Giosuè ist geboren! Geburtsbericht

Geschrieben von Salome am 20. August 2015, 22:14

Hallo zusammen!!!

Diesen Dienstag, 18.8., ist unser Sohn Giosuè Emanuele Kabod bei uns zuhause im Geburtspool zur Welt gekommen! SSW 38+6. Er wog 3'450g, ist 52cm lang und der Kopfumfang ist 34.5cm.

Am Montag 17.8. - unserem zweiten Hochzeitstag - erwachte ich um 6 Uhr früh von einer Kontraktion, die sich deutlich unterschied von allen vorherigen harten Bäuchen. Es ging dann zuerst im Viertelstunden-, dann im 10-Minuten-Takt den Tag durch weiter so. Jede Kontraktion musste ich veratmen und teils vertönen. Trotzdem war ich mir nicht sicher, ob es das nun ist oder nicht.. Abends um 20 Uhr kam meine Hebamme vorbei, da war ich 2cm offen. Da es sich abzeichnete, dass es wohl die ganze Nacht dauern würde, gab sie mir ein Buscopan. Entweder würde ich so noch ein bisschen schlafen können, oder aber es würde dann richtig losgehen. Richtig los ging es aber bereits bevor ich es nahm, nämlich als die Hebamme wieder aus der Tür war.. kaum war sie weg, kamen die Wellen alle 2-5 Minuten. Mein Mann und ich hatten nun wirklich eine intensive Zeit. Wir waren total durch und brauchten dringend Schlaf, aber die Pausen dauerten nun wirklich nur noch 2 Minuten! Um 2.15 Uhr kam die Hebamme zusammen mit einer Hebammenstudentin wieder, nachdem ich sie angerufen hatte... sie solle doch gleich noch das Skalpell mitbringen für den Kaiserschnitt.. Mein Mann musste mir bei jeder Welle sofort gegendrücken, sonst wäre es der Horror gewesen. Die Hebammen füllten inzwischen den Pool. Ich war 6cm offen. Als ich gegen 3 Uhr endlich in den Pool konnte, war ich soooo froh über die Wärme des Wassers. Die Wellen waren immer noch sehr schmerzhaft, aber die Pausen waren entspannender. Es ging gut voran mit der Eröffnung, aber ich war soooooooooooo müde und erschöpft. Immer wieder herrschte ich meinen Mann an, wenn er nicht grad augenblicklich bei Wehen Gegendruck gab, oder zu fest/ zu wenig fest, an der falschen Stelle,.... So um 5 Uhr herum platzte die Fruchtblase. Danach veränderte sich die Art, wie ich den Druck der Kontraktionen wahrnahm. Bald war ich bis auf einen Saum völlig offen und spürte zum ersten Mal einen Pressdrang. Ich hatte ja Hypnobirthing gelesen, vom "Babies rausatmen", aber konnte mir überhaupt nicht vorstellen, wie das anzuwenden wäre... obwohl ich die Übungen gemacht hatte... Ich wollte einfach nur noch schlafen!! Gott sei Dank hatte ich inzwischen längere Pausen und nickte tatsächlich manchmal zwischen den Presswehen ein. Ich hatte 15 Presswehen. Der Kopf erschien ziemlich früh, aber ich brachte ihn einfach nicht raus. Ich hatte überhaupt keine Lust, das Köpfchen zu ertasten. Ich wollte einfach nur noch schlafen. Zudem konnte ich mir absolut nicht vorstellen, dass das jemals klappen würde. Meine Hebamme war super. Sie leitete mich bestimmt, aber einfühlsam an, Stellungen zu wechseln (obwohl ich mich keinen cm bewegen wollte!), und ermutigte mich, mehr zu pressen, es noch einmal zu versuchen, noch einmal Luft zu holen. Endlich, endlich, endlich war der Kopf tatsächlich draussen!!!! Ich hab immer noch keine Ahnung wie! Mit dem Kopf draussen hatte ich wieder eine längere Wehenpause. Diesmal berührte ich das Köpfchen, aber es fühlte sich total komisch an, so gewellt und glitschig. Dann rollte die nächste Welle an. Ich gab alles, was ich konnte, schrie vermutlich das ganze Haus wach (wir waren erst 2 Wochen vorher eingezogen..), und schon hatte ich ein schreiendes kleines Baby in meinen Armen! Es beruhigte sich aber schnell und schaute mit wachem Blick umher. Irgendwann tastete ich mal, ob es ein Mädchen oder ein Junge ist. Ein Junge! Weil ich ziemlich blutete, musste ich aus dem Pool rüber ins Bett. Ich schlotterte am ganzen Körper wie wahnsinnig. Mir war total kalt und alle Energie war weg. Die Hebammen und mein Mann rieben mich mit unzähligen Handtüchern ab und schleppten mich rüber ins Schlafzimmer. Nach einer knappen halben Stunde kam dann endlich die Plazenta. Der Rest war richtig schön. Wir bestaunten unseren Sohn, ein unglaubliches Gefühl!!!!
Ich hatte einen Dammriss 1.Grades, der aber nicht genäht werden musste, und ein paar Schürfungen. Giosuè hatte die ganze Zeit super Herztöne, bis zum Schluss, und einen einwandfreien Apgar von 9-10-10.
Wir geniessen das Wochenbett und lernen, wie das mit dem Stillen etc. geht..

Liebe Grüsse!! Bald werde ich dann mit NER-in-der-Stillzeit-Fragen im Nachbarsforum wieder auftauchen :-) :-)

Salome


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