Informationen zum Zyklusablauf


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Thermometerwechsel

Leider kann es passieren, dass trotz aller Sorgfalt das Thermometer kaputt wird und es ersetzt weden muss. Oder man beschließt, dass man nun den tollen Computer der Schwester/Freundin ausprobieren möchte oder sich selbst so etwas kaufen möchte.

Das sagt sich recht einfach, ist vielleicht auch schnell erledigt (wenn die Apotheke ums Eck ist), aber mit der Auswertung sollte man aufpassen, denn:
Jedes Thermometer misst anders.
Selbst wenn ich im Optimalfall ein zerbrochenes Quecksilberthermometer durch ein neues Quecksilberthermometer ersetze (und mich somit nicht zusätzlich mit den Abweichungen elektrischer Thermometer herumschlagen muss, siehe Thermometer), kann das alte Thermometer beispielsweise um 0.1 Grad unter dem echten Wert angezeigt haben, während das neue Thermometer um 0.1 Grad über dem tatsächlichen Wert anzeigt. Das ergibt einen "Anstieg" (bewusst unter Anführungszeichen!), der gar keiner ist!
Falls der Thermometerwechsel am Ende einer Schleimphase war (oder kurz danach), dann kann dieser Unterschied von 0.2 Grad bereits einen "Anstieg" anzeigen, der nicht existiert!

Bei einem Wechsel des Thermometers muss man also bei der Auswertung enorm aufpassen: Bitte auf jeden Fall den Wechsel des Thermometers im Zyklusblatt vermerken und bei der Auswertung keinesfalls einfach drüber hinweggehen, sondern nur entweder die Werte vor dem Austausch zur Auswertung heranziehen oder danach.

Das kann zu einer schwierigen Situation beim Auswerten führen. Wenn das Thermometer an einer ungeeigneten Stelle im Zyklus zerbrochen ist, kann der Zyklus dadurch unauswertbar werden.

Vorbeugend

Was kann man vorbeugend tun? Man kann damit rechnen, dass das Thermometer irgendwann defekt wird und sich bereits im Voraus ein neues Thermometer zulegen. Sobald man beide Thermometer vor sich liegen hat, gönnt man sich untertags eine Ruhezeit von ein bis zwei Stunden, nach denen man zuerst mit dem einen Thermometer misst und anschließend mit dem anderen. Die Differenz notiert man auf dem neuen Thermometer, sodass man - wenn das neue Thermometer zum Einsatz kommt - sofort weiß, wie die Messungen im Vergleich zum vorigen Thermometer liegen.

Bei der Ruhezeit soll es sich nicht um die Nachtruhe handeln, denn die Temperatur steigt nach dem Aufwachen an. Somit würde man mit dem ersten Thermometer die Aufwachtemperatur messen und mit dem zweiten Thermometer die Aufwachtemperatur-plus-ein-bisschen.
Es genügt, im Laufe des Tages einfach eine Ruhepause einzulegen und dann zu messen.


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