Re: Was tun, wenn das kind kaum interesse an beikost hat?

Geschrieben von Felice am 11. September 2012, 21:26
Als Antwort auf: Was tun, wenn das kind kaum interesse an beikost hat? geschrieben von ellie

Liebe Ellie,

ich kann mich Becca nur anschließen: Gib Deinem Kleinen ein bisschen Fingerfood von Eurem Essen. Brokkoli-Röschen, Zucchini-Scheiben, Kartoffelscheiben oder -Stifte usw. Abends gehen auch gut Brotstückchen mit bissle Butter, in Scheiben geschnitten und Gurkenstifte zum Lutschen. - Und ihn dann einfach machen lassen. Das Essen findet dann bestimmt schon seinen Weg in den Mund. Und er hat viel mehr Kontrolle darüber, was da reinkommt und wann es ihm reicht. Außerdem trainiert er seine Kiefermuskeln viel mehr, er lernt Euer Essen besser kennen und lieben - und du kannst nebenher selber essen :-)
Meine Freundin hat drei Kinder und keines wollte Brei, aber alle haben gerne vom Familientisch mitgegessen, also selber gegessen. Die Jüngste war mit 8 Monaten sogar schon so weit, dass sie an der Brust nur noch "genuckelt" hat, ihre Nahrung aber hauptsächlich vom Tisch genommen hat.

Mein Karl ist ein guter Esser, er hat schon mit 4 Monaten großes Interesse an Essen gehabt, hat auch den Mittagsbrei gerne gegessen, allerdings hat ihn immer mehr das interessiert, was wir essen. Mittlerweile isst er eigentlich fast nur noch bei uns mit, ich mache zwar immer noch eine kleine Portion Brei warm (weil er die Mittagsmahlzeit bereits ersetzt hat), aber er hat kaum Interesse mehr daran. Ich finde es viel besser, die Kinder mitessen zu lassen und weiterhin zu stillen als die Stillmahlzeiten zu ersetzen, denn die lange Stillpause vom späten Vormittag bis zum Nachmittag hat mir lange Zeit zu schaffen gemacht, hatte sogar nen Milchstau und als die Ärztin dann meinte, ich solle doch den Abendbrei einführen hab ich gedacht: Oh je, wie soll das funktionieren? Karl schläft ja schon längst die ganze Nacht durch, und wenn die Abendmahlzeit dann auch noch wegfällt? Ich habe mich dann entschieden, Karl keinen Brei mehr anzubieten, sondern ihn bei uns mitessen zu lassen. Mit meinen empfindlichen Brüsten kann ich mir das anders nicht vorstellen. Karl isst jetzt an allen drei Hauptmahlzeiten mit, dafür trinkt an der Brust weniger, denke ich. Jedenfalls hab ich den Eindruck. Er trinkt auch ganz anders als früher: Er zappelt herum, sucht mit den Händen immer etwas, was er festhalten kann; eine ganze Zeit lang hat er sich mit seinen Händchen in meine Brüste gekrallt - au, das tat weh - zum Glück hat er kapiert, dass mir das echt weh tut. Jetzt schnappt er sich meistens eine Haarsträhne von mir und lässt sie immer wieder durch seine Finger gleiten. :-) Ich fühle mich jedenfalls viel wohler und sicherer, wenn Karl regelmäßig an der Brust trinkt und ich nur nachts die große Pause habe.

Versuche es mal, ich bin gespannt, wie Paul auf Fingerfood reagiert.

Liebe Grüße,
Felice
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