
> und zu einer Verbesserung der ovariellen Funktion. Das gelingt im Prinzip
> mit
> jeder Reduktionsdiät inklusive der Mahlzeitenersatztherapie sowie mit
> medikamentöser Unterstützung
>
> Am Gewicht bist du ja dran. In wieweit das mit der Ernährung Erfolg
> verspricht zur Senkung des Androgenspiegels weiss ich leider nicht. Aber
> ich denke es ist ein Ansatz...
>
> Zu deinen Blutwerten kann ich dir leider nichts sagen. Jedoch steht neben
> dem Wert sicherlich noch ein Referenzwert. Der zeigt an ob dein Wert sich
> in dem Bereich befindet der als "normal" gilt. Wenn du das dazuschreiben
> könntest oder die Werte angibst inkl. Referenzbereich wo du davon abweichst
> hilft uns das schon weiter.
>
> Sei ganz lieb gegrüsst
> Becca

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