Re: Re: Re: Endspurt!

Geschrieben von Kathinka am 16. Jänner 2022, 17:39
Als Antwort auf: Re: Re: Endspurt! geschrieben von Claudia

Liebe Claudia!
> Ich wünsche euch noch eine entspannte möglichst lange Gemeinsam-Zeit
> (ohne Stress vom Arzt "jetzt sollten wir aber wirklich endlich ...") und
> dass du noch alles erledigen kannst, was du dir vorgenommen hast!

Glücklicherweise sehe ich den Arzt einfach gar nicht mehr vor der Geburt, er kann mir also nicht dazwischen kommen. Die einzige, die mich "verrückt" machen könnte ist tatsächlich die Hebamme - und da sie ja auch die Verantwortung mitträgt, gleichzeitig aber sehr entspannt ist, was den Termin angeht, würde ich das dann schon auch ernst nehmen.

> Du hast "zu Hause" geschrieben. Meinst du damit Hausgeburt? Wie
> funktioniert das: Rufst du bei den ersten Wehen die Hebamme an? Was ist,
> wenn sie grad bei einer anderen Geburt ist? Ich meine, sie lebt ja nicht
> von 12 Geburten im Jahr: Den Jänner hält sie sich für Kathinka frei, den
> Februar für Romana, den März für Amanda, ... Sie betreut doch sicher
> mehr Geburten. Ich könnte mir nicht vorstellen, den Kalender einer Hebamme
> zu organisieren ...

Ja, ich meine eine Hausgeburt. Schon meine erste Tochter kam so zur Welt, und auch wenn es damals ein Gedanke war, der über längere Zeit in der Schwangerschaft gewachsen und gereift ist und ausgiebig von uns geprüft wurde, kann ich es mir heute gar nicht mehr anders vorstellen! Es gibt sicher gute Gründe in ein Krankenhaus zu gehen, allerdings liegt glücklicherweise keiner bei mir vor (und ich hoffe, das bleibt so).

Und was soll ich sagen: zuhause gebären ist das schönste, was ich mir vorstellen kann, für alle Beteiligten. Zuhause schreibt dir niemand vor wie lange die Geburt gehen darf, ob du essen darfst oder dich bewegen, welche Gebärhaltung du einnehmen darfst, ob im Wasser oder "an Land", keine Diskussionen um Eingriffe in den Geburtsablauf (denn die gibt es einfach nicht, genauso wenig wie Schmerzmittel), kein grelles Licht, dafür deine Lieblingsmusik usw. Und fürs Kind: es wird in sein neues Zuhause geboren, das Infektionsrisiko ist viel geringer als im Krankenhaus und das Stresslevel sowieso. Keine fremden Hände, keine Aparate, die einem Angst machen können nach 9 wohlbehüteten Monaten. Einfach nur ein friedliches Willkommen. Ich freu mich schon drauf ;-)

Achja, und die Geschwisterkinder können auch dabei sein, genauso wie natürlich der Partner und ggf. weitere Menschen, die man dabei haben möchte. Dasselbe gilt für nach der Geburt. In Coronazeiten erst recht nicht zu unterschätzen.

Es ist wie du schreibst: man informiert die Hebamme, sobald man sicher ist, dass die Wehen gekommen sind um zu bleiben (also keine Übungswehen) - wobei man nachts nicht unbedingt gleich anruft, es seidenn man braucht Hilfe. Sie kommt dann auch nicht zwangsläufig sofort sondern man spricht nochmal und sie schätzt ab, wann sie losfahren muss. Bei Erstgebärenden sicher etwas später als bei Mehrgebärenden. Und ja, wenn sie schon bei einer anderen Geburt ist, dann gibt es ein Backup, also eine andere Hebamme, die einspringt. Bei meiner ersten Geburt war das nicht bei der Hebamme sondern bei der Doula so, dass sie einfach gerade bei einer anderen Geburt war und nicht kommen konnte.

Aber interessanterweise geht es sich eigentlich immer aus. Die Hebammen schauen schon, dass es sich ein bisschen "verteilt" - und sie wissen gleichzeitig auch, dass die Erstgebärenden meist 2 Wochen länger schwanger sind als die Mehrgebärenden - ich glaube die haben ein unglaublich gutes Gefühl dafür. Und trotz allem: manchmal sind sie bei zwei Geburten an einem Tag ;-)

Liebe Grüße
Kathinka


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